Das Parkplatzproblem in Japan: Wie eng sind Parkplätze für Importwagenbesitzer? Ein Blick auf unsere Situation
公開日:2020.10.23

Die Enge der Parkplätze in Japan
„Japanische Hausparkplätze sind oft schmal und niedrig“ – diese Aussage hört man wirklich häufig. Bei Einfamilienhäusern mag es möglich sein, etwas mehr Platz zu schaffen, doch bei mechanischen Parkhäusern in Wohnanlagen sind Breiten von 1900 mm oder sogar 1850 mm und Höhen von nur bis zu 1550 mm keine Seltenheit.
Als ich darüber nachdachte, erhielt ich kürzlich eine Nachricht auf meinem Blog, in der jemand schrieb:
Ich denke, der neueste Porsche 992 ist der beste, aber da der Parkplatz in meiner Wohnanlage nur 1850 mm breit ist, muss ich mich auf Carrera oder Carrera S bis zum 991-Modell beschränken.
Das zeigt deutlich: Die Größe des eigenen Parkplatzes schränkt oft die Auswahl an Fahrzeugen stark ein.
Mein Mann und seine Ansprüche an den Parkplatz
Auch bei uns zu Hause war das Parkplatzproblem vor etwa fünf Jahren ein großes Thema, als wir vom vorherigen Wohnort umzogen. Damals besaßen wir einen Mercedes-Benz SLK und einen Audi A3. Die Fahrzeugbreiten lagen mit 1810 mm (SLK350) und 1765 mm (Audi A3) im moderaten Bereich, und da beide Autos nicht besonders hoch waren, dachte ich, dass wir in jeder Wohnanlage problemlos parken könnten.
Doch mein Mann sah das anders.
„Ich werde irgendwann vielleicht ein großes Auto wie den Panamera kaufen, und wenn unser Zuhause so einen Wagen nicht aufnehmen kann, ziehe ich auf keinen Fall um“, beharrte er. (Dabei hatte er damals gar nicht vor, so ein Auto zu kaufen, haha)
Obwohl wir ernsthaft mit der Haussuche begannen, fanden wir trotz sechs Monaten Suche kaum eine Immobilie, die unseren Anforderungen an Miete, Größe und Grundriss entsprach.
Mein Mann war schon als Single jemand, der bei der Haussuche „1. Parkplatz, 2. Parkplatz, 3. und 4. egal, 5. wieder Parkplatz“ als Priorität setzte. Tatsächlich wohnte er damals in einem Haus mit einem großen 1LDK-Grundriss, bei dem die Küche in eine Ecke gedrängt war, aber der Parkplatz war großartig.
Das davorige Haus hatte einen überdachten Parkplatz mit Fernbedienungsschalter, aber das Zimmer war dunkel, muffig und winzig, mit Mini-Küche und einem kombinierten Bad/WC.
So viel zum Thema Prioritäten (lacht).
Auch nach der Hochzeit war der Parkplatz entscheidend bei der Wahl der neuen Wohnung. (Ein Stellplatz mit Dach, ebener Betonboden, mehrere Plätze mietbar) Als wir vor etwa fünf Jahren erneut umzogen, sagte er:
Der Parkplatz ist alles, der Parkplatz entscheidet. Freiluftparkplätze sind tabu. Mindestens zwei Autos müssen Platz haben, und auch Raum für Reifenlagerung wäre gut. Egal wie gut Miete oder Grundriss sind, ohne passenden Parkplatz ziehe ich nicht um! Denn wenn der Parkplatz die Wahl des Wunschautos einschränkt, würde ich ausrasten!
So leidenschaftlich vertrat er seine Meinung.
Natürlich war es schwer, eine passende Immobilie zu finden. Ein Objekt, das wir „gefunden“ glaubten, wurde kurz vor der Besichtigung an jemand anderen vergeben. Ich ärgerte mich oft:
Unsere Autos sind doch gar nicht groß, wenn du immer so tadelst, finden wir nie ein passendes Haus und ziehen nie um!
Doch mein Mann blieb standhaft. (Heute bin ich dankbar für seine Hartnäckigkeit)
Schließlich, als wir schon fast aufgeben wollten, entdeckten wir online ein Haus mit zwei überdachten Stellplätzen. Nach der Besichtigung gefiel uns das Haus und der Grundriss sehr, und obwohl der Parkplatz nicht ganz den 100 % Vorstellungen meines Mannes entsprach, war es akzeptabel genug, um zu mieten. (Allerdings ist er bis heute nicht ganz zufrieden damit)
Etwa ein halbes Jahr später kauften wir den Panamera. Rückblickend denke ich, dass wir ohne die Kompromisse beim Parkplatz damals weder den Panamera gekauft noch unser jetziges Auto-Leben genießen würden. Die Entscheidung meines Mannes war also richtig.
Übrigens, wenn mein Mann heute Flyer von Neubauwohnungen im Briefkasten findet, schaut er zuerst ganz unten in kleinen Buchstaben die Parkplatzinfos an und murmelt dann oft: „Oh, tolle Wohnanlage! Aber die Parkplatzquote ist nur 100 %? Weg damit!“ oder „Mechanische Parkplätze im Untergeschoss, ebenerdige draußen… na toll“, obwohl er die Wohnung gar nicht kaufen will.
Aber hey, schau dir doch erst mal den Grundriss an! (lacht)
Die Bedeutung des Parkplatzes für das Fahrerlebnis
Mein Mann sagt zum Thema der engen Parkplätze in Japan:
Japanische Parkplätze, besonders mechanische, sind wirklich eng. Wenn die Hersteller schon Paletten mit 1850 mm oder 1900 mm Breite bauen, könnten sie doch wenigstens auf 2000 mm aufrunden. Ich suche mein Zuhause immer mit dem Auto im Fokus, aber wenn ich sehe, wie Freunde, die Autos lieben, wegen Breite und Höhe auf ihr Traumauto verzichten müssen, macht mich das traurig – als wäre es mein eigenes Problem.
Da hat er absolut recht.
Dank der großen Leidenschaft und dem Engagement meines Mannes für den perfekten Parkplatz haben wir dieses Problem bei uns zu Hause nicht. Dennoch bleibt die Frage: Könnte man die Parkplatzsituation in Japan nicht endlich verbessern? Das beschäftigt mich immer wieder.
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