Warum Porsche 911 Fahrer am Ende doch den „reinen 911“ bevorzugen
公開日:2019.11.08

Der reine 911
Bei uns zu Hause steht ein Panamera Turbo, doch etwa ein Jahr nach der Auslieferung sagte mein Mann oft Folgendes:
Der Panamera Turbo ist zwar beeindruckend, aber diese Power braucht man auf japanischen Straßen wirklich nicht. Wenn ich nochmal einen Panamera kaufen würde, wäre das Basismodell völlig ausreichend. Nein, es ist sogar mehr als genug.
So seine Worte.
Ich konnte gut nachvollziehen, was er meinte.
Vor Kurzem waren wir auf dem Royu Driveway, wo ein beeindruckender Porsche-Enthusiast, der jede Woche verschiedene neue und alte Porsche fährt, gerade mit dem neuen 911 (Carrera S) unterwegs war. Er sagte:
Das reicht jetzt völlig. Schnell, komfortabel – mehr brauche ich nicht.
Dieser Besitzer hat schon GT2 RS, GT3, 911 Turbo und viele andere Porsche gefahren. Wenn jemand mit so viel Erfahrung sagt „Das ist gut so“, dann sagt das viel aus.
Ein weiterer Porsche-Besitzer, der sowohl luftgekühlte als auch wassergekühlte Modelle fährt, meinte einmal:
„Das Basismodell des 964 macht am meisten Spaß. Ich brauche keine Power wie beim GT3, diese Leistung und der reine 911 aus dieser Zeit sind genau richtig und machen einfach Freude.“
Das bringt mich zum Nachdenken.
Die Faszination des reinen 911
Man beginnt mit dem Basismodell, steigt dann auf höherwertige Modelle um und kennt schließlich die Spitze. Doch am Ende kehrt man wieder zum „reinen“ 911 zurück.
Das erinnert mich an junge Leute, die davon träumen, reich zu werden, sich hochzuarbeiten, täglich in teuren Restaurants essen und alles haben, was sie wollen. Doch wenn sie älter werden und erste graue Haare bekommen, sagen sie schließlich:
„Weißer Reis schmeckt doch am besten.“ (Was für eine Metapher, haha)
Als ich das meinem Mann erzählte, meinte er:
Ja, ich denke auch, dass am Ende der reine 911 völlig ausreicht. Auf japanischen Straßen braucht man doch nicht mehr. Wir fahren ja nicht auf der deutschen Autobahn. Mit dem Basismodell hat man ein tolles Porsche Fahrerlebnis.
Und für Touren ist der reine 911 ideal. Egal ob langsam oder schnell, es macht Spaß, und man kann die Sitze zurückklappen und eine Pause machen.
Ich habe schon Boxster GTS, luftgekühlte Modelle und GT3 gefahren, aber wenn man mich fragt, was ich als Nächstes will, reizt mich der reine 911 sehr.
Man könnte meinen, wenn am Ende „der reine 911“ reicht, hätte man von Anfang an das Basismodell kaufen können. Aber mein Mann erklärte, als er den Panamera Turbo kaufte:
Man sieht ja an den Zahlen, dass man diese Power eigentlich nicht braucht, aber ohne den Turbo besessen zu haben, wollte ich nicht sagen, dass ich so viel Leistung nicht brauche. Erst wenn man es selbst erlebt hat und dann überzeugt ist, dass das Basismodell reicht, ist das ein gutes Gefühl.
Das leuchtet ein.
Doch dass viele am Ende zum „reinen 911“ zurückkehren, zeigt auch, dass die Basismodelle von Porsche eine außergewöhnliche Qualität und Vollendung besitzen. Man braucht nicht unbedingt das Topmodell, denn auch die Grundversion ist ein hervorragend gebauter Sportwagen, der viele begeistert und zu dem sie immer wieder zurückfinden.
Das ist wirklich beeindruckend.
Ich selbst wünsche mir auch, irgendwann so eine Ausstrahlung zu haben, dass man nach einer langen Reise sagt: „Du bist doch am besten.“ (Was für ein Schluss, haha)
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