Der Schock des Taycan Turbo GT – Warum man ihn besitzen will, selbst wenn man den 911 verkauft (Teil 2)
公開日:2025.04.20

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※Dieser Artikel ist die Fortsetzung des ersten Teils. Wer ihn noch nicht gelesen hat, sollte zuerst „Wie der Taycan Turbo GT unsere Fahrzeugflotte veränderte (Teil 1)“ lesen.
Die wahre Stärke des EV-Antriebs
„Ist es am Ende nicht einfach nur spannend, weil er so viel Power hat?“ – Diese Frage ist verständlich, doch die Faszination des Taycan Turbo GT liegt woanders.
Zwar beeindruckt er mit über 1000 PS, doch sein Wert bemisst sich nicht allein an der reinen Höchstleistung. Das gilt für alle Hochleistungs-EVs, wie etwa Tesla, gleichermaßen.
Der entscheidende Unterschied zum Verbrenner liegt genau hier. Herkömmliche Hochleistungssportwagen werden mit steigender Leistung oft schwerer zu beherrschen, etwa durch Turboloch oder Verzögerungen beim Anfahren aus dem Stand oder beim Beschleunigen an Kreuzungen. Um die volle Leistung abzurufen, muss man meist eine gewisse Drehzahl halten, was auf öffentlichen Straßen oft schwierig und stressig ist.
Im Gegensatz dazu kann der Taycan dank seiner elektrischen Antriebstechnik jederzeit genau die Leistung abrufen, die gerade benötigt wird – sei es 100 PS oder nur 50 PS. Diese feine Dosierbarkeit gelingt allein mit dem rechten Fuß. Und die Reaktionsgeschwindigkeit ist ein Genuss, der nur ein Motor mit einem Potenzial von 1000 PS bieten kann. Es gibt kein Warten auf steigende Drehzahlen – das gesamte Drehzahlband ist das Powerband.
Die wahre Faszination des Taycan liegt nicht nur in seiner Schnelligkeit auf Rennstrecke oder kurvigen Landstraßen. Sein Kernwert ist, das Fahrvergnügen und die Direktheit eines Rennwagens auch im Alltag spüren zu können. Statt brutaler Beschleunigung begeistert jede einzelne Bewegung mit kraftvoller Präsenz und einer außergewöhnlich direkten Reaktion schon bei niedrigen Geschwindigkeiten.
Das Gefühl, als würde das Auto unmittelbar auf den Willen des Fahrers reagieren, ist ein einzigartiges Merkmal von EVs und die größte Stärke des Taycan.
Beeindruckender Sound und Bremsen
Bei einem Elektroauto von gutem Sound zu sprechen, mag skeptisch machen.
Es ist natürlich, zu denken, dass künstliche Sounds niemals mit dem Klang eines echten Motors mithalten können. Doch der Sound des Taycan Turbo GT ist faszinierend und überzeugend. Selbst mit ausgeschaltetem Sport-Elektro-Sound klingt er tief und angenehm, fast wie eine gedämpfte Version der Formel-E-Rennwagen. Sowohl auf der Autobahn als auch in der Stadt steigert dieser Klang die Fahrfreude.
Mit aktiviertem Sport-Elektro-Sound füllt ein kraftvoller Klang den Innenraum und erzeugt außen einen beeindruckenden Sound. Der Klang des Turbo GT unterscheidet sich deutlich vom normalen Taycan. Bereits im Stand ist ein „Brummen“ zu hören, und beim Hochschalten in den zweiten Gang sowie beim Herunterschalten beim Bremsen in Kurven klingt die Schaltung besonders angenehm.
Der laute Bubbling-Sound eines 911 Carrera 4 GTS ist großartig, doch der elektrische Sound des Taycan Turbo GT steht dem in nichts nach.
Auch das Bremssystem verdient besondere Erwähnung.
Der Taycan ist mit PCCB-Keramikbremsen ausgestattet, doch noch beeindruckender ist die hohe Qualität der Rekuperationsbremse. Das Bremsgefühl ist extrem gut kontrollierbar und zeigt die technische Meisterleistung von Porsche. Auf dem Display wird das Verhältnis von Rekuperations- und mechanischer Bremse angezeigt, wobei im Alltag über 90 % der Bremsleistung durch Rekuperation erbracht werden.
Das gängige Vorurteil, dass Elektroautos wegen ihres Gewichts besonders stark auf die Bremsen gehen, trifft hier also nicht zu – die Bremsen werden kaum beansprucht.
Und die Agilität trotz eines Gewichts von 2,2 Tonnen ist schlicht beeindruckend.
Der Taycan bewegt sich fast wie ein McLaren, sodass das Gewicht kaum spürbar ist. Einzig auf der 100R-Kurve der Fuji Speedway wird die Trägheit deutlich, doch auf engen Kurvenstrecken wirkt er sogar agiler als ein Boxster. Beispielsweise macht die enge, schmale Hyōgo-Präfekturstraße 16 von Takarazuka hinauf zum Rokko-Gebirge richtig Spaß und ist mit dem Taycan Turbo GT ein echtes Vergnügen – ein Fahrgefühl, das den Boxster klar übertrifft.
Ein Auto, das die Perspektive verändert
Der Taycan Turbo GT erschüttert sogar die Wertvorstellungen erfahrener Porsche-Besitzer.
Mehrere Porsche-Besitzer durften bereits Probefahrten machen, und alle waren sich einig: „Unglaublich!“, „Das ändert alles, was ich bisher dachte.“ Die Erfahrung war so beeindruckend, dass sie das eigene Auto plötzlich als altmodisch empfanden. Einige fragten sogar: „Warum gibt es dieses Modell nicht als Vorführwagen? Wenn jeder es probiert, kauft er es doch!“
Das ist keine Höflichkeit, sondern ehrliche Begeisterung.
Viele Porsche-Fahrer sind nach der Fahrt sprachlos und sagen: „Mir fehlen die Worte.“ Die Reaktion „Was war bisher eigentlich meine Wertvorstellung?“ zeigt, dass der Taycan Turbo GT nicht nur eine Weiterentwicklung, sondern ein echter Paradigmenwechsel ist.
Ich selbst bin mir bewusst, dass ich mein eigenes Auto vielleicht zu sehr loben könnte. Doch selbst wenn man das berücksichtigt, ist die Faszination so groß, dass ich meinen 911 verkaufen würde, um den Taycan Turbo GT zu fahren.
Dies ist nicht nur ein Schritt in Richtung Elektromobilität, sondern eine Evolution des sportlichen Porsche-Geistes für die nächste Ära.
Wer Vorurteile gegenüber EVs und das Bild vom Taycan über Bord wirft, sollte dieses Juwel unbedingt einmal erleben – ein Muss für jeden Porsche-Besitzer.
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