Zum Jahresausklang 2018 auf dem Royu Driveway – Fährt mein Mann mit dem Porsche 911 nach Shikoku?
公開日:2018.12.31

Mein Mann ist in Shikoku unterwegs
Seit einigen Tagen ist mein Mann alleine auf einer Tour durch Shikoku. Und ich mit unseren Töchtern? Wir hatten nicht viel vor, verbrachten die Zeit faul zu Hause, schauten ausgiebig internationale Serien. Da uns aber langweilig war (eigentlich hätte ich den Rest der großen Jahresendputzerei machen können), schaute ich mal auf die Social-Media-Seite meines Mannes und las dort: „Ich bin am Leuchtturm von Sada Misaki“.
Das soll wohl der westlichste Punkt von Ehime sein.
„Wie schön… Ich würde auch gerne zum Jahresabschluss 2018 noch eine Runde fahren“, dachte ich mir. In solchen Momenten wäre es toll, den Boxster als Übung fürs Schalten zu fahren, aber leider ist der nur für zwei Personen zugelassen – „ich und meine zwei Töchter“ passen da nicht rein. Und mit dem Panamera, der durch den Regen und Graupel der letzten Tage total dreckig ist, wollte ich auch nicht losfahren.
Zuerst musste ich aber tanken, denn der Volkswagen Golf hatte kaum noch Sprit. Also fuhr ich gegen 14 Uhr mit den Töchtern los. Da wir schon mal mit dem Auto unterwegs waren, beschlossen wir: „Wie wär’s mal wieder mit McDonald’s“ – und gönnten uns zu einer unpassenden Uhrzeit etwas Junkfood. Danach dachten wir: „Warum nicht noch zum 1-Euro-Laden gehen?“ (Ich weiß auch nicht, was daran ‘warum nicht’ sein soll) und hielten bei Daiso, um ein paar Sachen zu kaufen. Auf dem Rückweg schrieb ich spontan auf Twitter:
„Morgen nehme ich die Mädels mit zum Royu Driveway“
Daraufhin bekam ich Antworten wie „Ich fahre morgen auch hin!“, „Vielleicht sehen wir uns ja!“. Also beschloss ich, am nächsten Tag wirklich zum Royu Driveway zu fahren.
Erstes Mal: Autowäsche!
Am nächsten Tag wollte ich den dreckigen Panamera vor der Fahrt zum Royu Driveway erst einmal waschen. Die Handwäsche an der Tankstelle in der Nähe war am Vortag total überfüllt, also dachte ich: „Das wird heute sicher auch nichts“ und entschied mich, das Auto selbst zu reinigen.
Ehrlich gesagt hatte ich bisher noch nie alleine mein Auto gewaschen. Kurz vor Ende von 2018 wagte ich also mein Debüt als Solo-Autowäscherin – ganz unerwartet und mit einem Schmunzeln.
Die Töchter warteten währenddessen im Auto, während ich mich an die Vorbereitung machte – mit Hilfe meines früheren Blogartikels zur Autowäsche holte ich den Kärcher hervor.
„Dann mal Wasser marsch!“ dachte ich und griff nach dem Griff…
Wie benutzt man das Ding nochmal ((;゚Д゚))!?
Ich hatte den Kärcher noch nie benutzt und wusste nicht, wie die vielen Teile zusammenpassen – „Wo ist der Schlauch?“, „Wo kommt die Pistole dran?“, „Wo ist das Rohr?“ – ich hatte keinen Plan.
Im Internet fand ich keine klare Anleitung, und draußen war es ziemlich kalt. „Wenn ich hier noch lange rumfummel, friere ich mir den Hintern ab!“ Also gab ich den Kärcher schweren Herzens auf und benutzte stattdessen den Gartenschlauch.
So ein sanfter Wasserdruck (´∀`)
Nachdem ich das Auto abgespritzt hatte, dachte ich: „Vielleicht ist der Schmutz ja schon etwas weggewaschen, jetzt blase ich das Wasser mit dem Gebläse weg“. Doch beim genaueren Hinsehen war der Schmutz kaum weg – eher hatte er sich mit dem Wasser vollgesogen und war nur hochgekommen.
Bei dem Wasserdruck kein Wunder.
„Wenn ich jetzt noch blase, bringt das nichts. Und wenn ich danach mit einem trockenen Tuch wische, könnte ich Kratzer verursachen“, dachte ich und entschied mich, das Auto mit einem saugfähigen Tuch abzutrocknen. Allerdings waren inzwischen schon 20 Minuten vergangen, und die Töchter wurden ungeduldig: „Wann fahren wir endlich los?!“. Also trocknete ich nur grob ab und machte mich auf den Weg, um die restliche Feuchtigkeit während der Fahrt auf dem Royu Driveway wegzufahren.
Na ja, besser als nichts war es allemal.
Ab zum Royu Driveway
Das Wetter war an diesem Tag herrlich – zwar kalt, aber die Sonne schien angenehm warm. „Der Royu Driveway wird sicher auch tolles Wetter haben“, dachte ich und schaltete in den Sportmodus, um die Steigung kraftvoll zu meistern.
Doch je näher ich der Aussichtsplattform kam, desto mehr Schilder mit „Achtung Glätte“ tauchten auf.
Echt jetzt… (-_-)
Stimmt schon, auf dem Royu Driveway ist es meist etwa fünf Grad kälter als im Tal. Der Panamera hat keine Winterreifen, und ich wollte kein Risiko eingehen, auf einer Kurve auszurutschen. Also fuhr ich vorsichtig und nicht zu schnell weiter – und die Landschaft verwandelte sich langsam in eine Winterwelt. Vielleicht hatte es am Vortag ordentlich geschneit.
Die Außentemperatur sank stetig, und an der Aussichtsplattform zeigte das Thermometer nur noch 1 Grad an. Es schneite sogar leicht.
Ich entschied, nicht noch weiter hinaufzufahren – das wäre mit meinen Fahrkünsten zu riskant.
An der Aussichtsplattform standen kaum Autos. Verständlich, bei der Kälte und dem Jahresende. Ein knallroter Ferrari kam kurz vorbei, fuhr aber schnell wieder weiter.
Die Töchter spielten eine Weile im Schnee, wurden dann aber schnell kalt und suchten Schutz im Auto. „Kommt hier noch jemand?“ warteten wir eine Weile, doch da das Auto die ganze Zeit lief, entschieden wir uns bald zur Rückfahrt.
Ein gutes neues Jahr
Am Ende trafen wir niemanden auf dem Royu Driveway, aber ich freute mich, zum Jahresabschluss 2018 wieder einmal den Panamera gefahren zu haben. Für das kommende Jahr wünsche ich mir, noch mehr Orte zu entdecken – auch in der Region Kanto.
Wie schnell die Zeit vergeht – heute ist schon der letzte Tag von 2018. Ich danke allen, die meinen Blog gelesen und unterstützt haben, von Herzen. Ich freue mich auf ein spannendes 2019 mit euch. Kommt gut ins neue Jahr!
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