Was ist der Porsche Passport? Flexibles Porsche fahren zum monatlichen Festpreis
公開日:2018.09.22

Was ist der Porsche Passport?
Neulich bin ich beim Surfen im Netz auf einen etwas älteren Artikel gestoßen, der berichtete, dass im November 2017 Porsche in Atlanta, USA, den „Porsche Passport“ gestartet hat – einen On-Demand-Mietservice mit bis zu 22 Porsche-Modellen.
Der Porsche Passport ist ein Service, bei dem Nutzer über eine spezielle Smartphone-App ihr Lieblingsmodell auswählen und unkompliziert reservieren können. Das Fahrzeug wird direkt nach Hause oder an einen Wunschort geliefert, und nach der Nutzung wird es auch wieder abgeholt.
Interessant ist natürlich der Preis: Der Basistarif liegt bei 2.000 US-Dollar pro Monat (ca. 2.200 Euro) und ermöglicht die Miete von acht Modellen wie dem „718 Boxster“, „718 Cayman S“, „Macan S“ und „Cayenne“. Das Premium-Paket kostet 3.000 US-Dollar (ca. 3.400 Euro) monatlich und umfasst 22 Modelle, darunter den „911 Carrera S“, „Panamera 4S“, „Macan GTS“ und „Cayenne S E-Hybrid“. Alle Kosten für Kfz-Steuer, Zulassung, Versicherung und Wartung sind im monatlichen Preis enthalten.
Die Vorteile dieses Services lassen sich so zusammenfassen:
① Porsche Besitz im Leasing-Stil mit verschiedenen Modellen erleben
② Keine zusätzlichen Kosten für Steuern oder Versicherung (Kraftstoffkosten sind selbst zu tragen)
③ Günstiger als ein Neuwagenkauf mit monatlicher Finanzierung
Solche Angebote gibt es mittlerweile nicht nur für japanische, sondern auch für importierte Fahrzeuge immer öfter.
*Quelle: Porsche mit 22 Modellen per Flatrate direkt nach Hause
Kritische Punkte zum Porsche Passport
Beim Lesen dachte ich mir: „Wow, so einen Service gibt es also!“ – aber 2.200 bis 3.400 Euro im Monat sind schon eine Ansage. Ich habe im Netz nach Erfahrungsberichten von Nutzern in Atlanta gesucht, die den Porsche Passport ausprobiert haben, aber abgesehen von Fachmedien fand ich nichts. (Vielleicht liegt es daran, dass die meisten Berichte auf Englisch sind.)
Laut dem damaligen Artikel soll bei positiver Resonanz in Atlanta das Angebot schrittweise auf weitere Regionen ausgeweitet werden. Da ich nur die Pressemitteilungen kenne, hier meine persönlichen Gedanken (vielleicht liege ich falsch):
① Das Gefühl eines eigenen Autos bleibt wohl aus
Da es sich um ein Leasing-ähnliches Modell handelt, bleibt wohl das Gefühl „Ich fahre einen geliehenen Porsche“ bestehen. Porsche-Fahrer wissen, dass selbst bei gleichen Modellen das Fahrgefühl stark vom Fahrstil und den Gewohnheiten des Fahrers beeinflusst wird. Daher könnte das „persönliche Auto“-Gefühl fehlen, was bei einem Porsche doch sehr schade wäre.
Für Menschen, die regelmäßig ihr Auto wechseln oder immer das neueste Modell fahren wollen, ist der Service aber sicher interessant.
② Kann man das gemietete Fahrzeug später kaufen?
Derzeit ist der Porsche Passport nur in Atlanta verfügbar, da dort der nordamerikanische Porsche-Hauptsitz und das Porsche Experience Center sind, was die Fahrzeugbereitstellung erleichtert. Falls man ein Fahrzeug nach der Miete mag, stellt sich die Frage, ob man es zum Gebrauchtwagenpreis übernehmen kann.
Andernfalls wäre es vielleicht sinnvoller, das Auto direkt zu kaufen statt zu leasen. (Zu den tatsächlichen jährlichen Unterhaltskosten eines Porsche habe ich hier geschrieben↓↓)
→【Referenz】Jährliche Unterhaltskosten des 981 Boxster GTS – Kraftstoff, Ölwechsel, Versicherung, Verbrauch etc.
→【Referenz】Jährliche Unterhaltskosten des neuen Panamera Turbo im Praxistest
③ Reicht nicht auch ein Mietwagen oder Carsharing?
Wer Porsche täglich für den Arbeitsweg nutzt, könnte mit dem Porsche Passport gut bedient sein. Doch dann stellt sich die Frage, ob es nicht auch ein anderes Fahrzeug tut. Wer nur am Wochenende Porsche fahren und das Fahrerlebnis genießen möchte, kommt vielleicht auch mit einem Mietwagen gut zurecht.
In Deutschland kostet ein Porsche-Mietwagen zwischen 179 und 249 Euro pro Tag. Das ist zwar teurer als ein normaler Mietwagen, aber wenn man ihn nur drei Tage im Monat nutzt, sind das 600 bis 800 Euro. In Japan gibt es mit der Carsharing-App Anyca (エニカ) aktuell rund 100 Porsche-Modelle, die man für unter 10.000 Yen pro Tag mieten kann (neue Modelle sind allerdings selten).
Neu: Das „Porsche Host“-Programm
Während ich darüber nachdachte, stieß ich kürzlich auf einen Artikel, der berichtete, dass am 13. September Porsche in den USA ein neues Mobilitätsangebot namens „Porsche Host“ testet, bei dem Privatpersonen ihre Porsche-Fahrzeuge per Carsharing vermieten können.
Das Porsche Host-Programm ermöglicht es, private Porsche für einen Zeitraum von einem Tag bis zu einem Monat zu teilen. Da es sich um leistungsstarke Premiumfahrzeuge handelt, dürfen nur speziell geschulte Fahrer diese nutzen.
Eine exklusive Porsche-Carsharing-Plattform – das klingt spannend. Die Preise werden offenbar von den Fahrzeugbesitzern individuell festgelegt.
Allerdings ist so ein Service nur erfolgreich, wenn die Interessen von Mietern und Vermietern übereinstimmen. Mieter wollen „einfach mal Porsche fahren“ und „verschiedene Modelle ausprobieren“, während Vermieter Bedenken haben wie „keine grobe Fahrweise“, „keine unnötigen Kilometer“, „saubere Rückgabe“ und „keine Beschädigungen“.
Auch wenn nur speziell geschulte Fahrer zugelassen sind, könnte es für Mieter lästig sein, erst eine Schulung absolvieren zu müssen.
*Quelle: Porsche startet neues Mobilitätsangebot für private Porsche in den USA
Persönlich fände ich es toll, wenn man beim Händler ein Wunschmodell nicht nur für eine kurze Probefahrt, sondern gegen einen kleinen Aufpreis auch mal für einen halben Tag mieten könnte, um auf Autobahn, Bergstrecken und Co. ausgiebig zu testen. (Wahrscheinlich Wunschdenken, haha)
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