【Porsche Owners File #5】718 Boxster (MT) Kauf, Optionen und Fahrbericht

ポルシェ・ボクスター

Hallo zusammen! Hier ist Mina, die Betreiberin von „Willkommen zu Hause, PORSCHE“. Auf vielfachen Wunsch unserer Leser, die „echte Stimmen verschiedener Porsche-Besitzer teilen möchten“, präsentieren wir die Reihe „Porsche Owners File“. In der fünften Ausgabe teilen wir den Kauf, die Optionen und den Fahrbericht des „718 Boxster (MT)“ von Herrn „IshiB“.

〘Informationen zum Besitzer〙
・Vorgestelltes Fahrzeug: 718 Boxster (982) MT
・Pseudonym: Herr IshiB
・Bisherige Fahrzeuge: Während des Wohnens in Tokio kein Auto. Nach Rückkehr in die Heimat:
gebrauchter Corolla (zu einer Zeit, als er sich kaum für Autos interessierte) → gebrauchter Lexus IS250 (mit wachsendem Interesse am Auto) → erster Neuwagen Boxster GTS (981) PDK → gebrauchter 718 Boxster (982) MT, Boxster Spyder (981) + FIAT 500c (1.2 MT parallel importiert). Alle Fahrzeuge, auch das aktuelle, sind Rechtslenker.
・Ein Wort an die Leser: Porsche wird oft als „Optionen-Marketing“ kritisiert, aber auch ohne Optionen bauen sie großartige Autos.

1) Der Weg zum Kauf

– Der Auslöser: Mietwagen in Okinawa

Ursprünglich hatte ich kein Interesse an Autos, doch das Fahren eines gemieteten Boxsters in Okinawa während einer Reise hat mich für Autos begeistert. Obwohl ich seit der Fahrschule keine Schaltwagen mehr gefahren war, entschied ich mich nach langem Überlegen für den Boxster GTS (981) mit PDK, da es ein Sportwagen war und ich mich nicht traute, ein MT zu wählen.
Rückblickend bedaure ich, nicht gleich ein MT gewählt zu haben, denn ich hätte mir den Kauf von drei Boxstern sparen können. Andererseits konnte ich so verschiedene Boxster-Modelle erleben, was ich mir selbst als Vorteil erkläre (lacht).

– PDK ist großartig, aber manchmal auch langweilig…

Der Boxster GTS (981) war ein Auto ohne jegliche Beanstandung. Die PDK ermöglichte es, je nach Stimmung zwischen „Normalmodus für entspanntes Fahren“ und „Sport- oder Sport-Plus-Modus für dynamisches Fahren“ zu wählen. Zudem erkannte die PDK das Gaspedal-Tempo und schaltete passend herunter, sodass die Beschleunigung genau so war, wie ich es wollte.

Doch nachdem ich mit dem FIAT 500c im Alltag wieder Schaltwagen gefahren bin, erschien mir die PDK des Boxsters fast zu perfekt und dadurch etwas langweilig.

Als Fahrer mit viel MT-Erfahrung empfand ich die PDK-Steuerung als neuartig, für mich war jedoch das Schalten mit MT nach langer Zeit wieder aufregend. So wuchs der Wunsch, auf einen Boxster mit MT umzusteigen.
Bald suchte ich ständig nach gebrauchten Boxstern mit MT (lacht) und entdeckte in einem Video eines bekannten Importwagenhändlers den 718 Boxster MT. So fiel die Entscheidung zum Umstieg.

2) Optionen und Ausstattung

– Ein fast nackter 718

Mein 718 war bis auf das Sport Chrono Paket nahezu ohne Optionen ausgestattet. Daher möchte ich meine Eindrücke aus der Perspektive eines Vergleichs mit meinem vorherigen, voll ausgestatteten 981 GTS schildern.

Ich frage mich oft, wie der Vorbesitzer so konsequent auf Optionen verzichten konnte – was für ein Typ mag das wohl sein? Solche Gedanken machen den Gebrauchtwagenkauf auch spannend.

① Sitze

〘981〙 Vollleder-Adaptive Sportsitze Plus (Sitzheizung, Sitzbelüftung, 18-fach elektrisch verstellbar)
〘718〙 Standard Alcantara-Sitze

■ Sitzheizung entfiel
Auch bei offenem Fahren im Winter war das kein Problem. Ich stellte die Klimaanlage so ein, dass warme Luft verstärkt zu den Füßen strömte – das reichte völlig aus.

■ Sitzbelüftung entfiel
Die Ledersitze des 981 wurden bei Hitze schnell sehr warm. Die Sitzbelüftung kühlte in wenigen Minuten und sorgte für Komfort. Persönlich empfand ich die Belüftung als wichtiger als die Heizung.
Da ich den 718 im Herbst erhielt und vor dem Sommer wieder verkaufte, konnte ich die Belüftung nicht testen.

■ Wechsel von Leder zu Alcantara
Leder ist glatt, Alcantara bietet mehr Reibung, sodass der Po während der Fahrt nicht verrutscht. Während Leder-Sportsitze mit tiefen Seitenwangen gegen Verrutschen helfen, reichen mir die Standard-Alcantara-Sitze vollkommen aus.

■ Von 18-fach zu 2-fach elektrischer Verstellung
Beim 981 nutzte ich viele der 18 Verstellmöglichkeiten kaum. Für Rückenschmerzenprävention reichen eine passende Rückenlehnenneigung und Sitzposition vor/zurück völlig aus.

② Fahrwerk

〘981〙 Mit PASM (Porsche Active Suspension Management)
〘718〙 Ohne PASM

■ Eindruck ohne PASM
Ich habe PASM beim 981 gewählt, konnte aber kaum Unterschiede zwischen ein- und ausgeschaltetem PASM spüren. Der 718 hat keine PASM und 20-Zoll-Felgen, was eine härtere Federung vermuten ließ. Doch die Probefahrt und die Besitzzeit zeigten, dass der Fahrkomfort besser als erwartet war und keine unangenehmen Stöße auftraten.
Bei einem Neukauf würde ich bei 911 oder Boxster vermutlich auf PASM verzichten.

③ Scheinwerfer

〘981〙 Mit PDLS Plus (Porsche Dynamic Light System)
〘718〙 Ohne PDLS

■ Eindruck ohne PDLS Plus
Der 981 hatte PDLS Plus, das die Scheinwerfer je nach Lenkwinkel schwenkt und automatisch Fernlicht ein- und ausschaltet. Praktisch, aber beim 718 fehlte das und es war kein Problem. Nachts ist es am sichersten, nicht zu schnell zu fahren – die Standard-Scheinwerfer reichen völlig aus.

3) Vom Kauf bis zur Auslieferung

Da es ein Gebrauchtwagen war, dauerte es knapp einen Monat vom ersten Besichtigen und Probefahren bis zur Auslieferung.

Anfang September 2017: Bestellung
Anfang Oktober 2017: Auslieferung

4) Eindrücke zur Leistung des 718 Boxster

① Motor

Der 4-Zylinder-Turbomotor mit 2 Litern Hubraum ist umstritten, aber ich hatte zunächst keine negativen Eindrücke. Im Vergleich zum vorherigen 6-Zylinder-Saugmotor klingt er tiefer und etwas rauer, was ich als kernigen Charakter empfand.

Trotz kleinerem Hubraum bietet der Turbo genug Leistung und Beschleunigung, sodass ich direkt nach dem Umstieg dachte: „Vielleicht ist er sogar schneller als der 981 GTS?“
Der Turboloch-Effekt war nur minimal spürbar, wenn man unter 2000 U/min beschleunigte. Darüber war er für mich nicht wahrnehmbar.
Auch bei Geschwindigkeiten, bei denen ich mit dem 981 aus Nervosität das Gas zurücknahm, konnte ich mit dem 718 entspannt weiter beschleunigen – ein Zeichen für die Stabilität des Fahrzeugs.

② Getriebe: Vom PDK zum MT

Der Wechsel von PDK zu MT war mein Hauptgrund für den Umstieg. Das Gerücht, dass die Porsche-Kupplung schwer sei, traf bei mir nicht zu. Das Einlegen des Rückwärtsgangs erforderte zwar Kraft, aber daran gewöhnte ich mich.
Anfahren war anfangs schwierig, und in der ersten Woche kam es häufig zum Abwürgen. Doch das Auto startet den Motor automatisch neu, wenn man die Kupplung tritt, sodass man nicht in Panik gerät.

Viel wichtiger war für mich das direkte Fahrgefühl, das einfach Spaß machte.

Schaltstöße waren meist meiner mangelnden Drehzahlanpassung geschuldet. Mit der Auto-Blipper-Funktion im Sportmodus gleicht das Getriebe die Drehzahl automatisch an und ermöglicht ein sanftes Schalten fast wie mit PDK.
Ich fuhr oft „auf dem Hinweg im Normalmodus mit Schaltstößen als Teil des Fahrspaßes“ und „auf dem Rückweg, wenn ich müde war, im Sportmodus entspannt“, obwohl ich eigentlich lieber entspannt fahren wollte.

③ Handling

Auch als Laie spürte ich eine deutliche Verbesserung gegenüber dem 981 GTS. Bei der ersten Fahrt auf meiner Lieblingsstrecke mit dem 718 erinnerte ich mich noch gut daran, wie ich präziser auf der Ideallinie fahren konnte als je zuvor.
Beide Modelle hatten kein PTV (Porsche Torque Vectoring), daher liegt die Verbesserung rein am Fahrwerk.

④ Verbrauch

Trotz Downsizing von 3,4 Liter NA auf 2,0 Liter Turbo war der Verbrauch ähnlich. Der Unterschied lag bei etwa 1 km pro Liter.
Der 7-Gang-PDK des 981 zeigte auf Autobahn und Bergstrecke große Verbrauchsschwankungen, beim 718 mit 6-Gang-MT war der Verbrauch auf beiden Strecken ähnlich.
Ich achte nicht sehr auf Verbrauch, aber schätze den Durchschnitt auf etwa 11 km/L.

⑤ Fahrkomfort und Fahrgefühl

Trotz fehlendem PASM, Standard-Sitzen und 20-Zoll-Bereifung war der Fahrkomfort gut. Selbst 500 km am Stück am Wochenende waren kein Problem.

⑥ Lieblingsdetails

■ Gelbe Karosserie und Carrera Classic Felgen
Gelb hätte ich als Neuwagen nicht gewählt, aber im Besitz wirkt die Farbe elegant und cool. Auf der Autobahn fällt man mehr auf als mit Weiß, was zu mehr Nachsicht anderer Fahrer führte. Natürlich halte ich trotzdem ausreichend Abstand, um Steinschläge zu vermeiden.
■ Carrera Classic Felgen
Ich mochte das schlichte Design mit den geraden Speichen, die zum Zentrum hin feiner werden. Beim nächsten Neuwagen würde ich wieder diese Felgen wählen.

⑦ Wiederverkaufswert

Beim Verkauf des 718 Boxster MT war ich überrascht, dass der Preis für PDK-Modelle höher war als für MT. Ich hätte gedacht, dass MT wegen der Seltenheit höher bewertet wird. Die Erklärung war, dass PDK bei Neuwagen teurer als MT ist.
Vielleicht gilt das nur für noch verfügbare 718 MT. Für ältere Modelle wie 981 oder 991.1 könnte die Bewertung anders sein. Trotzdem werde ich weiterhin MT wählen (lacht).

5) Unbedingt empfehlenswerte Optionen beim nächsten Porsche-Kauf

Bei Sportwagen wie 911 oder Boxster möchte ich möglichst wenige Optionen und ein „nacktes“ Fahrzeug genießen. Falls, dann nur Sport Chrono und Rückfahrkamera.

6) Kritikpunkte

Trotz aller Lobeshymnen tauschte ich den 718 nach etwa sieben Monaten wieder aus.

① Stress durch fehlendes Drehmoment im unteren Drehzahlbereich beim Anfahren und im Stau

Der 718 Boxster ist ab 2000 U/min sehr agil und präzise steuerbar. Doch das ständige Sorgen um das Abwürgen beim Anfahren blieb. Vielleicht lag es an meinen Schaltfähigkeiten, aber ich habe auch Bewertungen gelesen, dass das Basismodell 718 MT anfällig für Abwürgen ist. Ich glaube also nicht, dass es nur an mir lag (inklusive Wunschdenken, lach).

② Unzufriedenheit mit Motor- und Auspuffklang des 4-Zylinder-Turbos

Anfangs gefiel mir der kernige, rauere Klang des 4-Zylinder-Turbos. Doch mit der Zeit störte mich, dass der Klang bei steigender Drehzahl kaum variiert.
Ich rüstete eine Sportabgasanlage nach, doch die Veränderung war nur minimal – der Klang wurde etwas kräftiger, aber nicht wirklich anders.
Die knackigen Auspuffknallgeräusche beim Gaswegnehmen waren im Vergleich zum 981 GTS deutlich dezenter. Die Sportabgasanlage des 718 enttäuschte mich.
Ich lehne den 4-Zylinder-Turbo nicht grundsätzlich ab, aber ich vermisste den emotionalen Klang des 6-Zylinder-Saugmotors, den ich beim 981 GTS erlebt hatte. Erst nach dem Verkauf des 981 wurde mir das bewusst. Man merkt oft erst, was man verloren hat, wenn es weg ist.

7) Fazit

Die hohe Qualität des fast nackten 718 Boxster zeigte mir eindrucksvoll, wie ernsthaft und zuverlässig Porsche seine Autos baut.

Kleinere Hubräume erlauben höhere Drehzahlen, aber bei 2 Litern ist das MT-Handling im unteren Drehzahlbereich schon anspruchsvoll. Ob man das mit Fahrtechnik, PDK oder mentaler Stärke ausgleicht, ist individuell.
Der Klang ist Geschmackssache, aber ab 2000 U/min ist der 718 Boxster ein perfektes Auto.

〘Kommentar von Mina〙
Dank der Informationen von Herrn IshiB möchte ich jetzt auch einen 718 Boxster (lacht). Mein eigener Boxster ist ein 981 GTS (MT) mit vielen Optionen, aber Porsche schafft es, auch mit „nackten“ Fahrzeugen Fahrer zu begeistern. Es gibt viele Testberichte in Motorzeitschriften, doch die Sicht von tatsächlichen Besitzern ist besonders wertvoll. Vielen Dank, Herr IshiB!

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