Porsche Track Experience

Mein Mann wird an diesem Wochenende am Fuji Speedway den Master-Kurs der von Porsche angebotenen Fahrschule, der Porsche Track Experience (PTE), mit seinem GT3 absolvieren. Auf der Webseite von Porsche Japan sind derzeit sieben Kursstufen verfügbar, und zwar folgende:

＊Quelle: Porsche Japan „Porsche Track Experience“

Ab 2020 sollen zusätzlich Programme der Level 8 bis 10 eingeführt werden. Mein Mann ist seit einigen Jahren Porsche-Besitzer und hat sich vom Level 1 Warm Up bis jetzt zum Level 6 Master hochgearbeitet.

Ich selbst habe bereits an einem halbtägigen Programm namens WarmUP+ teilgenommen, das im Rahmen eines Porsche-Events stattfand, und plane im November den Level 2 Precision Kurs.

Verbesserung der Fahrfähigkeiten

Mein Mann fährt zwar nicht regelmäßig Rennen auf der Rennstrecke und strebt auch keine Profikarriere an, doch ich fragte ihn, warum er ausgerechnet den Master-Kurs Level 6 besucht. Seine Antwort war beeindruckend:

Beim Fahren auf Trackdays habe ich oft den Eindruck, dass viele Fahrer die Grundlagen des Fahrens nicht beherrschen. Ich selbst eingeschlossen. Gerade diejenigen, die scheinbar aggressiv und ungestüm fahren, erzielen oft keine guten Rundenzeiten. Als ich vor einiger Zeit ein Formel-1-Rennen live verfolgte, war ich fasziniert, wie die Spitzenfahrer extrem sanft und präzise fahren. Besonders Michael Schumachers Fahrstil war für mich als Laien deutlich anders – seine Kurvenfahrten waren unglaublich geschmeidig. Um so eine sanfte Fahrweise zu erreichen, braucht man eine solide Basis. Deshalb hatte ich mir von Anfang an vorgenommen, nach dem Kauf meines Porsche auch an der Porsche Fahrschule teilzunehmen. Ich habe bereits Performance-Kurse besucht, aber im Master-Kurs kann ich noch intensiver lernen – darauf freue ich mich sehr.

Ich fragte weiter: „Aber du nimmst ja nicht an Rennen teil – warum willst du dich dann so sehr verbessern?“

Ich möchte einfach besser fahren können. Ich will schnell fahren, ohne das Auto unnötig zu belasten. Nicht mit abruptem Lenken oder Bremsen, sondern sanft und dennoch zügig unterwegs sein. Wenn ich so fahre, kann ich nicht nur auf der Rennstrecke schneller sein, sondern auch im Alltag sauberer und sicherer fahren.

Ich hakte nach: „Und was passiert, wenn du wirklich besser fährst? Was ist das Ziel?“

Wenn ich besser fahre, macht das Fahren einfach mehr Spaß. Außerdem schone ich das Auto. Und wenn ich mich für etwas entscheide, dann will ich es richtig machen und bis ganz nach oben kommen. Wenn mich etwas nicht interessiert, fange ich gar nicht erst damit an.

Das passt zu seinem Charakter (lacht).

Ich selbst habe nicht vor, so intensiv zu trainieren, aber ich werde ihn als Begleitung zum Master-Kurs begleiten und gespannt beobachten, wie das Programm abläuft. Allerdings ist auch diesmal Regen vorhergesagt… (−_−)