Glossar für Porsche-Einsteiger: Wichtige Begriffe rund um Porsche

ポルシェにまつわる豆知識

Tägliche Begegnungen mit unbekannten Fachbegriffen

In letzter Zeit stoße ich beim Einsenden von Informationen zu meinem Porsche im Owners File oder beim Lesen von Motorzeitschriften immer wieder auf Begriffe, bei denen ich mich frage: „Was bedeutet das eigentlich?“ Für Porsche-Fahrer und Autoliebhaber sind diese Begriffe oft selbstverständlich, doch als Laie sehe ich sie zum ersten Mal und lasse mir gelegentlich von meinem Mann erklären, was sie bedeuten.

Als ich kürzlich einige dieser Begriffe gesammelt habe, waren es locker über zehn. Deshalb möchte ich heute ein „Glossar für Porsche-Einsteiger“ vorstellen. Ich vermute, dass viele Leser dieses Blogs die Begriffe bereits kennen, daher wäre es schön, wenn Sie es aus der Perspektive einer „Autounerfahrenen Ehefrau“ lesen könnten, die diese Begriffe noch nicht versteht – sozusagen als kleiner Insider-Witz.

Beispiele für Begriffe ① bis ⑱

① MY2018

Anfangs dachte ich, das „MY“ stehe für „mein“ und fand es lustig, dass man das extra schreiben muss, weil ja klar ist, dass es mein Auto ist. Später wurde mir sehr peinlich, als ich erfuhr, dass MY für „model year“ steht.

Neuer Panamera Turbo und Panamera Sport Turismo

In Europa und Amerika wird damit das Baujahr eines Fahrzeugs grob angegeben. Zum Beispiel beginnt die Produktion eines 2018er Modells oft schon Mitte 2017, und der Verkauf startet im dritten Quartal – das Baujahr stimmt also nicht immer exakt überein. Bei Porsche wechselt das Modelljahr meist im Sommer, so dass ein im Juli gebautes Auto zum Modelljahr des Folgejahres gehört. Unser Panamera Turbo wurde im Juli 2017 gebaut und ist somit ein „MY2018“.

② C2S

Auf den ersten Blick dachte ich, das sei eine chemische Formel wie „H2O“ (vielleicht nur ich?). Tatsächlich steht C2S für „911 Carrera (C), 2-Radantrieb (2), S-Modell“. Ein Carrera 4S heißt dementsprechend „C4S“.

③ 991.1

Bezeichnungen wie „996.1“ oder „991.2“ sieht man oft. Die Zahlen „996“ und „991“ sind interne Modellcodes, die auch als Entwicklungsnummern dienen. Die Zahl nach dem Punkt, „1“ oder „2“, steht für die erste (1) oder zweite (2) Modellgeneration. „991.1“ bedeutet also die erste Generation des 911 Carrera (Modell 991). Unser Panamera Turbo ist übrigens ein „971.1“.

④ 2+2-Sitze

Das bedeutet, dass das Auto zwei vollwertige Erwachsenensitze vorne und zwei sogenannte Gelegenheitsitze hinten hat (diese erfüllen zwar die Zulassungsvorgaben, sind aber für Erwachsene auf längeren Strecken weder komfortabel noch praktisch).

Deshalb hat ein 911 zwei Erwachsene vorne und zwei Gelegenheitsitze hinten – daher die Bezeichnung „2+2“. Mein Mann fragte mich einmal:

„Mal eine Frage: Wie würdest du die Sitzanordnung des Panamera Sport Turismo bezeichnen?“

Ich antwortete selbstbewusst: „2+3( ̄ー ̄)!!“

„Warum? Es ist 4+1!ヽ(`Д´)ノ“

Da wurde mir klar, wie das gemeint ist.

⑤ Überrollkäfig

Ein Überrollkäfig ist ein im Innenraum eingebauter Rahmen aus Stahl- oder Aluminiumrohren, der bei Rennwagen wie dem GT3 verbaut wird. Er schützt die Insassen bei Überschlägen und Unfällen. Man nennt ihn auch „Überrollbügel“ oder wegen seiner Optik oft „Dschungel-Gym“.

⑥ Narrow Porsche

Bezeichnet die erste Generation des 911 bis 1973 mit schmaler Karosserie. In Japan wird er als „Narrow(schmaler)Porsche“ bezeichnet, während man in den USA von „Early Porsche“ spricht.

⑦ Bosch

Ein deutscher Elektronikkonzern mit Hauptsitz in Deutschland. In Japan ist Bosch vor allem für Haushaltsgeräte bekannt, aber im Automobilbereich ist Bosch berühmt für seine Einspritzsysteme. Porsche verwendet seit dem 911E von 1968 Einspritzsysteme von Bosch.

⑧ Weissach-Paket

„Weissach“ stammt vom Porsche-Forschungszentrum „Weissach“. Dieses Paket steht für extreme Gewichtsreduzierung und eine fast schon motorsportnahe Ausstattung. Es ist speziell für den Einsatz auf der Rennstrecke gedacht und derzeit nur für Modelle wie den GT2 RS oder GT3 RS verfügbar.

Porsche GT3 RS

⑨ 911 Speedster

Ein traditionelles, limitiertes Porsche-Modell mit niedrigem Frontscheibenrahmen, manuellem Softtop und „Double Bubble“-Design (ähnlich dem Boxster Spyder). Es erscheint immer zum Ende einer Modellgeneration. Kürzlich wurde die neue 911 Speedster-Version vorgestellt und sorgte für Aufsehen.

⑩ Luftgekühlter Porsche

Porsche-Modelle mit luftgekühltem Motor. Das bedeutet, dass die Motorwärme durch die Außenluft abgeführt wird. Diese Technik wurde von der 356 bis zur 993er 911-Serie verwendet.

⑪ Wassergekühlter Porsche

Porsche-Modelle ab dem 996 mit wassergekühltem Motor. Hier wird Wasser oder Kühlflüssigkeit zur Wärmeabfuhr genutzt. Die Kühlleistung ist stabiler und der Motor läuft leiser als bei luftgekühlten Motoren. Allerdings ist die Konstruktion komplexer und dadurch schwerer.

⑫ „Nanasan“ Carrera

Ein GT-Rennmodell auf Basis des 911 mit einem auf 2,7 Liter vergrößerten Motor (ursprünglich 2,4 Liter) und leichter Karosserie. Es wurde 1973 eingeführt und deshalb „Nanasan Carrera“ genannt. Bekannt wurde es auch durch den Manga „Circuit no Ōkami“, in dem der Rivale des Protagonisten einen Porsche 911 Carrera RS fährt.

⑬ RS

RS steht für „RennSport“ und bezeichnet reine Rennversionen. Modelle mit RS-Bezeichnung wurden für Rennen wie Le Mans oder Mille Miglia gebaut. Das erste Serienfahrzeug mit RS war der 1973er 911 Carrera RS („Nanasan Carrera“).

⑭ Fuchs (Felgen)

Fuchs ist ein deutscher Schmiederadhersteller, gegründet 1910. Die Felgen wurden am ersten 911 verbaut und über rund 20 Jahre als Originalausstattung von Porsche geliefert. Im Porsche-Konfigurator kann man heute noch Felgen im Fuchs-Stil auswählen.

⑮ Flat-Six

Ein 6-Zylinder-Boxermotor mit einfacher obenliegender Nockenwelle (SOHC), der die Tradition des 911 prägt. Der Name „Flat-Six“ kommt von der flachen Bauweise des 6-Zylinder-Boxermotors.

⑯ Brembo

Ein italienischer Hersteller von Scheibenbremsen für Auto und Motorrad, gegründet 1961. Brembo ist weltweit bekannt für Hochleistungsbremsen, die in Fahrzeugen von Ferrari, Lamborghini, Mercedes-Benz, BMW, Lexus und anderen verbaut sind.

Porsche-Bremsen stammen ebenfalls von Brembo, allerdings werden sie nicht einfach übernommen, sondern Porsche entwickelt sie selbst und lässt sie von Brembo fertigen – so habe ich es einmal gelesen.

⑰ Recaro

Gegründet 1906 in Deutschland als Hersteller von Kutschen unter dem Namen „Reutter Carosserie“. Mit dem Aufkommen des Automobils begann das Unternehmen, Karosserien und Innenausstattungen für Autos zu fertigen. 1963 wurde Recaro exklusiver Sitzlieferant für Porsche, insbesondere für den 911, und änderte den Firmennamen in „RECARO“. Seit den späten 1960er Jahren liefert Recaro auch Sitze für andere Automobilhersteller.

⑱ Intermi (Problem)

Ein Problem, das bei den Motoren der 996- und frühen 997-Modelle auftritt. Dabei verschleißen Bolzen oder Lager der Zwischenwelle (Intermediate Shaft), die die Bewegung von der Kurbelwelle zur Nockenwelle überträgt, was zu Schäden führt. Ab dem späten 997 mit Direkteinspritzung entfiel die Zwischenwelle, sodass dieses Problem nicht mehr auftritt.

Ich werde sicher noch weitere unbekannte Begriffe entdecken und plane, bei etwa 20 Begriffen eine weitere Übersicht zu veröffentlichen (lacht).

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