Missverständnisse zum Porsche Taycan – Die Wahrheit aus erster Hand
公開日:2024.03.19

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Missverständnisse rund um den Taycan.
Der Porsche Taycan.
Vor etwa zehn Jahren, im Jahr 2015, wurde das Konzeptfahrzeug „Mission E“ vorgestellt, und 2019 auf der Frankfurter Automobilmesse erstmals öffentlich präsentiert – der erste vollelektrische Porsche. (Tatsächlich hatte Porsche schon früher Elektrofahrzeuge auf den Markt gebracht.)
Ich hatte den Taycan schon mehrfach probegefahren und war jedes Mal von seinem Fahrgefühl begeistert.
Doch wenn es ums tatsächliche Eigentum ging, schwebten immer wieder Bedenken wie Wiederverkaufswert und Ladeinfrastruktur im Kopf, und ich kam jedes Mal zu dem Schluss: „Den Taycan kaufe ich dann doch nicht.“
Doch im Januar dieses Jahres fügten sich verschiedene Umstände zusammen, und ein Taycan 4S Cross Turismo zog bei uns ein. Ich verliebte mich in den Komfort und das Fahrerlebnis und nutze ihn seitdem fast täglich, auch für die Arbeit. Nun, fast zwei Monate nach der Auslieferung, habe ich am vergangenen Wochenende endlich meine erste Langstreckenfahrt mit dem Taycan erlebt.
Für die Teilnahme am 911DAYS-Fahrtraining (ich selbst nehme nicht teil, mein Mann fährt mit dem Cayman T mit) machten wir uns auf den Weg von zu Hause bis zum Fuji Speedway – eine etwa 1000 km lange Hin- und Rückfahrt.
Das Ergebnis: Ohne jegliche Probleme bewältigten wir die 1000 km. (Auf der Rückfahrt reichte eine einzige 90-kW-Ladung, und wir kamen mit über 30 % Restladung problemlos zu Hause an.)
Es gibt hartnäckige Vorurteile und Missverständnisse wie „Der Taycan hat eine zu kurze Reichweite und ist nicht alltagstauglich“ oder „Das Laden ist umständlich und zeitaufwendig“ –
doch nach dem Kauf und der Nutzung des Taycan habe ich erkannt, dass all das reine Vorurteile und Missverständnisse sind.
Deshalb möchte ich in diesem Beitrag aus meiner Erfahrung mit der Langstreckenfahrt die gängigen Missverständnisse klarstellen.
Missverständnis 1: Der Taycan hat zu kurze Reichweite und ist nicht alltagstauglich?
Zum Taycan hört man oft:
– Die tatsächliche Reichweite ist kürzer als die Anzeige bei vollem Akku.
– Im Stau sinkt die Reichweite rapide.
– Für lange Strecken muss man ständig laden, das ist unmöglich.
Diese Meinungen begegnen einem häufig im Netz, doch sie sind völlig falsch.
Vielleicht traf das bei den ersten Taycan-Modellen oder vor zwei bis drei Jahren zu, als die Ladeinfrastruktur noch nicht so gut ausgebaut war – aber zumindest bei unserem Taycan Modelljahr 2023 ist das nicht der Fall.
Ich empfinde es fast als ärgerlich, wenn Leute „ohne den Taycan zu besitzen, negative Vorurteile und falsche Bilder verbreiten“ (lacht).
Unser Taycan zeigte bei der Abfahrt Richtung Fuji eine Reichweite von 375 km an.
„Bis zum Hotel sind es 450 km, also müssen wir mindestens einmal laden. Wir versuchen es bis zur Raststätte Hamamatsu auf der neuen Tōmei-Autobahn (mit 150-kW-Ladestation). Wenn möglich, schaffen wir es bis Numazu.“
So sprachen mein Mann und ich beim Start.
Am Samstag gab es auf der Meishin-Autobahn einen großen Stau, weshalb wir über die Keiji-Bypass ausweichen mussten – dennoch standen wir etwa 10 km im Stop-and-Go.
Ich machte mir Sorgen um den Stromverbrauch, doch überraschenderweise sank die Ladung kaum. Im Stau verbraucht der Taycan offenbar weniger Energie, sodass die Reichweite kaum beeinträchtigt wurde.
Im Gegenteil: Sobald wir wieder mit höherer Geschwindigkeit fuhren, nahm der Verbrauch zu. Die Autobahn ging auf der Hinfahrt leicht bergauf, was den Verbrauch etwas erhöhte, aber nach etwa 200 km hatten wir noch 49 % Ladung.
Das war besser als erwartet.
Da ich viel Tempomat nutzte, berechnet das System die Reichweite vermutlich auf Basis der aktuellen Geschwindigkeit – daher war die angezeigte Reichweite deutlich niedriger als der tatsächliche Ladezustand, was mich etwas verunsicherte. Deshalb entschieden wir uns, an der Raststätte Kariya zu laden.
Die Ladestation dort liefert 90 kW, was völlig ausreicht. Der Taycan hat eine Batteriekapazität von etwa 90 kWh, sodass man in 30 Minuten etwa die Hälfte laden kann (die tatsächliche Ladeleistung ist etwas geringer).
Die Ladestation ist auf 30 Minuten Nutzung begrenzt (danach wird die Verbindung getrennt), aber in dieser Zeit stieg die Ladung auf etwa 85 % – genug, um bis zum Hotel zu kommen.
Am nächsten Tag luden wir noch einmal an der Raststätte Numazu, aber da wir so gut vorankamen, dachte ich: „Eigentlich hätte einmal Laden in Hamamatsu gereicht.“
Einziger Wermutstropfen: Es war ein warmer Tag, sodass wir keine Heizung brauchten – im Winter könnte die Reichweite schlechter sein.
Missverständnis 2: Laden dauert zu lange und ist unpraktisch?
Beim Laden merkt man schnell, dass das Konzept ganz anders ist als beim Tanken eines Benziners. Beim Elektroauto kann man während anderer Aktivitäten laden – das ist der größte Vorteil.
Auch auf der Langstrecke haben wir während des Mittagessens geladen, sodass wir nie das Gefühl hatten, „Zeit fürs Laden zu verschwenden“.
Im Gegenteil: Da die Ladestation nach 30 Minuten automatisch stoppt, mussten wir teilweise sogar zwischendurch nach dem Auto sehen, obwohl wir noch beim Essen waren.
Beim zweiten Laden auf der Hinfahrt nutzten wir die Pause für Toilette, Souvenirkauf und sogar ein Eis für die Kinder – und die 30 Minuten vergingen wie im Flug.
Mit einer 150-kW-Ladestation kann man von etwa 20 % Restladung in 30 Minuten auf rund 80 % laden – das geht schneller als man denkt.
Außerdem ist die Verbreitung von Elektroautos noch nicht so hoch, sodass Schnellladestationen an Autobahnraststätten meist frei sind. Manchmal war eine Station belegt, aber es gibt immer mehrere Ladeplätze mit ausreichender Leistung – das ist kein Problem.
Im Alltag nutze ich oft 200-V-Normal-Ladestationen, z. B. bei Times-Parkplätzen, die kostenlos sind – und auch hier ist immer ein Platz frei (lacht).
Man darf das kaum sagen, aber ich hoffe fast, dass sich Elektroautos nicht zu schnell verbreiten, denn wenn alle Ladeplätze ständig belegt sind, wird es unpraktisch.
Die Leistung des Taycan
Seit der Auslieferung haben wir 2917 km mit dem Taycan zurückgelegt.
Wir haben keine Schnellladestation zu Hause, laden meist langsam mit 100 V, aber das reicht völlig aus. Selbst wenn ich zwei- bis dreimal pro Woche zur Arbeit nach Osaka pendle (ca. 50 km einfache Strecke), gibt es keine Probleme. Nur dreimal war ich bisher bei einer Schnellladestation beim Händler.
Die gängigen Missverständnisse über den Taycan entpuppen sich beim Besitz als völlig unbegründet.
Vor allem die Vorurteile „Langstrecken sind unmöglich“ und „Laden ist unpraktisch“ sind reine Sorgen ohne Grundlage. Ein weiterer Vorteil des EV ist die Energierückgewinnung beim Bergabfahren, die die Ladung wieder auffüllt – das finde ich richtig gut.
Beim Wiederverkaufswert sieht es zwar nicht so rosig aus, aber es wäre schade, wenn dadurch die Vorzüge und der Charme des Taycan verzerrt wahrgenommen würden.
Ich werde auch weiterhin in meinem Blog meine Erfahrungen als Besitzer teilen – wenn auch in eher gemütlichem Tempo, bitte habt Verständnis dafür…
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