Die Faszination des Porsche 911 GT3 nach einem Jahr Fahrspaß

レビュー・試乗記

Noch einmal: Der Porsche 911 GT3

In letzter Zeit fahre ich den GT3 etwa einmal im Monat, und jedes Mal erlebe ich dieses „Genau, dieses Gefühl ist es!“-Erlebnis sowie neue Begeisterung darüber, welche faszinierenden Seiten dieses Auto noch hat. Porsche – und besonders der GT3 – ist wirklich ein unglaublich tiefgründiges Fahrzeug.

Neulich saß mein Mann auf dem Beifahrersitz, während ich fuhr. Ich dachte: „Ich habe ihn über einen Monat nicht gefahren, vielleicht stelle ich den Motor ab…“, aber dem war nicht so, ich konnte ganz normal fahren. Mein Mann meinte:

Wenn man so vertraut ist, ist alles gut. Wie beim Fahrradfahren – auch wenn man lange nicht gefahren ist, findet man den Dreh innerhalb weniger Minuten wieder. Da braucht man sich keine Sorgen machen.

Ich finde, das ist ein großer Fortschritt, wenn ich daran denke, wie ich früher mit dem manuellen Boxster fast verzweifelt bin.

Die Faszination des GT3 neu entdeckt

Kurz vor dieser Fahrt hatte ich einen Cayenne zur Probefahrt, und der große Kontrast hat mich neugierig gemacht, wie ich den GT3 danach empfinden würde. Tatsächlich ist der GT3 eine völlig andere Klasse als der Cayenne – ein großartiges Auto mit einem ganz eigenen Charakter.

Vor allem die Direktheit ist unvergleichlich. Schon beim Einkuppeln und Anfahren spürt man die direkte Verbindung zum Auto. Mein Mann, der neben mir saß, sagte:

Ein Jahr mit dem GT3 – und mittlerweile fühlt sich der Boxster (981 Boxster GTS) fast etwas zu zahm an. Der Boxster ist natürlich auch ein tolles Auto, aber wenn man einmal die unglaubliche Leistung und den Reiz des GT3 erlebt hat, wird man süchtig danach. Außerdem hat der GT3 im Vergleich zum Boxster ein viel stärkeres Vertrauensgefühl. Der Boxster fährt sich zwar auch hervorragend, aber die Präzision und das Vertrauen, das man im GT3 spürt, sind einfach auf einem anderen Level.

Ich kann gut nachvollziehen, was er meint.

Der Boxster bietet im Vergleich zum GT3 eine sanftere Federung und dämpft Unebenheiten besser, außerdem ist das Fahrgefühl weniger direkt. Das heißt aber nicht, dass der Boxster weniger Fahrspaß macht – im Gegenteil, er ist ein großartiges Auto. Der Unterschied liegt darin, dass der GT3 viel mehr Rennsport-DNA hat.

Deshalb fühlt sich der GT3 für mich einfach „eine Klasse für sich“ an.

Früher hat mich die Direktheit des GT3 etwas eingeschüchtert. Weil das Auto so unmittelbar auf jede meiner Bewegungen reagiert, war ich besonders bei unserem manuellen GT3 anfangs sehr angespannt.

Deshalb dachte ich zunächst: „Ich würde lieber ein Auto fahren, das mir mehr abnimmt. Der GT3 ist für mich noch zu früh und zu aufregend.“ Doch mit der Zeit habe ich diese Direktheit lieben gelernt.

Mein Mann meinte außerdem:

Vor der Auslieferung dachte ich, dass man im Stadtverkehr mit dem GT3 sehr vorsichtig sein muss, aber in der Praxis ist das gar nicht so schlimm. Dank des Front-Axle-Lift-Systems kann man normale Bordsteinkanten problemlos überwinden, und die Fahrwerks-Härte ist zwar spürbar, aber nach kurzer Zeit gewöhnt man sich daran. Ich persönlich mag das harte Fahrgefühl ohnehin. Außerdem fällt unser weißer Boxster mit rotem Verdeck in der Stadt schon auf, aber der GT3 in Crayon ist viel unauffälliger – vor allem, weil es ein Touring-Modell ohne Heckspoiler ist. Deshalb denke ich nach einem Jahr, dass man den GT3 im Alltag viel entspannter fahren kann als ursprünglich gedacht. Trotzdem gilt: Für den Alltag und Stadtverkehr ist der Boxster definitiv die bessere Wahl. Der GT3 ist ein Auto für Touren ohne Stop-and-Go, für kurvige Strecken und die Rennstrecke.

Ich selbst bin bisher nur kurze Strecken in der Stadt und auf der Autobahn mit dem GT3 gefahren. Nach der Geburt unseres Kindes möchte ich unbedingt mit dem GT3 schöne Strecken erkunden.

Mina

ポルシェブログ「ポルシェがわが家にやってきた」管理人、3児の母。数年前までは、車に全く興味が無かったが、夫がポルシェを買ってきたことをきっかけにポルシェの素晴らしさを知り、ついには自分でMT車を購入するなどし、現在に至る。 ブログでは、クルマオタクの夫と、夫に洗脳されていく妻の日常を書いています。

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