Mitfahrt im weltweit auf 1948 Exemplare limitierten 911 Speedster (Typ 991)

レビュー・試乗記

Na, was für ein Glück: Mein Mann durfte kürzlich mit einem Bekannten im 911 Speedster mitfahren und hat seine Eindrücke für diesen Artikel festgehalten. Ich bin wirklich neidisch! Wenn Sie mögen, lesen Sie gerne weiter.


Der auf 1948 Stück limitierte 911 Speedster

Vor einiger Zeit hörten wir, dass ein Bekannter seinen 911 Speedster ausgeliefert bekommen hatte, doch eine Gelegenheit, das Fahrzeug live zu sehen, ergab sich erst später.

Der Speedster ist ein spezielles Modell, weltweit auf 1948 Exemplare limitiert. Seine Wurzeln führen zurück zum Porsche 356 Speedster. Später gab es Speedster-Versionen in den 930-, 964- und 997-Baureihen, die jeweils als besondere Modelle am Ende eines Modellzyklus die Essenz des jeweiligen 911 darstellten.

Rund zehn Jahre nach dem 997 Speedster wurde der aktuelle Speedster als krönender Abschluss der 991-Baureihe vorgestellt.

Zu den Besonderheiten zählen die flacher geneigte Frontscheibe, ein halbautomatisches, leichtes Verdecksystem sowie die charakteristische „Double Bubble“-Heckabdeckung aus Carbonfaser. Von hinten betrachtet fallen die zwei „Buckel“ auf dem Rücken auf.

Die Basiskomponenten stammen vom GT3. Der 4-Liter-Boxermotor mit sechs Zylindern leistet 510 PS bei 8400 U/min und ein maximales Drehmoment von 47,9 kgm bei 6250 U/min. Das sind etwa 10 PS mehr als im GT3, und geschaltet wird manuell.

Leichtbau-Carbonfaser-Verbundwerkstoffe kommen an den vorderen Kotflügeln, der Motorhaube und der Heckabdeckung zum Einsatz. Die Abgasanlage ist aus Titan gefertigt – damit ist der Speedster noch hochwertiger ausgestattet als der GT3.

Ich hatte das besondere Privileg, auf dem Beifahrersitz mitzufahren und möchte hier die Eindrücke des Besitzers sowie die Unterschiede zum GT3 schildern.

Mitfahrt im 911 Speedster

Beim Starten des Motors hört man einen sehr klaren, edlen Auspuffsound. Das „Fohn, Fohn!“ klingt etwas gedämpfter als beim GT3, wirkt aber deutlich reiner und ohne störende Nebengeräusche.

Die andere Materialwahl der Auspuffanlage und auch die leicht abweichende Form lassen vermuten, dass es sich um eine komplett andere Anlage als beim GT3 handelt.

Das Drehverhalten des Motors im Leerlauf ist exzellent, doch beim Losfahren wird der Sound noch angenehmer. Besonders auffällig ist, dass die sonst bei GT3 häufig hörbaren Getriebe- und Mechanikgeräusche deutlich reduziert sind und der Auspuffsound dominiert.

Vermutlich wurde die Dämmung rund um Motor und Getriebe anders gestaltet. Der Klang ist klar auf den Auspuffton ausgelegt und macht richtig Spaß. Auch bei sehr niedrigen bis mittleren Geschwindigkeiten liefert der Sound ein echtes Hörerlebnis. So macht das Fahren auch in der Stadt Freude.

Das Fahrgefühl unterscheidet sich ebenfalls deutlich vom GT3: Der Komfort bei niedrigen Geschwindigkeiten ist spürbar besser. Die Abstimmung erinnert eher an die normalen 911-Modelle als an die GT-Varianten, was auf eine stärker auf den Straßenalltag ausgelegte Fahrwerksabstimmung schließen lässt.

Dabei ist das Fahrwerk keineswegs einfach nur weich, sondern vermittelt ein sehr geschmeidiges und zugleich präzises Handling. Wenn der Beifahrersitz schon so komfortabel ist, dürfte der Fahrerplatz noch beeindruckender sein.

Der Motor klingt über das gesamte Drehzahlband gleichmäßig und verändert sich nicht abrupt, wie es beim GT3 um 4000 U/min der Fall ist. Der Sound ist edel und sportlich zugleich – mir persönlich gefällt das sehr gut. Der Besitzer meinte: „Der Sound ist zwar etwas leiser als beim GT3, aber sehr angenehm.“ Dem stimme ich voll zu.

Da der Speedster ein Cabriolet mit flacher geneigter Frontscheibe ist, hatte ich erwartet, dass der Wind stark ins Fahrzeuginnere zieht. Doch das ist überraschenderweise kaum der Fall. Zwar erreicht der Komfort nicht ganz das Niveau eines 911 Cabriolets mit hochgeklapptem Windschott, aber im Vergleich zu den Boxster-Modellen 981 und 718 ist der Wind deutlich weniger störend.(Wobei der Wind beim Boxster wirklich sehr stark ist.)

Auch bei höheren Geschwindigkeiten bleibt der Komfort erhalten, sodass längere Autobahnfahrten mit diesem Speedster gut möglich sind.

Zum Thema Leistung meinte der Besitzer, dass der Speedster im unteren Drehzahlbereich etwas weniger Drehmoment als der GT3 zu haben scheint. Beim Beschleunigen im dritten Gang fühlte sich das tatsächlich so an, was aber auch an der Übersetzung liegen könnte.

Zum Handling kann ich aus der Mitfahrt nur sagen, dass es vermutlich etwas sanfter als beim GT3 ist. Dennoch bietet der Speedster deutlich mehr Stabilität und Bodenhaftung als ein normaler 911, was auch auf dem Beifahrersitz ein sehr sicheres Gefühl vermittelt.

Nach der Fahrt habe ich mir das Auto noch einmal in Ruhe angesehen – es ist wirklich wunderschön. Besonders die flach geneigte Frontscheibe verleiht der Seitenansicht eine herausragende Eleganz. Für mich ist es aktuell der schönste Porsche.

Im Innenraum ist der Bereich, wo normalerweise die Rücksitze wären, zu einer Art Höhle umgestaltet, die laut Besitzer praktisch als Stauraum genutzt werden kann.

Hinter diesem Bereich befindet sich das Verdeck, das über einen Schalter in der Mittelkonsole entriegelt wird und manuell geöffnet und geschlossen wird. Ich habe es selbst ausprobiert – es ist sehr einfach und dauert keine Minute, ähnlich wie beim Boxster Spyder.

Der 911 Speedster – ein Fazit

Dieses Auto ist viel stärker auf den Straßenalltag ausgelegt, als ich erwartet hatte. Vielleicht ist es sogar tourentauglicher als der GT3 Touring. Man könnte sagen, es ist eine Art „GT3 Cabriolet mit Touring-Paket“.

So wirkt der Speedster auf mich.

Da der Speedster weltweit auf 1948 Stück limitiert ist, wird man ihn selten zu Gesicht bekommen – vielleicht begegnet man ihm sogar nie wieder. Ich danke dem Besitzer herzlich für die Möglichkeit, dieses großartige Auto erleben zu dürfen. Es ist ohne Zweifel ein außergewöhnliches Meisterwerk.

Vielleicht ist es schade, ihn zu oft zu fahren, aber ich hoffe, dass er bei Gelegenheit so oft wie möglich bewegt wird.

Hiro

Minaの夫です。 ファッションやステータスシンボルのためにクルマは乗りません。 運転して楽しく、工業製品として優れ、作り手の意思が感じられるようなクルマを好んで乗ります。長距離ツーリングをこよなく愛し、「クルマは走らせてナンボ」と思ってます。休日には日本全国を愛車で旅しています。 ブログでは主に試乗レポートやツーリング記などを執筆しています。またブログのシステム周りやチューニングなども担当しています。

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