MINI John Cooper Works (JCW) Testbericht
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MINI John Cooper Works
Vor Kurzem hat ein Freund den BMW MINI JCW (John Cooper Works) gekauft, und ich hatte die Gelegenheit, ihn Probe zu fahren.
Diesmal wollte ich die Bewertung möglichst unvoreingenommen angehen und habe daher keinerlei Vorab-Recherche betrieben, sondern mich ganz auf den Tag der Probefahrt eingelassen.
Der MINI JCW, den ich zum ersten Mal sah, unterscheidet sich deutlich vom normalen MINI. Auffällig sind vor allem der große Kühlergrill und der Kühler. Am Heck prangt eine mittig angeordnete Doppelendrohr-Auspuffanlage.
Die 18-Zoll-Felgen wirken aufgrund der kompakten Karosserie sehr imposant und groß, und dahinter stecken rote Bremssättel mit groß dimensionierten Scheiben. Die Größe der Bremssättel passt perfekt zu den Felgen – hier handelt es sich nicht um reine Optik, sondern um echte Performance-Bremsen.
Im Innenraum erwarten einen hochwertige Sportsitze, die sich deutlich vom normalen MINI abheben. Die Sitze bieten starken Seitenhalt, sind gut gepolstert und äußerst bequem. Persönlich mag ich die BMW-Sitze sehr gerne.
Erster Eindruck beim Losfahren
Beim Starten des Motors hatte ich eine wildere Klangkulisse erwartet, doch es ist eher dezent. Der Motor erwacht mit einem etwas kräftigeren Startgeräusch.
Die Parkbremse ist bei diesem aktuellen MINI-Modell elektrisch ausgeführt. Im D-Modus überrascht das Fahrgefühl mit einer unerwartet angenehmen Federung. Natürlich spielt auch die gute Straßenbeschaffenheit eine Rolle, aber im Vergleich zum MINI Cooper D meiner Schwester steht der JCW dem Komfort in nichts nach.
Angesichts des JCW-Labels hatte ich eine härtere Abstimmung der Federung erwartet, doch das ist nicht der Fall. Die Federung ist zwar straff, aber ohne unangenehme Stöße oder das typische Wackeln bei niedrigen Geschwindigkeiten, wie man es etwa vom Porsche GT3 kennt.
Im Vergleich zu meinem Porsche 991.1 GTS wirkt der MINI JCW sogar komfortabler. Damit eignet er sich auch bestens als Alltagsauto für die Stadt, ohne dass man sich über zu harte Federung beklagen müsste.
Der Motor läuft auch im niedrigen Drehzahlbereich sehr geschmeidig. Laut Angaben handelt es sich um einen Vierzylinder-Turbomotor mit 231 PS und 320 Nm Drehmoment. Wahrscheinlich wäre mehr Leistung möglich, doch die eher moderate Abstimmung sorgt für Alltagstauglichkeit.
Der Turboloch-Effekt ist kaum spürbar, und auch beim Beschleunigen nach dem Verzögern gibt es keine Ruckler. Das Getriebe ist ein von BMW bewährtes Wandler-Sportautomatikgetriebe, das sehr gut arbeitet. Die Kraftübertragung erfolgt sanft, ohne Schlupf, und die Schaltvorgänge sind ruckfrei und geschmeidig.
Eindruck im Sportmodus
Jetzt beginnt das eigentliche Terrain des John Cooper Works. Im Stand in den Sportmodus geschaltet, verändert sich das Motorgefühl sofort. Die Veränderung ist deutlich spürbar, der Sound wird lauter, doch noch bemerkenswerter ist die Vibration, die über das Lenkrad übertragen wird.
Im Normalmodus spürt man keinerlei Motorvibration, im Sportmodus hingegen sind diese klar fühlbar.
Diese Vibration unterscheidet sich deutlich von den unangenehmen Vibrationen eines Dieselmotors oder eines alten Vierzylinders ohne Ausgleichswellen. Sie ist bewusst sportlich inszeniert und steigert die Vorfreude auf die Fahrt.
Tritt man das Gaspedal kräftig durch, beschleunigt der MINI JCW zügig. Da es sich um ein Fronttriebler handelt, scheint die elektronische Steuerung die Kraft etwas zu begrenzen, um Traktion sicherzustellen. Die Leistung von 231 PS fühlt sich angemessen an.
Die Beschleunigung ist nicht brutal, aber mehr als ausreichend, um im Alltag sportlich zu fahren, ohne Frust zu erleben.
Der Motor klingt bei steigender Drehzahl angenehm sportlich. In Zeiten, in denen viele Autos wegen Lärmschutz sehr leise sind, bietet der JCW eine erfreuliche Klangkulisse.
Besonders beeindruckend ist der Sound beim Hochschalten.
Bei jedem Schaltvorgang über die Schaltwippen hört man ein deutliches „Bumm!“, das an den PDK von Porsche erinnert und für echte Rennsport-Atmosphäre sorgt – ein Moment, der einem ein Lächeln ins Gesicht zaubert.
Die Schaltgeschwindigkeit ist sehr schnell. Besonders das Hochschalten erfolgt zügig und steht einem Doppelkupplungsgetriebe wie dem PDK kaum nach. Das Herunterschalten wirkt dagegen etwas verzögert.
Das mag daran liegen, dass ich an PDK gewöhnt bin, aber eine schnellere Abstimmung beim Herunterschalten und der Drehzahlanpassung würde das Gesamtbild noch harmonischer machen.
Wie sieht es mit Handling und Bremsen aus?
Das Handling lässt sich mit einem Wort beschreiben: „sehr agil“. Im Vergleich zum normalen Cooper D fühlt sich der JCW deutlich direkter an und neigt dazu, stark in die Kurve hineinzuziehen. Allerdings wirkt die Lenkung manchmal etwas unpräzise, was auf Traktionskontrolle oder elektronische Helfer zurückzuführen sein könnte.
Während der Cooper D fast neutral lenkt, tendiert der JCW leicht zum Übersteuern.
Das Auto reagiert schnell und wendig, doch manchmal besteht eine leichte Diskrepanz zwischen Fahrerinput und Fahrzeugreaktion, sodass kleine Korrekturen nötig sind. Man könnte sagen, das Handling erinnert an italienische Sportwagen, insbesondere Ferrari.
Das Fahrzeug scheint die Lenkbewegungen zu verstärken und ist nicht darauf ausgelegt, entspannt mit einer Hand und summend durch Kurven zu gleiten.
Vielmehr verlangt es, dass man beide Hände am Lenkrad hat und das „freche“ Fahrverhalten aktiv kontrolliert.
Das ist die Charakteristik dieses MINI.
Das gilt auch bei hohen Geschwindigkeiten auf gerader Strecke. Der Royu-Tunnel mit seinen welligen Straßenbelägen eignet sich hervorragend zum Testen. Dort fühlt sich der MINI JCW nicht satt und ruhig an, sondern korrigiert leicht die Fahrtrichtung, um die Unebenheiten auszugleichen.
Die Karosserie neigt sich in Kurven moderat. Es handelt sich nicht um ein extrem straffes Fahrwerk, das ohne Wanken durch die Kurven geht, wie man es von einem Go-Kart-Feeling erwarten könnte.
Das „Go-Kart-Feeling“ des MINI beschreibt vor allem seine Agilität und Wendigkeit.
Was die Bremsen angeht, vergebe ich persönlich eine sehr hohe Bewertung. Die Verzögerung ist tadellos, das Pedalgefühl natürlich und fein dosierbar. Es macht einfach Spaß, mit den Bremsen die Geschwindigkeit zu kontrollieren – eine seltene Eigenschaft.
Das erinnert mich an die Bremsen von Porsche.
Fazit
Nach der Fahrt mit dem JCW-Modell denke ich, dass es sich um eine Variante handelt, die Komfort für den Alltag mit gesteigerter Agilität verbindet. Man könnte sagen, es ist vergleichbar mit einem Porsche „GTS“.
Ursprünglich hatte ich eine härtere Abstimmung erwartet, doch der JCW ist keineswegs zu hart – wer keine extrem sportlichen Autos mag, kann hier beruhigt zugreifen.
Wer hingegen Wert auf GT-typische Eigenschaften wie hohe Geradeausstabilität und ein sehr neutrales Handling legt, ist mit der normalen Ausstattung besser beraten. Die Zielgruppe des JCW sind Fahrer, die vor allem auf kurvigen Strecken Spaß am Fahren haben und das Auto auch im Alltag nutzen möchten.
Wer sogar mit dem Gedanken an Rennstreckenfahrten spielt, sollte eher zum limitierten „John Cooper Works GP“ greifen, der noch stärker ausgelegt ist.
Der MINI JCW ist für mich weniger ein reiner Sportwagen, sondern eher ein „perfekter sportlicher Kompaktwagen“. Dieses Prädikat passt meiner Meinung nach am besten.
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