Das Nummernschild des Panamera

Neulich wollte ich meinen Panamera in der heimischen Garage benutzen und bemerkte ganz beiläufig, dass das Nummernschild in einem merkwürdigen Winkel hing.

Wie kommt das denn so zustande (ﾟдﾟ)！？

Ich dachte erst, es hätte jemand dagegen gestoßen, aber dann hätte das Nummernschild eine Delle – das war nicht der Fall. Ich versuchte, es mit der Hand zu richten, doch es bewegte sich keinen Millimeter. Mein Mann schaute sich das an und meinte:

„Ah… das ist wohl eine mutwillige Beschädigung. So schräg kann das Nummernschild nicht einfach so hängen. Das ist eindeutig von Hand verbogen.“

Echt jetzt…（-_-）

Der Gedanke, dass jemand „mein geliebtes Auto mutwillig beschädigt hat“, war wirklich unangenehm. Trotzdem überprüfte ich vorsichtshalber die Aufnahmen der Dashcam. Allerdings dachte ich mir auch: „Selbst wenn ein Beweis da wäre, kann man wahrscheinlich nichts machen…“. Ich nahm die SD-Karte heraus und sichtete die vielen Aufnahmen einzeln – doch leider war nichts Verdächtiges zu sehen.

Unsere Garage liegt an einem Schulweg für Grund- und Mittelschüler, vielleicht hat ein Kind aus Langeweile zugeschlagen. Oder es war jemand, der uns nicht mag…(obwohl wir eigentlich ganz friedlich leben, haha)

Reparatur des Nummernschilds

Das Nummernschild so schief zu lassen, kam nicht in Frage, also beschlossen wir, es sofort zu reparieren. Mit einem Schraubenzieher löste ich die Schrauben und nahm das Nummernschild ab.

Es ist erstaunlich, wie einfach sich das Nummernschild abnehmen lässt. Ohne das Schild wirkte der Panamera irgendwie „seelenlos“ – wahrscheinlich, weil ich es so nicht gewohnt bin (haha).

Dann gingen wir ins Haus, um das Nummernschild wieder gerade zu biegen. Mein Mann sagte:

„Das ist Aluminium, das lässt sich bestimmt leicht biegen. Wenn du das Nummernschild auf eine abgerundete Tischkante legst und vorsichtig drückst, wird es sich wahrscheinlich wieder richten lassen.“

Mit etwas Kraftaufwand klappte das tatsächlich recht gut.

Es wurde zwar nicht perfekt gerade, aber nach dem Wiedermontieren sah man kaum noch einen Unterschied.

Mutwillige Beschädigungen an Porsche

In unserer Gegend fahren viele Porsche und andere Importfahrzeuge herum, sodass niemand mehr „Wow, ein Porsche!“ sagt. Größere mutwillige Beschädigungen hatten wir bisher nicht, aber einmal wurde unser damaliger 970 Panamera Edition beschädigt.

Einige Zeit nach der Auslieferung entdeckten wir Kratzer auf der Motorhaube, als hätte jemand mit einem spitzen Gegenstand daran entlanggeschrammt.

Je nach Licht und Blickwinkel waren die Kratzer kaum sichtbar, sodass wir nicht wussten, wann sie entstanden waren.(Auf dem Foto unten kaum zu erkennen)

Wir wollten die Kratzer aber nicht einfach so lassen und suchten am selben Abend drei Werkstätten in der Nähe auf. Die erste sagte:

„Bei solchen Kratzern müsste die ganze Motorhaube neu lackiert werden. Die Lackierqualität bei Porsche ist sehr hoch, wir können nicht garantieren, dass wir das perfekt nachbilden können. Am besten lassen Sie das beim Händler machen.“

Die zweite Werkstatt bot zwar eine Reparatur an, nannte aber einen sehr hohen Preis. Die dritte Werkstatt hatte kurz vor Feierabend keine Zeit mehr und bat uns, am nächsten Tag wiederzukommen (lach).

„Das fühlt sich fast an wie eine höfliche Absage…“, dachten wir und kontaktierten unseren Ansprechpartner H beim Porsche-Händler. Wir entschieden uns, die Reparatur über die Versicherung laufen zu lassen. Die Selbstbeteiligung betrug, soweit ich mich erinnere, 1.000 Euro.

Seitdem gab es keine weiteren mutwilligen Beschädigungen, aber der Vorfall mit dem verbogenen Nummernschild hat die unangenehmen Erinnerungen wieder wachgerufen.

Egal welches Auto man fährt – für den Besitzer ist es ein wertvolles Liebhaberstück. Deshalb sollte man solche mutwilligen Beschädigungen unterlassen. Auch wenn man nicht erwischt wird, die Sonne sieht alles und irgendwann kommt alles zurück.

Vielleicht sind Garagen mit Rolltoren sicherer gegen solche Vorfälle… mal sehen.