Frisch restaurierter Porsche 911 (Luftgekühlter 964) fühlt sich an wie neu
公開日:2020.11.22

Luftgekühlter Porsche 911 (964)
Die Zeit vergeht schnell – mittlerweile sind es schon zwei Jahre seit der Auslieferung unseres 964. Mein Mann sagt oft: „Dank regelmäßiger Wartung in den letzten zwei Jahren ist der Wagen in einem richtig guten Zustand. Ich glaube, er fühlt sich fast wieder wie ein Neuwagen an.“ Doch durch die Geburt unseres Kindes und weil der 964 zeitweise in einer weit entfernten Garage stand, bin ich kaum zum Fahren gekommen.
Nun, nachdem der 964 diesen Monat die Hauptuntersuchung bestanden hatte, meinte mein Mann:
„Steig doch mal wieder ein und fahr eine Runde. Er ist wirklich besser geworden.“
Also habe ich mich nach einem halben Jahr wieder ans Steuer gesetzt. (Details zur Hauptuntersuchung werde ich später noch berichten.)
Als ich die Tür des 964 öffnete, fiel mir sofort die massive, fast wie ein Tresor wirkende Stahlkarosserie auf. Und sobald ich mich hineingesetzt hatte, empfing mich der unverwechselbare Duft, die weichen Ledersitze mit ihrer anderen Haptik als bei modernen Porsche, das analoge 5-Zoll-Instrumentenpanel – alle Sinne spürten den 964. Es fühlte sich an, als wäre ich in der Zeit zurückgereist, ein wohliges, nostalgisches Gefühl.
Beim Starten des Motors ertönte der einfache, mechanische Klang, ganz anders als bei den wassergekühlten Porsche, die ich sonst fahre. Selbst im Leerlauf hört man förmlich, wie der Motor arbeitet – ein direkter, unverfälschter Sound.
Nachdem ich die Sitzposition eingestellt hatte, legte ich den Gang auf D, löste die Handbremse und ließ die Bremse langsam kommen – der 964 setzte sich sanft in Bewegung. Dabei dachte ich: „Jetzt verstehe ich, warum man beim Schaltgetriebe beim Anfahren das Gas nicht so stark treten muss.“ Zunächst fuhr ich vorsichtig und ließ den Motor warm werden.
Da ich sonst leichte Servolenkung gewohnt bin, empfand ich das Lenkrad des 964 als sehr schwer. Gerade beim Abbiegen musste ich bewusst Kraft aufwenden, um es zu bewegen und zurückzulenken. Doch nach zwei, drei Minuten gewöhnte ich mich daran – und es machte sogar Spaß, das Gefühl zu haben, das Auto wirklich selbst zu steuern.
Die Bremse hat einen kurzen, aber schweren Pedalweg. Beim ersten Mal dachte ich: „Oh, so kann ich das nicht bremsen!“ Doch mit der Zeit gefiel mir die präzise Dosierbarkeit und das direkte Ansprechverhalten der Bremsen.
Wie ein Neuwagen – der Porsche 911 (964)
Der frisch überholte 964 fühlte sich überraschend agil an für ein Auto, das vor 30 Jahren gebaut wurde. Der Motor war kraftvoll und reagierte sehr direkt. Es war, als hätte ich einen alten Herrn vor mir, der eigentlich topfit und sportlich ist – viel leistungsfähiger als man denkt. (Mein Vergleich hinkt etwas.)
Mein Mann hatte mir vorher gesagt: „Wenn der Motor warm ist, fahr mal im zweiten Gang.“ Also öffnete ich das Fenster und fuhr auf der Nationalstraße 2 genau so. Das war ein tolles Gefühl. Natürlich macht das Fahren auf kurvigen Bergstraßen noch mehr Spaß, aber auch auf normalen Straßen ist es einfach schön. Ich fühlte mich fast wie Magnus Walker (ein bekannter Porsche-Enthusiast) – ein bisschen Spaß muss sein.
Überrascht war ich auch von der deutlich verbesserten Fahrqualität. Das Fahrgefühl war noch stabiler, der Kontakt zur Straße intensiver, das Auto lag satt auf der Straße, war dabei aber angenehm straff und geschmeidig zugleich. Ich dachte sogar: „Das ist besser als das nackte Fahrgefühl eines neuen 992.“ (Wobei der 992 inzwischen auch deutlich komfortabler geworden ist.)
Ich fuhr den 964 an diesem Tag etwa 20 Minuten und war beeindruckt, wie sehr sich das Auto durch die Wartung verändert hatte. Ich bin sehr dankbar für die Arbeit von Beeforce, die sich immer so gut um unseren 964 kümmern.
Zu Hause sagte ich zu meinem Mann:
„Der Wagen ist richtig gut geworden! Der Motor ist wieder fit, das Fahrgefühl super – man merkt gar nicht, dass das ein 30 Jahre altes Auto ist. Sogar besser als beim neuen 992. Jetzt verstehe ich, warum du immer sagst, dass es so viel Spaß macht!“
Er antwortete:
„Ja, klar. Auf der Autobahn ist der 992 stabiler, aber der 964 hat seinen eigenen Reiz, ganz anders als der sportliche GT3. Man muss nicht schnell fahren, um Spaß zu haben, und man möchte einfach immer weiter fahren. Trotzdem gibt es noch einiges zu warten, und das Fahrgefühl kann noch besser werden. Wir werden ihn so gut wie möglich pflegen.“
Unser 964 hat erst rund 60.000 Kilometer auf dem Tacho, aber ich bin sicher, je mehr wir fahren, desto mehr Charakter wird er entwickeln. Ich freue mich darauf.
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