Endlich wieder ein Auto mit Schaltgetriebe

Neulich, als ich meine jüngere Tochter vom Kindergarten abholte, fuhr ich nach langer Zeit mal wieder den Boxster GTS mit Schaltgetriebe. Anschließend drehte ich noch eine kleine Runde in der Nachbarschaft, und bei strahlendem Sonnenschein fühlte sich das einfach großartig an.

Dabei wurde mir wieder bewusst: „Manuell fahren macht einfach Spaß.“

Zu Hause sagte ich dann: „Manuelles Fahren macht echt richtig Laune! Das Gefühl, die Kupplung und die Gänge selbst zu bedienen und das Auto aktiv zu steuern, ist einfach unvergleichlich!“ Mein Mann antwortete darauf:

Stimmt schon, manuelles Fahren macht Spaß. Aber wenn man auf langen Touren durch Städte mit vielen Ampeln oder im Stau unterwegs ist, finde ich Automatik doch angenehmer. Manuelles Schalten kann da schon ziemlich lästig sein.

Das stimmt natürlich. Da ich nur selten ein Schaltfahrzeug fahre, ist das manuelle Bedienen für mich immer noch frisch und macht es vielleicht umso reizvoller.

GT3 mit PDK oder Schaltgetriebe?

Die Frage, ob manuelle oder automatische Getriebe mehr Fahrspaß bieten, wird oft diskutiert. Dabei hängt es stark von der Situation, dem Motor, Hubraum, Drehmoment und vielen weiteren Faktoren ab.

Mein Mann meinte zum Beispiel über seinen kürzlich gefahrenen 911 GT3 Touring:

Der GT3 mit Schaltgetriebe hat riesigen Spaß gemacht, aber ich konnte ihn nicht immer perfekt beherrschen. Der Rennmotor verlangt gerade im ersten und zweiten Gang viel Aufmerksamkeit. Außerdem musste ich beim Schalten in Kurven oft mit einer Hand arbeiten, was mich daran hinderte, mich voll auf das hochpräzise Handling des GT3 zu konzentrieren – das fand ich schade. Wenn ich mir also irgendwann einen neuen 992 GT3 zulegen würde, würde ich wahrscheinlich die PDK wählen.

Natürlich gibt es auch GT3-Fahrer, die das manuelle Getriebe bevorzugen, und andere, die PDK lieben. Letztlich ist das eine sehr persönliche Entscheidung.

Warum ich mich für ein Schaltfahrzeug entschieden habe

Vor Kurzem habe ich selbst ein Auto mit Schaltgetriebe bestellt und habe nochmal überlegt, warum ich mich dafür entschieden habe.

Nach einigem Nachdenken kam ich zu dem Schluss: Es ist einfach, weil es Spaß macht.

Ich nutze mein Auto hauptsächlich für den Alltag – Kinder abholen, Einkaufen in der Stadt. Gerade in solchen Situationen ist ein Schaltgetriebe oft ziemlich umständlich.

Bei jeder Ampel, bei jedem Spurwechsel muss man schalten, da ist eine Automatik definitiv komfortabler und entspannter.

Aber ich liebe das Gefühl, beim Schalten selbst die Kontrolle zu haben. Wenn ich nicht selbst eingreife, bleibt das Auto stehen oder verhält sich merkwürdig. Dieses ständige Gefühl, selbst verantwortlich zu sein, macht das Fahren für mich zum Erlebnis.

Außerdem ist bei einem Schaltwagen der Fortschritt beim Fahren gut spürbar. Wenn „der Schaltstoß nicht mehr spürbar ist“ oder „der Anfahrvorgang geschmeidiger wird“, sind das kleine Erfolge, die mich motivieren – auch wenn sie für andere vielleicht unbedeutend erscheinen.

Für mich ist es zudem ein großer Erfolg, dass ich nach etwa drei Jahren, seit ich die Automatikbeschränkung aufgehoben habe, endlich ein Schaltfahrzeug fahren kann. Früher dachte ich: „Ein Porsche mit Schaltgetriebe? Das ist für mich unerreichbar, ein Traum, der nie wahr wird.“

Jetzt zu wissen, dass ich das kann, erfüllt mich mit großer Freude. Am liebsten würde ich das Fenster runterkurbeln und allen auf der Straße zurufen: „Schaut mal, ich fahre gerade ein Schaltauto!“

Ganz klar: reine Selbstzufriedenheit, aber das ist auch okay.

Erste Fahrt mit dem frisch gelieferten BMW 320i mit Schaltgetriebe

Für viele mag ein Schaltwagen eher lästig sein, aber für mich ist es pure Freude. Jeder empfindet das anders.

Letztlich haben beide Antriebsarten ihre Reize und ihren Spaß. Am wichtigsten ist, dass man selbst mit dem Auto glücklich ist, das man fährt.

Und was mein eigenes Schaltfahrzeug angeht: Die Produktion steht im Juli wieder still, wann genau die Auslieferung erfolgt, ist noch unklar. Da heißt es wohl geduldig bleiben.