Fahrkomfort im Porsche 911: Vergleich mit dem Cayman

ポルシェケイマン
ポルシェ・911

Fahrkomfort im Cayman und 911

In letzter Zeit stelle ich in meinem Blog immer wieder vor, wie mein Mann auf Fragen unserer Leser antwortet. Dieses Mal geht es um das Thema „Fahrkomfort im Cayman und 911“ – eine Frage, die uns kürzlich erreicht hat, sowie um die Antwort meines Mannes darauf.

Zunächst die gestellte Frage:

Bei einer Strecke von etwa 200 km – welcher Wagen bietet den besseren Fahrkomfort, der 911 oder der Cayman? Vor Kurzem hatte ich mit meiner Frau die Gelegenheit, den 911 Carrera S (997.1) zu fahren, doch sie klagte über „Schmerzen im Gesäß und im Rücken“. Im Vergleich zum Cayman S (987), den ich zuvor testete, wirkte der 911 etwas holpriger. Liegt das an der Bauzeit der Fahrzeuge? Ich würde mich über Ihre Einschätzung freuen, um eine Kaufentscheidung zu erleichtern.

Mein Mann antwortete darauf folgendermaßen:

Zwischen 911 und Cayman empfinde ich den 911 im Allgemeinen als komfortabler. Das liegt daran, dass der 911 mit seinem Heckmotor (RR-Antrieb) eine leichtere Vorderachse hat. Dadurch ist die vordere Radaufhängung tendenziell weicher abgestimmt, was Unebenheiten sanfter abfedert und das Auf- und Abwippen des Blicks reduziert. Außerdem ist der 911 eher als GT-Car für komfortables Langstreckenfahren ausgelegt.
Wenn jemand den 911 als weniger komfortabel empfindet, liegt das oft an individuellen Fahrzeugunterschieden oder Verschleiß der Federung. Große optionale Leichtmetallräder verschlechtern den Komfort meist spürbar. Auch ob das Fahrzeug mit PASM (Porsche Active Suspension Management) oder einer Sportfahrwerksvariante ausgestattet ist, spielt eine Rolle. Ohne PASM oder mit Sportfahrwerk wirkt das Fahrwerk oft etwas straffer.
Generell sind die Modelle der 987- und 997-Generation etwas härter abgestimmt als die neueren 981- und 991-Modelle, bei denen der Fahrkomfort deutlich verbessert wurde.

Der sportlich abgestimmte 911 (Typ 992)

Ein weiteres interessantes Feedback erhielten wir von einem Leser, der kürzlich denselben hart abgestimmten 911 Carrera S (992) beim Händler gefahren ist, bei dem mein Mann Probe fuhr:

Ich bin den 992 Carrera S ebenfalls gefahren und teile die Einschätzung voll und ganz: Im Vergleich zu meinem 991.2 GT3 RS im „Hard Mode“ wirkt der 992 „hart“!
Der GT3 RS bietet im harten Modus auch bei Vollfederweg eine große Federwegsausnutzung, die das Fahrwerk sehr beweglich macht und die Fahrzeuglage stabil hält. Der 992 S hingegen hat eine zu hohe Federrate und die Dämpfung kann nicht mithalten. Zudem ist der Federweg kurz, was die Beweglichkeit einschränkt – daher das harte Fahrgefühl.
Ob der Wagen mit dem Sportfahrwerk oder PDCC ausgestattet war, weiß ich nicht genau, vermute aber ersteres. Ich teste verschiedene 992 Carrera-Modelle, da die Ausstattung je nach Porsche Zentrum variiert, was die Unterschiede deutlich macht.

Solche Vergleiche mit dem GT3 RS sind selten, daher fand ich die Rückmeldung besonders spannend.

Mein Mann ergänzte dazu:

Der getestete Carrera S hatte vermutlich das PASM-Sportfahrwerk, was die Härte erklärt. Außerdem habe ich bei meiner Recherche festgestellt, dass Fahrzeuge mit RS Spider-Felgen oft in Reviews als weniger komfortabel bewertet werden. (Auch internationale Berichte deuten darauf hin, wobei das natürlich nicht allgemeingültig ist.)
Das Fahrzeug war bei höheren Geschwindigkeiten sehr stabil, aber bei sehr langsamer Fahrt war das Ansprechverhalten der Federung nicht optimal. Zudem war das Fahrwerk des Vorführwagens vermutlich noch nicht vollständig eingefahren.

Abschließend sagte er:

Der 911 ist im Allgemeinen ein komfortabler Sportwagen. Es ist selten, dass man mit irgendeiner Ausstattung wirklich unzufrieden mit dem Fahrkomfort ist. Dennoch variiert der Komfort je nach gewählten Optionen und Felgen von eher weich bis sehr straff.
Wer den 911 als Alltags- oder Einkaufswagen nutzt, bevorzugt wahrscheinlich eine weichere Abstimmung. Für Fahrer, die Wert auf sportliche Performance auf der Rennstrecke oder kurvigen Straßen legen, ist eine straffere Abstimmung besser geeignet.
Am besten wählt man die Ausstattung und Felgen entsprechend den eigenen Bedürfnissen und Vorlieben sorgfältig aus.


Auch wenn man „911“ sagt, kann der Fahrkomfort je nach Ausstattung und Optionen stark variieren. Ich selbst möchte mich schon jetzt auf den Tag vorbereiten, an dem ich meinen eigenen Porsche kaufe (auch wenn das noch Zukunftsmusik ist) und überlege, welcher 911 am besten zu mir passt.

Mina

ポルシェブログ「ポルシェがわが家にやってきた」管理人、3児の母。数年前までは、車に全く興味が無かったが、夫がポルシェを買ってきたことをきっかけにポルシェの素晴らしさを知り、ついには自分でMT車を購入するなどし、現在に至る。 ブログでは、クルマオタクの夫と、夫に洗脳されていく妻の日常を書いています。

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