2000 km Jahresend-Tour mit dem Porsche Boxster – Tag 4

ポルシェ ボクスター
ツーリング記

Wie schon im Bericht zum 2000 km Jahresend-Touring mit dem Porsche Boxster – Tag 3 geschrieben, hat mein Mann nun den Tag 4 verfasst. Schauen Sie gern rein!

Boxster, Tag 4

Die Reise mit dem Boxster neigt sich dem Ende zu. Nach der gestrigen Erfahrung auf der furchterregenden schwierigen Straße R265 habe ich sehr gut geschlafen.

Heute stand eine Tour über die Satsuma-Halbinsel auf dem Plan, und wir verließen das Hotel. Unser erstes Ziel war die Ibuki Skyline, auch bekannt als „Ibusuka“. Die Ibuki Skyline hatte ich vor fast 20 Jahren einmal mit einem Audi TT besucht – oder vielleicht auch nicht, meine Erinnerung ist da etwas verschwommen. Deshalb wollte ich diese legendäre Strecke unbedingt noch einmal erleben.

Über die Präfekturstraße K36 fuhren wir südwärts auf der Nationalstraße 328. Vom Kagoshima IC ging es direkt auf die Ibuki Skyline.

Ibuki Skyline

Ab dem Taniyama IC fuhren wir die Ibuki Skyline südwärts. Der Verkehr nahm schlagartig ab, und ich war fast allein auf der Strecke – nur ich und mein Boxster. Das Gaspedal wurde durchgedrückt, ich spürte den Atem des Boxsters, ließ die Kupplung kommen. Erster Gang, zweiter Gang, dann dritter.

Ich trat auf die weltweit wohl am besten kontrollierbaren Bremsen, bremste genau so, wie ich es mir im Kopf vorgestellt hatte, und nahm die Kurve.

Im zweiten Gang schaltete ich zurück, gab Gas und ließ die Kupplung sanft kommen. Auch hier passte die Abstimmung perfekt, das Zwischengas klappte präzise. In diesen Momenten fühlt sich der Boxster fast wie ein lebendiges Wesen, ein echter Partner an. Man sitzt nicht einfach nur im Auto – man fährt gemeinsam.

Genau deshalb kann ich vom Boxster nicht lassen.

Fahrt mit dem Boxster auf der Ibuki Skyline

Fahrt mit dem Boxster auf der Ibuki Skyline

Blick auf den Kaimondake von der Ibuki Skyline

Die Ibuki Skyline ist eine noch beeindruckendere Traumstrecke, als ich erwartet hatte. Wenn das keine Traumstraße ist, was dann? Die Fahrbahn ist breit, der Asphalt in hervorragendem Zustand. Die Strecke besteht vor allem aus mittelschnellen bis schnellen Kurven mit vielen Höhenunterschieden – ein Fahrspaß der Extraklasse. Mein Porsche erwachte förmlich zum Leben.

Während wir die lange Ibuki Skyline weiterfuhren, tauchte der Kaimondake auf – ein wunderschöner, kegelförmiger Berg. Wir beschlossen, einen Abstecher dorthin zu machen. Unterwegs hielten wir am Ikeda-See, berühmt durch das „Issie“-Seeungeheuer, und ich erkannte endlich, woher die Geschichten aus meiner Kindheit stammten.

Kaimondake und Boxster

In dieser Gegend war es ungewöhnlich warm – trotz Jahresende zeigte die Außentemperaturanzeige des Boxsters 18 bis 20 °C an. Der Wind und die Düfte erinnerten an Frühling, ein echtes Südsee-Feeling.

Am Kaimondake angekommen, befindet sich dort der Kaimondake Naturpark. Über eine mautpflichtige Bergstraße kann man bis etwa zur dritten Station fahren. Der freundliche Mitarbeiter an der Mautstelle riet uns jedoch ab: „Die Südseite des Berges ist sehr eng, für so ein sportliches Auto wie den Boxster nicht geeignet.“

Obwohl nicht geplant, zahlten wir die Maut und fuhren den Berg hinauf. Überall grasten frei laufende Tokara-Pferde. Die Straße lädt nicht zum Rasen ein, sondern ist ideal für eine entspannte Cruising-Tour durch eine wunderschöne Landschaft.

An verschiedenen Aussichtspunkten hielten wir an, um eine Pause zu machen. Nur wenige Touristen begegneten uns, die Atmosphäre war ruhig und erholsam.

Kaimondake und Tokara-Pferde

Boxster auf dem Parkplatz am Kaimondake

Boxster auf der mautpflichtigen Straße am Kaimondake

Nach dem Besuch am Kaimondake fuhren wir westwärts auf der Nansatsu Panorama Line. Diese Straße führt schnurgerade durch Felder und ist herrlich zum Fahren. Der Boxster fühlt sich zwar auf kurvigen Strecken wohler, aber auch das entspannte Dahingleiten auf geraden Abschnitten mit offenem Verdeck hat seinen Reiz.

In der Region gibt es viele breite Landwirtschaftsstraßen, ideal für Fahrer, die gerade Strecken bevorzugen.

Nansatsu Panorama Line

Eigentlich hätte ich noch mehr Abstecher machen wollen, doch die angenehme Fahrt im eigenen Tempo verführte mich dazu, einfach weiterzufahren. Über die K262 ging es wieder nach Norden, zurück auf die Ibuki Skyline.

Die Strecke macht so viel Spaß, dass ich spontan die Rückfahrt ebenfalls über diese Traumstraße wählte. Ich würde sie sogar mit einem GT3 fahren wollen. Eine wirklich legendäre Strecke – und das für nur 100 Yen Maut, fast zu günstig.

Ich würde sogar 4000 Yen zahlen, um hier zu fahren (lacht). Die Ibuki Skyline ist eben so eine Straße.

An den verstreuten Aussichtspunkten konnte ich den am Morgen noch wolkenverhangenen Sakurajima sehen, der sich nun zeigte. Der Vulkan strahlt eine enorme Kraft aus, fast als hätte er eine ganz besondere Präsenz. Beim Anblick des Sakurajima betete ich für eine sichere Weiterreise und für Glück im Leben.

Sakurajima

Danach cruiseten wir mit Blick auf den Sakurajima auf der rechten Seite über die Autobahn. Nach einem so intensiven Fahrerlebnis ging es früh ins Hotel in der Stadt Miyakonojo.

Hiro

Minaの夫です。 ファッションやステータスシンボルのためにクルマは乗りません。 運転して楽しく、工業製品として優れ、作り手の意思が感じられるようなクルマを好んで乗ります。長距離ツーリングをこよなく愛し、「クルマは走らせてナンボ」と思ってます。休日には日本全国を愛車で旅しています。 ブログでは主に試乗レポートやツーリング記などを執筆しています。またブログのシステム周りやチューニングなども担当しています。

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