Porsche 911 (964C2) Auslieferung – Ein luftgekühlter Erfahrungsbericht aus Frauensicht

レビュー・試乗記

Der 911 ist bei uns zu Hause angekommen

Letzten Freitag ist endlich der 911 bei uns eingetroffen. Allerdings handelt es sich nicht um den Modelltyp 991, sondern um den luftgekühlten Porsche 964C2. Der Besitzer des Gebrauchtwagenhändlers hat das Auto extra von Nagoya bis zu unserem Zuhause in der Präfektur Hyogo geliefert. (Und sogar mit Süßigkeiten als Mitbringsel für mich und die Kinder! Vielen Dank!)

Trotzdem ist er wirklich winzig!

Die Karosseriefarbe ist „Amazon-Grün“, die je nach Lichteinfall mal grün, mal blau oder fast schwarz wirkt. Tatsächlich wurde dieses Exemplar als Modell in der Ausgabe 73 der 911DAYS auf den Seiten 63-67 vorgestellt. Kein Wunder, dass er als Modell ausgewählt wurde – der Zustand ist hervorragend und das Auto sieht wunderschön aus.

Deshalb möchte ich heute meine ersten Eindrücke vom Fahrgefühl des 964C2 schildern. Übrigens fahre ich normalerweise meist den Panamera 971 und gelegentlich den 981 Boxster (Schaltgetriebe). Luftgekühlte Porsche oder gar einen 911 habe ich bisher kaum selbst gefahren – nur einmal bei einer Probefahrt.

Kurz gesagt: Das Fahren eines luftgekühlten 911 ist für mich fast Neuland.

Meine Erwartungen an den 964 vor der Auslieferung

Ursprünglich hatte ich kaum Erwartungen an den 964, denn ich hatte oft negative Dinge gehört wie:

・Keine funktionierende Klimaanlage
・Sehr beengter Innenraum
・Überhitzung im Sommer

Deshalb hatte ich das Bild eines „fahrbaren Oldtimers, der jederzeit kaputtgehen könnte und mit schlechtem Komfort daherkommt“ im Kopf. (Entschuldigung dafür…)

Nach der Auslieferung war das Wetter zwar regnerisch, aber da das Auto auf der Fahrt von Nagoya schon etwas schmutzig geworden war, dachte ich mir: „Wenn es eh dreckig wird, fahre ich heute einfach mal!“ Also bin ich abends noch eine kleine Runde in der Nachbarschaft gefahren.

Was mich am meisten überraschte, war die Tür. Wie oft in Testberichten beschrieben, macht sie beim Schließen ein kräftiges, metallisches „Zack!“ – ein Gefühl, das moderne Porsche so nicht mehr vermitteln.

Dann stieg ich auf den Beifahrersitz, und mein Mann fuhr los. Ich war beeindruckt:

Wow… das ist also ein luftgekühlter Porsche…

Das Zusammenspiel von Fahren, Bremsen und Kurvenfahren ist auf einem sehr hohen Niveau und vermittelt die Wurzeln des heutigen Porsche-Fahrerlebnisses. (Natürlich geht die Geschichte noch weiter zurück bis zum 356er.)

Gleichzeitig fühlte sich das Auto an wie ein hochwertig gefertigtes Fahrzeug aus Deutschland vor 30 Jahren, liebevoll von talentierten Handwerkern gebaut, mit einer steifen, aber komfortablen Sitzposition und einem direkten Bodenkontakt, den moderne Porsche so nicht mehr bieten.

Obwohl ich dachte, die Federung sei hart und unbequem, schluckte der 964 die Unebenheiten überraschend gut, sodass ich mir auch längere Fahrten gut vorstellen konnte. Danach tankten wir und ich übernahm das Steuer.

Beim Losfahren war ich dann überrascht:

Das Lenkrad ist ganz schön schwer! ((;゚Д゚)!!

Anfangs machte ich bei jeder Kurve große Schwünge, doch mit der Zeit gewöhnte ich mich daran und dachte sogar: „Ohne dieses Gewicht fühlt sich das Lenkrad fast zu leicht an.“

Die Bremsen waren ebenfalls recht schwer zu treten, aber nicht so extrem wie bei manchen Supersportwagen, die ich zuvor gefahren bin. Sie griffen sofort und ohne ruckartige Stöße.

Bisher hatte ich bei „Klassikern“ eher an den Mercedes-Benz SL500 (R129) gedacht, den wir bis vor Kurzem hatten – ein luxuriöses, elegantes Fahrerlebnis. Der 964 hingegen weckte bei mir das Gefühl: „Ich will einfach immer weiter fahren!“

Mein Mann scherzte dann:

„Was ist denn los mit dir? So begeistert hätte ich dich nicht erwartet! haha“

Da der Regen stärker wurde, fuhren wir nach weniger als einer Stunde wieder nach Hause.

Ab auf den Royu Driveway!

Am Sonntag bei schönem Wetter übergaben wir die Kinder an meine Schwiegermutter und fuhren zu zweit mit dem 964 auf den Royu Driveway und die Autobahn.

Mein Panamera ist zwar auch sehr agil, und es heißt oft, dass er sich auf kurvigen Straßen „wie ein deutlich kleineres Auto“ anfühlt. Trotzdem ist er mit fast 2 Tonnen Gewicht, rund 2 Metern Breite und über 5 Metern Länge ein echtes Schwergewicht.

Im Vergleich dazu rollt der 964 mit weniger Karosserieneigung durch die Kurven, das Handling ist präzise und macht richtig Spaß.

Ich fühlte mich dem Auto verbunden und dachte: „Mit diesem Partner auf eine lange Tour zu gehen, wäre wirklich toll.“ Das Schiebedach machte es besonders schön, bei Sonnenschein und frischer Herbstluft zu fahren.

Als ich dann sagte: „Wow, das fühlt sich fast so an wie der 911 (991), den ich mal probefahren durfte!“, antwortete mein Mann:

„Hey, das ist ein echter 911, keine Spielerei (-_-)“

Stimmt, ich fahre ja tatsächlich einen 911! (lacht)

Allerdings erfordert der 964 im Vergleich zum aktuellen 911 deutlich mehr Fahrtechnik. Beim 991 konnte ich auch als nicht besonders erfahrener Fahrer problemlos kurvige Strecken meistern und hatte fast das Gefühl: „Bin ich etwa besser geworden?“ Die elektronische Unterstützung macht das Fahren leichter, und die Eigenheiten des Heckmotors sind kaum spürbar.

Man könnte sagen, der 991 ist ein „Musterschüler“.

Der 964 hingegen ist anspruchsvoller. Bergab waren die Kurven noch gut zu fahren, aber bergauf war es deutlich schwieriger. Wegen des Heckantriebs muss man rechtzeitig vor der Kurve bremsen, sonst dreht das Auto kaum ein. Auch das Gasgeben beim Herausbeschleunigen erfordert Feingefühl.

Das schwere Lenkrad machte die Sache nicht einfacher, und ich murmelte oft: „Puh, das ist echt knifflig.“

Um den 964 wirklich zu beherrschen, braucht man wohl viel Wissen und Fahrpraxis. Während der Fahrt auf dem Royu Driveway hatte ich fast das Gefühl, das Auto würde mir sagen:

„Pah, du bist noch zu unerfahren. So leicht kommst du hier nicht weiter.“

(lacht)

Ich denke, gerade der Lernprozess, bei dem man immer besser mit dem Auto harmoniert und schließlich ein perfektes Einssein erlebt, macht den besonderen Reiz aus.

Außerdem war ich noch zu vorsichtig mit dem Gaspedal, sodass ich den herrlichen Klang des luftgekühlten Motors bei meiner eigenen Fahrt kaum genießen konnte. (Beim Fahren meines Mannes war das ein echtes Erlebnis.) Es wird wohl noch eine Weile dauern, bis das Auto mir voll vertraut.

Auf der Autobahn

Auf der Autobahn war der 964 überraschend stabil. Bei 100 km/h fühlte sich die Geschwindigkeit langsamer an, und beim Spurwechsel reagierte das Auto ohne Schwanken sehr präzise – typisch Porsche eben.

Allerdings bin ich an die Größe, Sicherheit und Beschleunigung des Panamera Turbo gewöhnt, sodass ich mich manchmal etwas unsicher fühlte. Das Lenkrad wurde bei Fahrspurenwechseln fast von Fahrspurenvertiefungen beeinflusst, und beim Auffahren auf die Autobahn fehlte mir etwas die Power. Aber man darf den 964 nicht mit dem Panamera vergleichen.

Außerdem war es etwas umständlich, bei jedem Tunnel manuell das Licht einzuschalten. Da ich oft vergesse, das Licht auszuschalten, hatte ich Sorge, dass die Batterie leer werden könnte und ich den Pannendienst JAF rufen müsste. (Das ist mir schon mal mit einem Mietwagen passiert.)

Nach der Fahrt auf dem Royu Driveway und der Autobahn musste ich noch einige Formalitäten im Porsche Zentrum erledigen.

Dort wurde ich von Herrn H. überrascht mit den Worten: „Was ist denn das für ein Auto?!“ (lacht) …und ich bekam sogar ein paar Werbegeschenke vom Fair.

Zum luftgekühlten 911 (964C2)

Wow, der 964 ist wirklich beeindruckend. Ich hätte nicht gedacht, dass das Fahren so viel Spaß macht und das Auto so gut konstruiert ist. Dass es vor 30 Jahren gebaut wurde und heute noch problemlos fährt, ist wirklich erstaunlich.

Allerdings habe ich auch gemerkt, dass ich noch viel üben muss, um ihn wirklich zu beherrschen. Ich hatte bisher wenig Verständnis für luftgekühlte Porsche-Fahrer, aber jetzt habe ich großen Respekt vor deren Fahrkünsten.

Das sind also meine ersten Eindrücke. Die Meinung meines Mannes werde ich in einem späteren Artikel vorstellen, denn er meinte kürzlich:

„Es ist noch zu früh, um den 964 wirklich zu beurteilen. Nach nur einer Woche kann man das Auto noch nicht wirklich kennenlernen. Erst nach längeren Fahrten und Touren versteht man die Tiefe dieses Wagens.“

Also wird es wohl noch eine Weile dauern, bis ich seine Sicht teile. (lacht)

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