Drei Jahre Porsche 981 Boxster GTS: Kosten der Inspektion und persönliche Erfahrungen
公開日:2018.11.04

Drei Jahre nach dem Kauf des Boxster
Es sind nun fast drei Jahre vergangen, seit mein Mann den Porsche 981 Boxster GTS gekauft hat. Die Zeit vergeht schnell… Deshalb möchte ich einen Überblick über die Hauptpunkte der Inspektion beim Händler geben und die Eindrücke meines Mannes nach drei Jahren Porsche Besitz zusammenfassen.
Der aktuelle Kilometerstand liegt bei 30.600 km (im letzten Jahr sind wir mit dem Boxster nicht so oft auf Tour gegangen). Bei der Inspektion gab es keine größeren Mängel, und nach etwa einer Woche war der Boxster wieder bei uns zu Hause. Die Inspektionsleistungen im Überblick:
① Antrag auf Verlängerung der Garantie um 1 Jahr: 100.440 Yen
→In meinem früheren Artikel „Sollte man die Porsche Approved Garantie nach 3 Jahren Neuwagenkauf abschließen?“ habe ich darüber geschrieben – letztlich haben wir uns dafür entschieden.
② Inspektion: 213.074 Yen
- Justierung der Scheinwerfer
- Austausch der Bolzen der hinteren Bremssättel
- Motorölwechsel (Mobil1 5W-50) 7,5 Liter
- Ölfilterwechsel
- Bremsflüssigkeitswechsel
- Austausch des Klimafilters
- Austausch der linken und rechten Luftfilter
- Update der Navigationssoftware (letztes kostenloses Update)
- Batterieladung (kostenloser Service)
③ Steuern: 51.630 Yen
- Kfz-Gewichtsteuer für 2 Jahre: 24.600 Yen
- Pflichtversicherung für 24 Monate: 25.830 Yen
Insgesamt beliefen sich die Kosten für die Inspektion auf 365.144 Yen. Es ist schon erstaunlich, dass die Inspektion ohne größere Reparaturen 200.000 Yen kostet… (;゚Д゚)(Mein Mann meinte, dass er die Inspektion immer so macht, wie der Händler es empfiehlt, aber es sicher auch günstiger geht.)
Was den Zustand der Reifen betrifft, sieht es folgendermaßen aus: Die Hinterreifen wurden einmal wegen eines Plattfußes ersetzt, die Vorderreifen sind noch die Originalbereifung ab Werk. Trotz mehrerer Besuche auf Rennstrecken und Fahrschulen hält die Bereifung erstaunlich gut, wie mein Mann sagt.
Bremsbelag Reststärke vorne: 6,5 mm, hinten: 8,0 mm
Reifenprofiltiefe vorne: 3,0 mm, hinten: 5,0 mm
Gesamtbewertung nach drei Jahren
Im Folgenden möchte ich die Gesamtbewertung meines Mannes als Besitzer nach drei Jahren Porsche Besitz vorstellen. Er hat seine Eindrücke selbst verfasst, daher gebe ich sie hier unverändert wieder.
① Lenkrad und Fahrwerk
Beim ersten Fahren empfand er den Fahrkomfort keineswegs als schlecht, doch auf der Autobahn bemerkte er ein leichtes Kratzen und feine Vibrationen am Lenkrad. Das fiel ihm deutlicher auf als bei seinem früheren R171 SLK350. Bei der Inspektion ließ er vorsorglich die Radwuchtung prüfen, doch es gab keine Auffälligkeiten.
Einmal fuhr er mit einem Bekannten im Cayman GTS auf derselben Strecke, und das Lenkradgefühl war beim Boxster und Cayman identisch. So erkannte er, dass es sich nicht um einen Defekt, sondern um ein typisches Charakteristikum handelt.
Heute stört ihn das überhaupt nicht mehr, aber anfangs war er von der intensiven Rückmeldung am Porsche-Lenkrad etwas überrascht.
② Fahrkomfort
Viele Mitfahrer auf dem Beifahrersitz loben den sehr sanften und angenehmen Fahrkomfort, daher ist dieser keineswegs schlecht. Allerdings spürte er bei der Auslieferung eine gewisse „Härte“ der Federung.
Diese „Härte“ der Federung verschwand jedoch nach etwa 10.000 km fast vollständig, und inzwischen ist das Fahrwerk sehr geschmeidig. Das gleiche Phänomen beobachtete er auch beim Panamera – Porsche-Fahrwerke brauchen offenbar etwas Eingewöhnungszeit.
Außerdem ist der Fahrkomfort besser, je voller der Tank ist. Mit weniger Benzin wird die Vorderachse leichter, was zu einem etwas „hüpfenden“ Fahrgefühl führt. Daher tankt er lieber häufiger.
③ Verdeck
Das Verdeck ist hervorragend verarbeitet. Vor dem ersten Berühren dachte er, es sei „nur ein Stück Stoff“, doch das Dach besteht aus robustem Magnesium und ist sehr stabil. Es gibt keine Dellen und auch bei hohen Geschwindigkeiten flattert nichts im Wind.
Das Öffnen und Schließen erfolgt vollautomatisch per Knopfdruck und funktioniert bis etwa 50–60 km/h während der Fahrt. Die Vorgänge dauern nur etwa 9 Sekunden, sodass man auch bei plötzlichem Regen schnell reagieren kann.
Die Pflege ist einfach: Mit einer Schweineborstenbürste Staub und Schmutz entfernen reicht meist aus. Bei stärkerer Verschmutzung kann man mit einem milden Reinigungsmittel schäumen und vorsichtig reinigen.
Der Händler empfiehlt, das Verdeck nicht bei jeder Autowäsche zu reinigen, aber Vogelkot sollte sofort entfernt werden, da er sonst schwer zu entfernen ist.
④ Reifen
Mein Mann hatte ab Werk „Goodyear EAGLE F1 ASYMMETRIC 2“ montiert. Er bevorzugt eigentlich Michelin, daher war er anfangs skeptisch, doch diese Goodyear-Reifen sind wirklich sehr gut.
Sie sind sehr rund, verschleißfest, leise und bieten guten Fahrkomfort. Besonders hervorzuheben ist die hervorragende Nasshaftung. Bei Porsche-Fahrschulübungen auf nasser Fahrbahn rutschten andere Autos bei gleichen Geschwindigkeiten, während diese Reifen sehr guten Grip boten und kaum rutschten.
Auch auf normalen Straßen und bei nassen kurvigen Strecken bieten sie viel Sicherheit. Die Wasserableitung ist ebenfalls sehr gut, sodass man auch bei Regen auf der Autobahn entspannt fahren kann.
⑤ Motor
Der Motor lief von Anfang an sehr gut, allerdings im Vergleich zu anderen Autos. Er hatte eine schärfere Leistungsentfaltung erwartet, die aber nicht ganz so ausgeprägt war. Besonders im hohen Drehzahlbereich fehlte ihm etwas die Kraftentfaltung.
Bei einem Servicegespräch sagte der Serviceberater:
„Porsche-Motoren laufen ab etwa 15.000 km erst richtig rund.“
Tatsächlich begann sich der Motor ab etwa 20.000 km spürbar zu verändern und ab 25.000 km drehte er regelrecht auf. Besonders die Leistung und der Klang im mittleren bis hohen Drehzahlbereich sind jetzt sehr angenehm.
Anfangs fragte er sich, ob er die Leistung überhaupt beherrschen kann, doch mit der Zeit wurde daraus ein Gefühl von voller Kontrolle über Leistung und Drehmoment.
Während beim Panamera Turbo mit 550 PS die Leistung oft zu viel ist und man sie in Japan kaum ausnutzen kann, ist der 330 PS starke Boxster GTS noch gut beherrschbar. Ehrlich gesagt fände er sogar etwas weniger Leistung angenehmer.
Wahrscheinlich ist der einfache, drehfreudige Boxster für Japan die perfekte Wahl.
⑥ Geräuschkomfort
Als offener Sportwagen ist er natürlich nicht geräuschlos, aber mit geschlossenem Verdeck und ausgeschaltetem Sportauspuff ist das Fahren sehr angenehm. Musik und Gespräche sind problemlos möglich, anders als bei älteren Supersportwagen.
Bei Sport- oder Sport-Plus-Modus und starkem Gasgeben wird der Auspuffsound deutlich lauter, aber es ist kein störender Lärm, sondern ein eleganter und kraftvoller Klang (je nach persönlichem Geschmack).
⑦ Kurvenfahrten
Der Boxster ist ein Auto, das auf kurvigen Strecken seine Stärken ausspielt. Er dreht sich um seine Mitte und folgt den Kurven wie mit einem Zirkel gezogen. Besonders in engen Kurven ist dieses Gefühl stark ausgeprägt.
Mein Mann hat schon FR-Sportwagenfahrer auf dem Beifahrersitz mitgenommen, die über die völlig andere Fahrzeughaltung und G-Kräfte beim Boxster erstaunt waren.
⑧ Bremsen
Porsche-Bremsen sind legendär. Anfangs quietschten sie oft, doch nach der Einfahrphase war das vorbei. Die Bremsen zeichnen sich nicht nur durch starke Wirkung, sondern vor allem durch hervorragende Kontrollierbarkeit aus. Das Pedal spricht direkt an, der Weg ist kurz, und das Feedback ist präzise. Bremsen macht mit dem Porsche sogar Spaß.
⑨ Steifigkeit
Viele sorgen sich bei einem Cabrio um die Karosseriesteifigkeit. Laut Daten hat der 981 Cayman eine Torsionssteifigkeit von 40.000 Nm/Grad, der Boxster nur 17.000 Nm/Grad. Das klingt zunächst besorgniserregend, aber in der Praxis ist das kein Problem.
Auf normalen Straßen und kurvigen Strecken fühlt sich die Steifigkeit völlig ausreichend an. Bei schlechten Straßen hört man beim geschlossenen Verdeck ein leichtes Reiben zwischen Dach und Karosserie, aber das ist minimal.
Einzig auf der 100R-Kurve der Fuji Speedway fühlt sich die Steifigkeit etwas grenzwertig an – das war die einzige Situation, die meinem Mann in Japan Sorgen bereitete.
⑩ Autobahn
Auf der Autobahn fühlt man sich sicher und wohl. Im Normalmodus ist der Boxster gut, im Sportmodus lenkt er sich agil und präzise wie ein Fisch im Wasser. Spurwechsel, Beschleunigung und Bremsen funktionieren genau wie gewünscht.
Für lange Grand-Touring-Touren ist allerdings der 911 besser geeignet, da er noch stabiler und komfortabler ist.
Bei Geschwindigkeiten über 200 km/h auf der Geraden der Fuji Speedway merkt man etwas fehlenden Abtrieb, sodass der Boxster nicht ideal für sehr hohe Dauergeschwindigkeiten ist. (Im Vergleich zum Panamera, im Vergleich zu normalen Autos ist er top.) Aber solange man nicht auf der Autobahn im linken Fahrstreifen mit Höchstgeschwindigkeit fährt, ist das in Japan kein Problem.
⑪ Alltagstauglichkeit
Der Boxster ist mit dem serienmäßigen PASM-Fahrwerk ausgestattet, nicht mit dem Sportfahrwerk. In meinem Umfeld habe ich keine Probleme mit Bodenwellen oder Bordsteinkanten, die Bodenfreiheit reicht aus.
Einziger Hinweis: Beim Rückwärtsparken sollte man auf hohe Parkstopper achten, da der hintere Stoßfänger sonst anstoßen könnte. Mein Mann parkt daher mit etwas Abstand zum Parkstopper.
Mit einer Breite von etwa 1.800 mm passt der Boxster in fast jede mechanische Tiefgarage und auch in normale Parkplätze. Enge Straßen sind mit dieser Größe gut zu meistern.
Außerdem ist der Stauraum für ein offenes Zweisitzer-Cabrio überraschend großzügig, wie ich schon in meinem früheren Blogbeitrag zur Kofferraumkapazität beschrieben habe.
Das sind die Eindrücke meines Mannes. Er meinte: „Wenn ich noch mehr ins Detail gehen soll, kann ich das, aber das reicht erstmal.“ (lacht) So zu lesen macht mich wirklich neugierig, den Boxster noch besser fahren zu lernen. Am nächsten Wochenende kommt meine Schwiegermutter zu Besuch, und ich werde die Gelegenheit nutzen, um das Schaltgetriebe des Boxster zu üben!
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