1.000 km mit dem Panamera unterwegs

In letzter Zeit gab es viele Berichte über Besuche auf der Fuji Speedway… diesmal bin ich den Panamera allein rund 1.000 km hin und zurück gefahren. Bei unseren bisherigen Familienausflügen fuhr meist mein Mann, und ich durfte nur ab und zu mal ans Steuer – so lange und so weit am Stück zu fahren, war für mich eine Premiere.

Der Panamera (970) kam vor etwa drei Jahren erstmals zu uns nach Hause.

Der Panamera Turbo folgte vor eineinhalb Jahren. In diesen drei Jahren bin ich in der Stadt, auf kurvigen Landstraßen und Autobahnen gefahren und dachte, ich kenne die Faszination des Panamera gut.

Doch die 1.000-km-Fahrt hat mich erneut die großartigen Qualitäten und den Charme des Panamera spüren lassen – darüber möchte ich hier berichten.

Die herausragenden Eigenschaften des Panamera

Wenig Ermüdung bei langen Fahrten

Der Panamera bietet ein sanftes Fahrgefühl und lädt zum entspannten Fahren ein. Mein Mann sagt manchmal, wenn er mit dem Boxster lange Strecken fährt:

„Der Boxster macht Spaß, aber man ist immer im Kampfmodus – das ermüdet auf Dauer ganz schön.“

Beim Panamera hatte ich dieses Ermüdungsgefühl überhaupt nicht.

Dabei ist der Panamera keineswegs ein träges Auto, sondern ein echter Sportwagen. Auf der Autobahn, wenn mein Mann (Boxster) vor mir langsam einen Wagen überholte, konnte ich problemlos folgen und mühelos beschleunigen – natürlich nur im Sportmodus beim Überholen.

Dank der optionalen ACC (Adaptive Cruise Control) war das Fahren im Stau fast wie autonomes Fahren, und auch bei 100 km/h auf der Autobahn wurde das Fahren deutlich entspannter.

Ich hatte erwartet, nach so langer Fahrt Rückenschmerzen zu bekommen, aber das blieb komplett aus. Zum Glück habe ich normalerweise selten Rückenprobleme.

Die Stabilität des Allradantriebs

Wie ich vor einigen Tagen schon erwähnte, lag auf dem Kagosaka-Pass zwischen Gotemba und dem Yamanakako-See Schnee, und es war leichtes Schneeregenwetter. Mein Mann fuhr den Boxster, der bei jeder Kurve mit den Reifen zu rutschen drohte – das war ziemlich beängstigend. Der Panamera hingegen zeigte keinerlei Unsicherheit. (Natürlich ohne Winterreifen)

Wir fuhren etwa 30–40 km/h, und es gab keine Rutschgefahr oder Angst beim Fahren. Die Bodenhaftung war durchgehend spürbar, auch in Kurven. Das ist die Stabilität des Allradantriebs. Ob es mit einem heckgetriebenen Panamera anders gewesen wäre, kann ich nur vermuten.

Nie bedrängt auf der Autobahn

Das habe ich schon öfter erwähnt… Auf der rund 1.000 km langen Strecke, davon etwa 70–80 % Autobahn, wurde ich kein einziges Mal bedrängt (obwohl ich nicht besonders langsam fuhr).

Im Internet liest man oft, dass es auf Autobahnen bei hohem Verkehrsaufkommen zu aggressivem Drängeln kommt. Als ich noch VW Golf fuhr, wurde ich auch schon mal bedrängt.

Beim Panamera ist das nie passiert. Ab 90 km/h fährt der Heckspoiler aus und verleiht dem Wagen eine noch imposantere Präsenz – da traut sich keiner, zu drängeln.

In unbekannten Gegenden fährt man oft angespannt, doch ohne Angst vor Dränglern konnte ich ganz entspannt und stressfrei fahren – das war wirklich angenehm.

Relativ guter Kraftstoffverbrauch

Ich habe vergessen, den Verbrauch für die gesamte Strecke zu messen, aber auf der Hinfahrt lag er bei 9,2 l/100 km, also 10,8 km/l. Da ich viel Autobahn fuhr und die ACC oft nutzte, war das ein recht sparsamer Fahrstil. Für einen über 2 Tonnen schweren Wagen mit 4,0-Liter-V8-Motor ist das ein guter Wert.

Anfangs war der Verbrauch höher, aber in letzter Zeit scheint er sich zu verbessern.

Über 20.000 km auf dem Tacho!

Seit der Auslieferung des Panamera Turbo sind nun 1 Jahr und 5 Monate vergangen. Als ich neulich von der Fuji Speedway nach Hause fuhr, zeigte der Kilometerzähler endlich über 20.000 km an.

Ich versuche zwar, auch mal den VW Golf zu fahren, aber bei diesem Tempo sind 30.000 km bald erreicht. Ein so gutes Auto macht einfach Lust, immer weiter zu fahren.

Die Entdeckungsreise der Faszination Panamera scheint endlos zu sein.