Die Faszination des Porsche 911 Turbo S (992) – Das stärkste Modell der Baureihe
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Vor Kurzem hatte ich erneut die Gelegenheit, den 992 Turbo S zu testen. Bereits früher habe ich in meinem Blog über eine Probefahrt mit dem 992 Turbo S berichtet, doch seitdem ist einige Zeit vergangen und meine Erfahrungen sowie Eindrücke haben sich weiterentwickelt. Deshalb möchte ich heute noch einmal die Faszination dieses Modells näher beleuchten.
Der Porsche 911 Turbo S
Bei Porsche steht die Bezeichnung „Turbo“ nicht einfach nur für ein aufgeladenes Fahrzeug.
Ein Beweis dafür ist, dass selbst der vollelektrische Taycan eine „Turbo“-Variante besitzt. Für Porsche symbolisiert „Turbo“ stets die Top-Ausstattung und ein ganz besonderes Modell.
Innerhalb dieser „Turbo“-Familie ist der Turbo S die ultimative Version, die alle sportlichen Optionen bündelt.
Konkret bedeutet das, dass der Turbo S serienmäßig mit dem Sport Chrono Paket, PDCC (Porsche Dynamic Chassis Control), Hinterachslenkung, Zentralverschluss-Felgen und weiteren Features ausgestattet ist. Der Motor leistet 650 PS – also 70 PS mehr als der „normale“ Turbo.
Kurz gesagt: Der Turbo S ist der 911 mit „All-inclusive“-Ausstattung.
Das Design des Turbo S
Seit dem 992 sind alle 911er mit einer breiten Karosserie ausgestattet, die früher nur den Carrera 4 Modellen vorbehalten war. Beim Turbo geht Porsche jedoch noch einen Schritt weiter: Der Turbo S besitzt eine noch breitere „Turbo-Karosserie“.
Die Fahrzeugbreite beträgt 1900 mm, während die normalen Carrera-Modelle 1852 mm messen – also rund 5 cm mehr. Diese Verbreiterung konzentriert sich vor allem auf die hintere Spurweite. Vom Fahrersitz aus sieht man deutlich, wie weit das Heck nach außen ragt.
Am Heck befindet sich ein großer, variabler Spoiler, der sich je nach Geschwindigkeit aus- und einfährt.
Ein intensives Drehmomentgefühl
Das Starten des Motors unterscheidet sich kaum von den normalen Carrera-Modellen. Im Vergleich zum GTS wirkt der Turbo S sogar etwas zurückhaltender – hier zeigt sich die „Turbo“-Power noch nicht.
Beim sanften Gasgeben und Verlassen des Parkplatzes spürt man jedoch sofort: Das Drehmomentgefühl ist völlig anders als bei den normalen Carrera-Modellen. Es geht nicht nur um viel Drehmoment, sondern um eine „dichte“ und präzise Kraftentfaltung.
Schon kleinste Bewegungen am Gaspedal lassen sich feinfühlig dosieren, fast so, als könnte man die Geschwindigkeit im 1-km/h-Schritt steuern.
Auch beim Beschleunigen auf der Straße genügt ein sehr geringer Pedalhub.
Ohne viel Gas zu geben, zieht der Turbo S mühelos an. Dieses Gefühl ist bei den Carrera-Modellen kaum zu erleben.
In Kurven bleibt das Fahrzeug vollkommen stabil. Dank des souveränen Fahrwerks kann man auch bei flottem Tempo ohne Bremsen sicher und entspannt durch die Kurven gleiten.
Als Allradler unterscheidet sich das Fahrverhalten deutlich von den heckgetriebenen Carrera-Modellen: Das Auto folgt exakt dem Lenkeinschlag und reagiert proportional auf das Gaspedal.
Das Ergebnis ist ein präzises und sicheres Fahrerlebnis.
Da ich selbst einen 991.1 Carrera 4 GTS besitze, fühlt sich das Fahrverhalten dem sehr ähnlich. Die geringe Wankbewegung bei Beschleunigung und Verzögerung sorgt dafür, dass die Insassen stets eine stabile Sichtlinie behalten. Das ist ein großer Vorteil der 911-Allradmodelle, die auch bei sportlicher Fahrweise ein hohes Maß an Sicherheit und Komfort bieten.
Die Kraft der 650 PS entfesseln
Will man das Tempo erhöhen, genügt ein leichter Druck mehr aufs Gaspedal – das Gefühl unterscheidet sich deutlich von den Carrera-Modellen und auch von den GT-Varianten.
Mein Beifahrer TAKURO fragte: „Fährst du gerade mit halbem Gas?“ – ich antwortete: „Eher ein Drittel, vielleicht sogar nur ein Viertel.“
So viel Reserven bietet der Turbo S.
Auf einer Geraden drücke ich das Gaspedal durch – die Beschleunigung ist überwältigend. Man spannt unwillkürlich den Nacken an, der Kopf wird nach hinten gedrückt, das Kinn hebt sich. Dieses Gefühl erinnert an den Taycan Turbo. Die Werksangabe von 0-100 km/h in 2,7 Sekunden ist keineswegs übertrieben (Porsche gibt die Werte meist eher konservativ an).
Wie schon beim Taycan beschreibt es sich am besten als ein „freier Fall nach vorne“.
Nur wenige Fahrzeuge können dieses Beschleunigungsgefühl übertreffen. Selbst viele Supersportwagen haben hier das Nachsehen. Die Reaktionsschnelligkeit und Traktion sind auf einem völlig anderen Level.
Übrigens war das noch kein Vollgas – was passiert, wenn man das Gaspedal komplett durchtreten würde? Das bleibt ein Geheimnis, das ich mir als zukünftiger Besitzer aufheben möchte.
Die Faszination des Turbo S
Manche Leser denken vielleicht: „Der Turbo S ist doch vor allem ein leistungsstarker, stabiler GT – also ähnlich wie ein AMG?“
Das trifft teilweise zu. Der Turbo S ist durchaus als GT einsetzbar und auch im Alltag sehr gut nutzbar. Doch das ist nur eine Facette dieses Modells.
Die wahre Stärke des Turbo S zeigt sich schon bei entspanntem Fahren auf kurvigen Landstraßen: Die dichte Drehmomententfaltung und die schnelle Gasannahme machen jede Fahrt zum Vergnügen. Selbst wenn man bewusst in den 2. oder 3. Gang schaltet und die Drehzahl hoch hält, bleibt das Auto jederzeit kontrollierbar und sicher.
Dazu kommt der herrliche, kultivierte Motorsound.
Der Turbo S ist somit ein „ultrahochleistungsfähiger Sportwagen für den Alltag“.
Während GT3 und andere GT-Modelle eher für die Rennstrecke konzipiert sind, ist der Turbo S der perfekte Begleiter für den Straßenverkehr. Selbst im niedrigen Drehzahlbereich vermittelt er dem Fahrer die herausragende Qualität von Motor und Fahrwerk.
Wenn ich den nächsten 992 kaufen würde: Turbo S
Vor der Probefahrt dachte ich: „So viel Leistung kann man auf der Straße doch gar nicht auskosten, da wird man im Alltag nur frustriert sein – besser ein GT-Modell.“
Doch die Welt des 911 Turbo bietet ein Fahrerlebnis, das auch ohne hohe Drehzahlen, ohne starke Beschleunigung und ohne lauten Sound Spaß macht. Natürlich ist das Geschmackssache, aber Porsche hat den Turbo klar auf ein genussvolles Fahrerlebnis im Alltag abgestimmt.
Ich habe bereits viele 992-Modelle getestet, und persönlich empfehle ich entweder den Basis Carrera (inklusive T) oder den Turbo S. Da ich selbst einen Basis Carrera besitze, würde ich beim nächsten Kauf definitiv zum Turbo S greifen – das war mein Fazit nach dieser beeindruckenden Probefahrt.
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