Ich habe den Cayenne beschädigt…

Vor Kurzem habe ich die rechte hintere Seite meines Cayenne angekratzt. Obwohl ich in meinem Blog immer so selbstbewusst von „sicherem Fahren“ gesprochen habe, ist es mir doch passiert…

Um den Ablauf zu schildern: Am vergangenen Sonntag war Gouverneurswahl in der Präfektur Hyogo, doch da ich am Wahltag nicht konnte, wollte ich frühzeitig wählen gehen. Als ich auf dem Parkplatz der nächstgelegenen Einrichtung parkte, stieß ich hinten gegen einen Block.

Ich kannte den Parkplatz gut, da ich dort schon oft geparkt hatte. Normalerweise suche ich mir immer einen freien Platz ohne Block hinter dem Auto. Doch an diesem Tag war der Parkplatz etwas voller, und kurz dachte ich: „Soll ich lieber eine Etage höher parken?“ Aber das war mir zu umständlich, also parkte ich auf einem Platz mit Block dahinter.

Während ich rückwärts einparkte, dachte ich: „Wen soll ich eigentlich bei der Gouverneurswahl wählen? Entscheide ich mich nach dem Wahlprogramm oder nach der Partei…“ Plötzlich hörte ich ein „Kratzen“ und spürte einen dumpfen Stoß.

Oh nein… das ist passiert…

Beim Einparken warnt das Auto mit einem Piepton, wenn ein Hindernis erkannt wird. Da der Cayenne aber groß ist, ertönt dieser Ton oft, und ich hatte mich wohl daran gewöhnt.

Sofort schaute ich nach hinten und sah, dass ich die rechte hintere Seite bis zum Gummipolster zerkratzt hatte.

Ach…

„Warum gerade an diesem Tag zur vorzeitigen Wahl gehen?“ „Warum habe ich nicht doch auf die freie Etage ausweichen wollen?“

Das Bedauern wirbelte in meinem Kopf, aber es war eindeutig meine Unachtsamkeit. Ich muss daraus lernen und mich wieder konzentrieren.

Ich schrieb meinem Mann nur eine kurze Nachricht: „Ich habe den Cayenne beschädigt“ und fuhr zur Wahlstelle. Doch in meinem Kopf war die Wahl weit weg – stattdessen dachte ich nur an Reue, die Reparaturkosten und wie schlimm der Schaden wohl ist. So beendete ich die Wahl mit zerstreutem Geist.

Zurück zum Anfänger-Geist

Später rief mich mein Mann an, nachdem er meine Nachricht gelesen hatte, und sagte:

„Du bist wohl zu selbstsicher geworden und hast die Aufmerksamkeit verloren. Du musst dich wieder auf sicheres Fahren konzentrieren – bei Stopps und beim Parken besonders.“

Und er hat absolut recht. Es tut mir leid…

Wenn ich zurückdenke, wie ich nach zehn Jahren als Gelegenheitsfahrerin wieder angefangen habe zu fahren, war ich viel vorsichtiger. Zwar fuhr ich langsam, aber ich achtete sehr darauf, ob von der Seite Autos kommen, ob der Abstand stimmt und ob Motorräder in der Nähe sind. Ich war wirklich sehr aufmerksam und sicherheitsbewusst.

Im Rückblick war dieser Kratzer eine Folge meiner Gewöhnung und Selbstüberschätzung. Zum Glück war es kein großer Unfall, aber ich habe nur Reue im Herzen.

Porsche-Fahrzeuge sind so angenehm zu fahren, dass man leicht den Eindruck bekommt, besser zu fahren als man tatsächlich tut. Das führte wohl zu meiner Unachtsamkeit. Von jetzt an will ich mich wieder zusammenreißen, den Anfänger-Geist annehmen und sicher fahren.

Übrigens werde ich das Auto ab heute zur Reparatur bringen. Über die Kosten und wie die Reparatur verläuft, werde ich später im Blog berichten.