Man sollte Testberichte nicht zu wörtlich nehmen
公開日:2020.10.21

Zum Thema Testberichte
In diesem Blog finden sich zahlreiche Testberichte zu Porsche und anderen Herstellern. Gerade deshalb ist es vielleicht seltsam, dass wir sagen: „Man sollte Testberichte nicht zu wörtlich nehmen.“
Der Grund ist einfach: Ein einzelner Testbericht zeigt immer nur eine Facette eines Fahrzeugs.
Selbst beim gleichen Auto gibt es Menschen, die sagen, die „Fahrwerksabstimmung sei hart“, während andere sie als „sehr geschmeidig“ empfinden. Manche finden die „Leistung genau richtig“, andere wiederum „zu schwach“.
Solche gegensätzlichen Bewertungen sind keine Seltenheit, obwohl alle dasselbe Auto gefahren sind.
Das liegt nicht daran, dass jemand falsch liegt oder lügt, sondern an unterschiedlichen Wahrnehmungen und kleinen Veränderungen am Fahrzeug. Selbst beim gleichen Modell kann das Fahrerlebnis stark variieren.
Aus diesem Grund möchte ich heute etwas näher darauf eingehen.
Weil jeder unterschiedliche Vorlieben hat
Jeder hat seine eigenen Vorlieben und Abneigungen. Ich zum Beispiel bin ein Süßigkeiten-Fan und finde „die Kuchen in diesem Laden sind unglaublich lecker!“, während meine Mutter sagt: „viel zu süß, kann ich nicht essen“ – so etwas kommt öfter vor (lacht).
Das gilt auch für Autos: Wer „Porsche liebt“, wird natürlich positiver über Porsche sprechen, während ein „Toyota-Fan“ eher zu Toyota tendiert. Menschen sehen die Dinge nun mal subjektiv.
Deshalb unterscheiden sich Wahrnehmung und Bewertung selbst beim gleichen Auto oft stark.
Weil die Alltagsautos unterschiedlich sind
Jeder fährt im Alltag ein anderes Auto: Inländische Modelle, Importfahrzeuge, Sportwagen, Limousinen, SUVs, Kompaktwagen – die Vielfalt ist groß.
Die Gewohnheiten und Eindrücke, die man durch das eigene Auto gewinnt, prägen das Empfinden unbewusst und dienen oft als Maßstab. Deshalb verändert sich die Bewertung bei einer Probefahrt.
Fährt man normalerweise eine eher luxuriöse Limousine, wirkt ein puristischer 911 „sehr hart im Fahrwerk“. Wer hingegen ein sportlich abgestimmtes Auto mit straffem Fahrwerk gewohnt ist, empfindet den gleichen 911 als „sehr geschmeidig“.
Ein ähnliches Beispiel: Wir hatten mal einen Golf 7 zu Hause. Mein Mann und ich fanden den Golf „komfortabel und sehr fahraktiv – wirklich ein tolles Auto“. Doch nachdem wir den neuen Cayenne probefahren durften, der eine extrem geschmeidige Federung hat, fühlte sich der Golf auf der Rückfahrt plötzlich „holprig und rau“ an.
Nach einiger Zeit, als wir den Cayenne wieder vergessen hatten, dachten wir: „Der Golf hat doch einen richtig guten Fahrkomfort.“
Das zeigt, wie stark das Empfinden vom zuletzt gefahrenen oder gewohnten Auto beeinflusst wird.
Weil Ausstattung und Laufleistung das Fahrerlebnis verändern
Das ist ein oft genanntes Thema: Die Reifen haben großen Einfluss auf das Fahrverhalten. Mein Mann war überrascht, als er bei seinem Boxster von Goodyear auf Michelin wechselte und sich Fahrkomfort und Handling deutlich veränderten. Auch der Reifendruck spielt eine Rolle.
Außerdem unterscheiden sich selbst gleiche Modelle je nach Ausstattung und Optionen stark. Bei Porsche beeinflussen Features wie PASM, PDCC oder PCCB den Fahrkomfort, und mit oder ohne Sportauspuff klingt der Motor ganz anders.
Besonders bei Porsche verändert sich das Fahrerlebnis mit der Laufleistung. Zwischen 300 km und 30.000 km spürt man Unterschiede in der Geschmeidigkeit, wie der Motor „einläuft“ und sogar im Motorgeräusch.
Deshalb ist es kein Wunder, dass zwei Personen, die dasselbe Modell testen, oft unterschiedliche Eindrücke haben, weil sie nicht exakt dasselbe Fahrzeug fahren.
Mehrere Testberichte für eine fundierte Entscheidung nutzen
Zurück zum Anfang: Es ist sehr wichtig, sich bewusst zu machen, dass „ein einzelner Testbericht nicht die ganze Wahrheit erzählt“.
Wenn ein Modell interessiert, sollte man möglichst viele verschiedene Testberichte lesen, um ein umfassendes Bild zu bekommen. Am besten natürlich selbst probefahren, aber bei limitierten Modellen ist das oft schwierig.
Mein Mann sagt dazu:
„Wirklich, die Bewertungen unterscheiden sich von Person zu Person. Deshalb verfolge ich weltweit Artikel und YouTube-Videos von allen möglichen Leuten. Manche teilen meine Eindrücke, bei anderen denke ich: ‚Wie kann man das so sehen?‘ – das macht es wirklich schwierig.
Wenn ich selbst teste, achte ich darauf, nicht nur ‚der Fahrkomfort ist gut‘ zu sagen, sondern versuche, Vergleiche oder Metaphern zu nutzen, um es anschaulich zu machen.“
Ja, je mehr man über Autos lernt, desto faszinierender wird das Thema wirklich.
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