Die Beziehung zwischen Auto und Frau

In der Welt gibt es Männer, die lange bei einem Auto bleiben, und solche, die ihr Auto in kurzen Abständen wechseln. Oft wird dabei gesagt, dass Männer, die lange bei einem Auto bleiben, auch in Beziehungen treu sind, während Männer, die häufig ihr Auto wechseln, als wechselhaft gelten – man vergleicht Autos gerne mit Frauen.

Tatsächlich scheint es solche Tendenzen zu geben, und ich habe dieses Thema auch schon einmal in meinem Blog angesprochen. Doch ich denke, dass Alter und die Leidenschaft für Autos hier eine große Rolle spielen.

Jüngere Männer, die besonders bei Frauen punkten wollen, wirken oft wie die zweite Gruppe, wenn sie sich einen Luxuswagen zulegen. Aber die Leute, die mein Mann jede Woche auf dem Royu Driveway trifft, sind wirklich leidenschaftliche Autofans, bei denen diese Regel nicht so einfach greift.

Schließlich sind sie so autobegeistert, dass sie extra früh am Wochenende aufstehen und sogar die Maut für den Royu Driveway zahlen, um zur Aussichtsplattform zu fahren.

Sie unterhalten sich jedes Mal über ihre Autos, fahren gegenseitig Probe und… obwohl ich nur gelegentlich zum Royu Driveway fahre, bewundere ich sie: „Sie reden jede Woche nur über Autos und langweilen sich trotzdem nicht – das ist wirklich beeindruckend!“ (lacht)

Unter ihnen gibt es viele, die ihre Autos innerhalb weniger Monate wechseln, mehrere Luxuswagen besitzen oder sogar ihren Fuhrpark erweitern. Doch wenn man fragt, ob diese Leute deshalb „wechselhaft“ sind, kann man das nicht pauschal sagen (obwohl ich es eigentlich nicht weiß, haha).

Die meisten, die mein Mann kennt, sind zwischen 40 und 50 Jahre alt. Ich denke, das Alter spielt eine große Rolle, und viele wirken so, als hätten sie in ihrer Jugend viel Erfolg bei Frauen gehabt, sind heute aber eher gefestigt (nur meine Vorstellung). Für echte Autoliebhaber scheint der Fahrzeugwechsel oder die Erweiterung des Fuhrparks nicht einfach mit ihrem Liebesleben zusammenzuhängen.

Leidenschaft fürs Fahren oder fürs Besitzen?

Vor Kurzem sagte mein Mann Folgendes:

Der Unterschied zwischen denen, die lange bei einem Auto bleiben, und denen, die oft wechseln, liegt meiner Meinung nach darin, ob sie das Fahren lieben oder einfach das Besitzen an sich. Ich selbst und mein Mentor wata-san lieben es einfach, Auto zu fahren. Solche Menschen fahren viel, ihre Autos werden dadurch vertraut und sie pflegen sie sorgfältig – deshalb bleiben sie lange bei ihrem Wagen.
Andererseits gibt es Leute, die das Besitzen lieben: Sie fahren nicht viel, halten ihr Auto immer makellos sauber und bewundern es gerne in der Garage. Diese verkaufen ihr Auto meist, bevor es an Wert verliert, und steigen auf ein neues Modell um – eine sehr clevere Strategie.
Bei mir ist es so, dass ich viel fahre, eine starke Bindung zu meinem Auto entwickle, es kaum hergeben will, aber dann taucht ein neues, attraktives Auto auf – und so wächst mein Fuhrpark. Vielleicht bin ich derjenige, der am meisten verliert, haha.

Das klingt einleuchtend. Egal welches Hobby, es hat immer seine Tiefen (oder sollte man sagen: Abgründe? haha).

Als Ehefrau finde ich es schön, wenn das Auto fahren und besitzen für meinen Mann Motivation im Leben und Beruf ist und sich positiv auf unsere Familie auswirkt. Deshalb lasse ich ihm da gerne freie Hand.