Warum der Porsche Panamera ein herausragendes Auto ist – Einblick in harte Testfahrten

ポルシェ・パナメーラ

Vorabtests des 911

Die offiziellen Porsche-Daten sind präzise, und manchmal übertreffen die Werte sogar die Angaben im Katalog, wie ich bereits in einem früheren Blogbeitrag schrieb. Damals wusste ich schon ein wenig, dass Porsche in der glühenden Hitze des Death Valley harte Tests durchführt. Doch neulich stieß ich auf einen Artikel, der berichtete, dass die Vorabtests des neuen Porsche 911 Carrera tatsächlich 3 Millionen Kilometer umfassten – das hat mich wirklich überrascht.

…3 Millionen Kilometer (;゚Д゚)

Der Erdumfang am Äquator beträgt etwa 40.075 km, was bedeutet, dass die Testfahrten einer Strecke von ungefähr 70 Erdumrundungen entsprechen. Im Artikel stand Folgendes:

Die 911er-Reihe wird stets als Fahrzeug konzipiert, das sowohl hohe Leistung als auch Alltagstauglichkeit vereint. Um den Komfort weiter zu verbessern, werden extrem harte Tests durchgeführt. Konkret bedeutet das:
① Im Sommer wird das über 50 Grad Celsius heiße Death Valley genutzt, um die Klimaanlage, das Wärmemanagement des Motors und die Auswirkungen von thermischer Ausdehnung zu prüfen.
② Bei minus 35 Grad in Finnland werden Kaltstartverhalten, Traktion, Handling, Bremsleistung und die Reaktionsgeschwindigkeit der Steuerungssysteme getestet.
③ Tests auf Rennstrecken in China sowie auf Raupenstraßen im Polarkreis.
④ Umfassende Prüfungen von Fahrwerk, Motor, Getriebe und Bremsen auf dem Nürburgring.
⑤ Stabilitäts- und Kühlleistungstests bei Höchstgeschwindigkeit auf dem italienischen Nardò-Ring (derzeit im Besitz von Porsche).
⑥ Datenerfassung am trockenen Salzsee im Death Valley, etwa 90 Meter unter dem Meeresspiegel, dem zweittiefsten Punkt der westlichen Hemisphäre.
⑦ Tests in der dünnen Luft auf 4300 m Höhe in Colorado, um die Effizienz der Energierückgewinnung und den Zustand des Kraftstoffsystems zu überprüfen.

Als Ergebnis erreichten die Testfahrzeuge eine Laufleistung von 3 Millionen Kilometern.

*Quelle: 【NEWS】Vorabtests des neuen Porsche 911 Carrera umfassen tatsächlich 3 Millionen km!

Unglaublich… so weit gehen sie also… Als wir den neuen Cayenne testeten, waren wir als Ehepaar von seinem sanften Fahrkomfort beeindruckt. Gerade beim Cayenne ist es naheliegend, dass er auch auf Offroad- und schlechten Straßenverhältnissen intensiv getestet wird, weshalb das überraschend angenehme Fahrgefühl auf normalen Straßen fast selbstverständlich erscheint.

Da fragte ich mich plötzlich: Wie sieht eigentlich der Testlauf des Panamera aus? Der 911 ist das Aushängeschild von Porsche und erhält vielleicht besonders intensive Tests, aber wie sieht es mit dem Panamera aus, der bei uns zu Hause steht?

Wie laufen die Testfahrten des Panamera ab?

Bei der Recherche stieß ich auf der Porsche Japan Website auf eine Seite, die die harten Testbedingungen beschreibt!

Der Panamera stellt sich der Herausforderung an seine Grenzen. Unter dem Motto, aus Schmerz höchste Qualität zu schaffen, findet das finale Shakedown des nächsten Panamera auf dem glühend heißen, von Sand, Staub und Kies bedeckten Boden Südafrikas statt.

„Man muss den Panamera ja nicht gleich so quälen…“ – dieser Satz kam mir spontan in den Sinn, so leid tat mir der Wagen schon am Anfang (lach). Der Artikel beschreibt die harten Tests in trockenen Wüstenregionen des 971 Panamera, und da bereits Tests in extrem kalten Regionen abgeschlossen sind, scheint es ähnlich wie beim 911 zu sein: Von glühender Hitze bis zu eisiger Kälte werden alle Bedingungen gründlich geprüft.

Übrigens sind die wichtigsten Neuerungen vom 970 zum 971 Modell:

・Neuentwickelter 4-Liter-V8-Motor
・Gewichtsreduzierung durch höheren Aluminiumanteil
・Sportlichere Dachlinie, die niedriger als beim Vorgänger liegt
・Vergrößerter Kofferraum und mehr Innenraumkomfort
・Neues ACC (Adaptive Cruise Control) mit 13 Steuergeräten

All diese neuen Komponenten werden in den Tests darauf geprüft, ob sie unter extremen Bedingungen zuverlässig und fehlerfrei funktionieren. Im Artikel stand auch:

Das Gefühl beim Betätigen der Schalter in der Mittelkonsole muss noch verbessert werden, und der Schaltvorgang vom 2. in den 3. Gang ist noch etwas zu hart. So würde der Entwicklungsleiter keine Freigabe erteilen.

Das Gefühl bei den Schaltern und die etwas harte Gangwechsel – das klingt nach kleinen Details.

Wäre ich Entwicklungsleiter, hätte ich wahrscheinlich schon gesagt: „Alle haben super gearbeitet, die Markteinführung steht bevor, also reicht das jetzt, ja ja, gut gemacht, okay!“ Aber die Entschlossenheit des Leiters, erst bei Perfektion zuzustimmen, und der Stolz der Ingenieure, das zu verbessern, sind wirklich beeindruckend.

Die Testfahrten werden von einem Team aus Porsche-Ingenieuren vorbereitet und durchgeführt. Hier eine Zusammenfassung der Testinhalte:

・Aufstieg zu einem Berggipfel auf der glühend heißen Erde mit einem steilen Slalom, gefolgt von einer plötzlichen Vollbremsung. Der Panamera kam innerhalb weniger Sekunden vollständig zum Stillstand – der erste Test war erfolgreich.

・Die heutige Teststrecke umfasst 600 km Landstraße. Die sengende Sonne brennt gnadenlos auf die Karosserie, die sofort mit Sand und Staub bedeckt ist. Dabei muss das Fahrzeug mit zahlreichen Schlaglöchern und wechselnden Wetterbedingungen zurechtkommen.

・Die Gesamtfahrleistung der Testfahrten beträgt mehrere hunderttausend Kilometer.

・Die Route führt bis auf über 3000 m Höhe. Obwohl im Werk in Weissach harte Bedingungen simuliert werden, gilt vor Ort: „Die Wahrheit liegt auf der Straße“.

・Das 8-Gang-Porsche-Doppelkupplungsgetriebe (PDK) arbeitet noch geschmeidiger als zuvor. Bei 120 km/h auf der heißen Erde ist kaum Fahrgeräusch zu hören, was ein angenehmes Fahrerlebnis bestätigt. Die Gänge 7 und 8 sind so abgestimmt, dass der Kraftstoffverbrauch deutlich reduziert wird.

・Das Testteam erhöhte die Geschwindigkeit deutlich. Für diese Tests ist eine Überschreitung der gesetzlichen Geschwindigkeitsbegrenzung genehmigt, und eine entsprechende Bescheinigung liegt vor.

・Die zahlreichen Schlaglöcher setzen Luftfederung und Niederquerschnittsreifen stark zu, die Karosserie wird heftig durchgeschüttelt, und Staub wirbelt auf. Bei solch schlechten Straßenverhältnissen bleibt dem Fahrer nur, sich voll auf die Fahrt zu konzentrieren.

Nach diesen gnadenlosen Testfahrten erreichen die Teams abends das Hotel, doch die Arbeit ist noch nicht vorbei: Bis spät in die Nacht werden Probleme analysiert, und die komplexen Prototypenrichtlinien werden stundenlang studiert, bevor endlich Ruhe einkehrt. Beeindruckend… ich würde während der Fahrt komplett einschlafen, geschweige denn nach der Rückkehr ins Hotel (−_−)

Panamera – Respekt!

Zum Schluss noch ein Wort zum Gesamtverantwortlichen der Panamera-Modellreihe, Herrn Delner:

Delner überprüft das Feedback der einzelnen Teams und reflektiert den heutigen Test erneut. Welche Details sind unbefriedigend? Wie können sie optimiert werden? Er simuliert bereits die Tests für morgen.

Das ist wirklich beeindruckend. Früher dachte ich bei „Es gibt Leute, die Porsche-Testfahrten machen“:

„Wie toll – man darf sein Lieblingsauto fahren, und wenn man sagt ‚Das hier ist nicht gut, das da nicht‘, bekommt man auch noch Geld dafür. Ein Traumjob!“

Doch das war ein großer Irrtum. Selbst wenn man die Entwicklung seines Lieblings-Porsche begleiten darf, wäre ein so harter Job für mich unmöglich.

Und ehrlich gesagt dachte ich beim Lesen: „Wer fährt denn bitte unter solchen extremen Bedingungen mit einem Panamera?“ Doch ein Ingenieur sagte: „Unsere Kunden fahren sicher kaum auf solchen schlechten Straßen, aber gerade durch diese harten Tests werden Schwachstellen sichtbar, die sonst verborgen blieben.“

Respekt, Panamera… kein Wunder, dass du ein so großartiges Auto bist. Übrigens fahre ich heute mit dem Panamera nach Amakusa in Kyushu. Hin- und Rückfahrt mit der Fähre, vor Ort möchte ich rund um Aso touren – leider sagt der Wetterbericht Regen voraus. (Ich bin bekannt als Regen- und Nebelfrau, also rechne ich nicht mit Sonnenschein.) Ich freue mich jedenfalls sehr, nach langer Zeit wieder Panamera zu fahren!

*Artikel- und Bildquelle: „Porsche – harte Tests in trockenen Regionen“ – Porsche Japan

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