Wie alltagstauglich ist der Porsche 911 GT3 wirklich?
公開日:2019.12.14

911 GT3 im Alltag
In unserem Haushalt steht ein 911 GT3 Touring Paket. Im Prospekt wird das Touring Paket als „ein Fahrzeug, das nicht nur auf der Rennstrecke, sondern auch bei vielfältigen Gelegenheiten ein besonderes Fahrerlebnis bietet“ beschrieben.
Dieser 911 GT3 Touring, der „ein vielseitiges Fahrerlebnis ermöglicht“, stellt sich die Frage: Wie gut eignet er sich wirklich für den Alltag? Kann man problemlos zum Supermarkt um die Ecke fahren, einkaufen und wieder zurückkommen?
Aus der Perspektive meiner Frau war genau das der Punkt, der sie besonders interessierte. Also haben wir es einfach ausprobiert.
① Kann er Bordsteinkanten überwinden?
Was mich zuerst beschäftigte, war die Frage, ob der GT3 „problemlos die Bordsteinkante beim Einfahren in den Supermarkt-Parkplatz überwinden kann“. Also sind wir direkt mit dem GT3 dorthin gefahren.
Mein Mann hat für den GT3 die Option „Front-Achs-Liftsystem“ bestellt, weshalb man nicht vergessen darf, den entsprechenden Knopf zu drücken.
Ich überlegte, ob ich lieber schräg einfahre, und fuhr langsam über die Kante – ohne jegliche Probleme konnten wir den Parkplatz befahren.
Später haben wir die Steigung und die Bordsteinkante des Parkplatzes nochmal genauer geprüft – sie waren überraschend moderat. Bei solchen Verhältnissen ist es wohl normal, dass auch ein GT3 problemlos hochkommt.
Also haben wir uns entschieden, eine Apotheke mit etwas steileren Bordsteinen und Gefälle auszuprobieren. Wieder den Lift-Knopf gedrückt und langsam hochgefahren – auch hier gab es keinerlei Probleme.
Auf Fotos lässt sich die Höhe der Bordsteine und das Gefälle leider nicht gut darstellen… (−_−) Aber so viel steht fest: Das schafft der GT3 locker. Manche Tankstellen oder Supermärkte haben zwar schärfere Kanten, aber die meisten sind kein Problem.
Mein Mann bestätigte, dass solche Steigungen für den GT3 kein Thema sind.
Beim GT4 gibt es keine Lift-Option, weshalb er öfter mal aufsetzt. Beim GT3 mit Frontlift muss man sich da nicht so viele Sorgen machen.
Mein Mann sagte auch: „Solange ich den Frontlift aktiviert habe, habe ich im Alltag noch nie irgendwo aufgesetzt.“
② Wie sieht es mit den Parkstoppern aus?
Der GT3 hat am Heck einen recht weit herausstehenden Diffusor mit Finnen. Mein Mann meint: „Rückwärts bis zum Parkstopp zu fahren, ist in normalen Parkplätzen praktisch unmöglich“. Die Höhe vom Boden bis zu den Finnen beträgt nur 8 bis 9 cm. Selbst die Erhebung in der Mitte von Parkpaletten in Parkhäusern kratzt schon fast.
(Das Parkhaus, in dem mein Mann oft parkt, hat gerade noch ein paar Millimeter Luft – aber wenn die Reifen abgefahren sind, wird es eng.)
Die Finnen sind aus relativ weichem Kunststoff, der nicht einfach bricht, sondern sich etwas verformt und zurückfedert. Trotzdem ist es besser, Kratzer zu vermeiden.
Diese Finnen sind beim 991er GT3 der späten Baureihe verbaut und entsprechen denen des 911R. Frühere GT3-Modelle haben sie nicht, weshalb man dort weniger vorsichtig sein muss.
Natürlich ist es bei Sportwagen üblich, nicht bis zum Parkstopp zu fahren, um Aufsetzen zu vermeiden. Beim GT3 Touring ist das aber besonders wichtig.
Deshalb parken wir immer so, dass das Auto mindestens halb aus der Parklücke herausragt (lach).
Andere Autofahrer denken vielleicht: „Was soll denn dieser Porsche, fahr doch weiter nach hinten, du stehst im Weg!“ Aber wir wollen klarstellen: Es geht nicht um Aufmerksamkeit oder schlechtes Parkverhalten – mehr nach hinten geht einfach nicht.
③ Wie ist der Fahrkomfort?
Der Fahrkomfort bei niedrigen Geschwindigkeiten ist ehrlich gesagt nicht besonders gut. Im Vergleich zu anderen Autos, die ich gefahren bin, gehört er zu den schlechteren – und unter den Porsche-Modellen, die ich kenne, ist er der unkomfortabelste.
Auf glatten Straßen ist es noch okay, aber auf unebenen oder schlechten Straßen spürt man jede Unebenheit sehr deutlich, es wird ziemlich holprig.
Mein Mann meinte dazu einmal:
Die Federung ist zwar straff, aber der GT3 ist ein Heckmotor (RR), und die Federrate vorne ist nicht so hart. Vielmehr liegt es daran, dass der Federweg kurz ist – das führt bei niedrigen Geschwindigkeiten zu dem schlechten Fahrkomfort.
Wenn meine Frau, die sonst Mercedes oder Lexus mit sehr komfortabler Federung fährt, den GT3 ausprobiert, ist ihr erster Eindruck oft: „Was für ein unbequemer Wagen! Und dann auch noch so teuer!“
Deshalb ist es wichtig, ihr vorher zu erklären, dass der GT3 ein Rennwagen für die Rennstrecke ist und sich vom Alltagstauglichen Auto stark unterscheidet (lacht).
Dafür ist der Fahrkomfort auf der Autobahn sehr geschmeidig und angenehm. Man glaubt kaum, dass es dasselbe Auto ist – ich finde sogar, er ist komfortabler als ein Boxster. So weich und entspannt fährt er sich dort.
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