Porsche Sportscar Together Day 2019 am Fuji Speedway – So war das Event!
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Porsche Sportscar Together Day
Am vergangenen Wochenende, dem 15. und 16. Juni, fand das jährliche Porsche-Festival „Porsche Sportscar Together Day 2019“ statt, zu dem ich eingeladen war. Der Porsche Sportscar Together Day ist ein echtes Porsche-Highlight mit Präsentation des neuen 911, einer Porsche-Parade auf der Rennstrecke und spannenden Porsche-Rennen – ein Event, bei dem man förmlich in die Welt von Porsche eintauchen kann.
Da ich mit meinen Kindern teilnahm, entschieden wir uns, bereits am Vortag anzureisen, um die lange Nachtfahrt zu vermeiden und entspannt zum Event zu kommen.
Für die Fahrt von zu Hause nach Fuji nahmen wir zwei Fahrzeuge mit: den 911 (964C2) und den Panamera. Mein Mann nahm am Samstag mit dem 964 am 911/Classic Contest teil, weshalb der luftgekühlte Klassiker ein Muss war. Ich selbst nahm mit dem Panamera am Porsche Track Experience „Warm Up Light+“ teil, also war auch der Panamera unverzichtbar.
…also blieb uns nichts anderes übrig, als mit zwei Autos zu fahren (lacht).
In diesem Artikel möchte ich die Highlights und Eindrücke vom Porsche Sportscar Together Day 2019 mit euch teilen.
① Präsentation des neuen 911 (992)
Am Nachmittag des 15. Juni fand das Halbfinale von Porsche Esports Racing Japan (PERJ) statt, weshalb ich zum Veranstaltungsort ging. Als meine Töchter hinten anfingen zu toben, wurde ich etwas hektisch, da rief plötzlich jemand: „Hallo!“
Ich schaute auf und sah Alex von Porsche Japan, der Produktverantwortliche, der auch schon öfter in diesem Blog aufgetaucht ist.
* Besuch bei Porsche Japan Hauptsitz (2018.9)
* Macan Sneak Preview (2019.2)
Später sprachen wir auch mit meinem Mann über die Präsentation des neuen 911. Als ich sagte, ich hätte den 911 auf dem Parkplatz gesehen, aber wegen des starken Regens nicht genau betrachten können, meinte Alex:
„Der 911 ist im dritten Stock dieses Gebäudes ausgestellt! Möchten Sie, dass ich Ihnen das jetzt erkläre?“
So bekam ich eine ausführliche Führung von Alex.
Der neue 911 wurde auf dem Porsche Sportscar Together Day 2019 erstmals der Öffentlichkeit präsentiert und war eines der Highlights.
Das Design wirkte noch beeindruckender als auf Fotos und Videos zuvor, mit einem frischen Look, der an luftgekühlte Klassiker erinnert, aber gleichzeitig modern und neu ist. Da ich jedoch damit beschäftigt war, meinen Kindern hinterherzulaufen, hörte mein Mann die Erklärungen – einen ausführlichen Bericht zum neuen 911 werde ich in einem separaten Artikel nachreichen.
② Klassiker und neue Porsche-Ikonen vereint
Mein Mann nahm mit dem 964 am „911/Classic Contest“ teil, wo viele legendäre Porsche ausgestellt waren – ein echter Augenschmaus. Doch auch auf dem Parkplatz und bei anderen Ausstellungen gab es zahlreiche beeindruckende Fahrzeuge.
Manche Modelle sah ich zum ersten Mal außerhalb eines Museums – allein der Rundgang über den Parkplatz hätte locker einen halben Tag gefüllt. Ein solches Treffen von Porsche aller Generationen aus ganz Japan ist wirklich einzigartig.
③ Rennsport hautnah erleben
Bei diesem Event fanden verschiedene Porsche-Rennen statt, darunter PCCJ (Porsche Carrera Cup Japan), PSCJ (Porsche Sprint Challenge Japan) und PCCA (Porsche Carrera Cup Asia).
Normalerweise ist der PCCJ meist nur ein Support-Rennen bei größeren Events, daher ist es selten, so viele Porsche-Rennen an einem Ort zu sehen.
Die Live-Rennen aus nächster Nähe zu erleben, war beeindruckend: Motorensound, Geschwindigkeit und die Spannung des Rennverlaufs konnte man mit allen Sinnen genießen.
Der Fuji Speedway bietet neben der Haupttribüne auch verschiedene Zuschauerbereiche wie die Advan-Kurve (Haarnadelkurve) und die Prius-Kurve, die jeweils unterschiedliche Perspektiven auf das Rennen bieten.
Am 15. Juni fiel das Qualifying wegen starken Regens aus, doch am 16. Juni bei strahlendem Sonnenschein verging das 30-minütige Rennen wie im Flug.
Dank der freundlichen Unterstützung von Porsche Japan konnte ich zudem ein Interview mit Ukyo Sasahara führen, einem Juniorfahrer von Porsche Japan, der in der aktuellen Saison im Porsche Carrera Cup Japan (PCCJ) antritt – ein spannender Einblick, den ich bald in einem eigenen Artikel teilen werde.
Neu in diesem Jahr war auch das Porsche Esports Racing Japan (PERJ), ein eSports-Rennen in Zusammenarbeit mit dem PlayStation 4-Spiel „Gran Turismo SPORT“. Auf Simulatoren lieferten sich die Teilnehmer packende Duelle, die das Renngefühl realistisch widerspiegelten.
Mein Mann, selbst ein begeisterter Rennspiel-Fan, verfolgte das Rennen gebannt und murmelte immer wieder:
„Unfassbar, zu gut, das schaffe ich nie, unglaublich…“
(ein bisschen neidisch, aber begeistert).
Während der Carrera Cup viel Geld erfordert und daher nicht für jeden zugänglich ist, ist eSports mit einer Spielkonsole für viele erreichbar – eine großartige Möglichkeit, die Porsche-Rennsport-Community zu erweitern. Allerdings ist der Wettbewerb dort sicher sehr hart.
Persönlich fände ich es spannend zu sehen, wie schnell eSports-Champions tatsächlich mit echten Carrera Cup- oder RSR-Fahrzeugen wären – auch wenn das wohl ein Wunschtraum bleibt. (Wahrscheinlich unrealistisch, aber schön zu träumen.)
④ Begegnungen mit Porsche-Freunden
Ein besonderes Highlight war, viele Twitter-Follower und Blogleser persönlich kennenzulernen.
Ich hatte extra ein T-Shirt mit dem Schriftzug „Porsche ist bei uns zu Hause“ anfertigen lassen und trug es mutig, obwohl ich es etwas peinlich fand. Einige erkannten mich daran und sprachen mich an – insgesamt waren es etwa zehn nette Begegnungen.
Die T-Shirts und weitere Designs kamen auf Twitter so gut an, dass ich plane, sie bald über UT zum Kauf anzubieten (lacht).
Die Menschen, die ich traf, waren durchweg freundlich und herzlich – ein Beweis dafür, dass Porsche-Fans einfach tolle Leute sind!
Besonders freute ich mich, den bekannten Twitterer „Yamaken“ zu treffen, der den HOC (Heisei Owners Club) leitet und Mitglied im Supercar-Projekt von Yusaku Maezawa ist. Auch sein Freund Kacchan war dabei.
Mein Mann und ich hatten tolle Gespräche über luftgekühlte Porsche und Sportwagen – beide sind wirklich sympathische junge Männer.
(* Heimlicher Schnappschuss von Yamaken, Kacchan und meinem Mann)
⑤ Kinderfreundliche Angebote
Für Familien war es toll, dass es im Lounge-Bereich eine Kinder-Ecke gab. Anfangs hatten wir sie gar nicht bemerkt, da sie etwas versteckt lag, aber am zweiten Tag entdeckten wir sie.
Die Kinder spielten dort den ganzen Tag, fanden neue Freunde und hatten viel Spaß – für uns Eltern eine große Erleichterung.
An einem anderen Ort gab es auch eine Kinder-Ecke mit Mini-Autos und Go-Karts, aber meine Kinder waren zu schüchtern, um zu fahren – schade (−_−).
⑥ Paradefahrt auf dem Fuji Speedway
Die Paradefahrt auf dem Fuji Speedway war ein echtes Highlight. Mit dem eigenen Auto auf der Rennstrecke zu fahren, ist ein besonderes Erlebnis, das man nicht oft hat.
Die Strecke ist groß und beeindruckend, allein dort zu sein hebt die Stimmung. Die tatsächliche Rennstrecke hat viel mehr Höhenunterschiede als man es vom Bildschirm kennt, was die Herausforderung und den Spaß am Fahren spürbar macht.
Während der Fahrt auf der Start-Ziel-Geraden stellte ich mir vor: „Wie toll wäre es, hier vor ausverkauftem Haus als Erster durchs Ziel zu fahren!“ – das machte die Fahrt noch spannender (lacht).
Am 15. Juni war das Wetter leider sehr schlecht, sodass wir den Fuji nicht sehen konnten, aber im letzten Jahr war es sonnig und der Blick auf den Berg während der Fahrt war einfach fantastisch.
⑦ Ein Blick hinter die Kulissen des Motorsports
Dieses Mal nahm ich nicht an der Grid- oder Pit-Walk teil, bei denen man die Carrera Cup-Fahrzeuge aus nächster Nähe sehen kann. Bei früheren Events konnte ich jedoch beobachten, wie die Ingenieure hinter den Kulissen arbeiteten und viele dicke Reifen bereitstanden – das war sehr spannend.
Beim Zuschauen sieht man meist nur das Auto und den Fahrer, doch dahinter stecken viele Menschen, die das Rennen überhaupt erst möglich machen.
Ich mag es, nicht nur die Bühne, sondern auch die Abläufe dahinter zu sehen (aus meiner früheren Arbeit im Eventmanagement). Bei einem so großen Event sind sicher viele Helfer beteiligt, und die Organisation ist eine große Herausforderung.
Am Ende des Events blieb ich noch und beobachtete, wie die Fahrzeuge abtransportiert wurden und die Mitarbeiter sich lachend verabschiedeten – das berührte mich sehr, denn ohne diese Menschen gäbe es kein solches Event.
Verbesserungspotenzial für die Zukunft
Ein Punkt, der mir auffiel, betrifft die Barrierefreiheit am Fuji Speedway. Hier gibt es noch Verbesserungsbedarf. Wir hatten einen Kinderwagen dabei, doch es gab keinen Aufzug (oder wir haben ihn nicht gefunden). So mussten wir den Wagen oft zusammenklappen und Treppen steigen, was irgendwann sehr anstrengend wurde. Meine Frau musste den Kinderwagen mit unserer jüngsten Tochter mehrfach tragen und bekam leichte Muskelkater (lacht).
Wahrscheinlich kommen nicht viele mit kleinen Kindern zum Speedway, aber für Rollstuhlfahrer oder Menschen mit eingeschränkter Mobilität wäre eine bessere Barrierefreiheit wünschenswert.
Ein weiterer Punkt betrifft das Catering am ersten Tag in der Lounge. Das Essen war lecker, aber die Portionen waren zu klein. Nach der Porsche Track Experience gab es erst spät Mittagessen, und obwohl es bis 15 Uhr verfügbar sein sollte, war um 14 Uhr kaum noch etwas übrig, und es wurde nichts nachgelegt. Das war etwas enttäuschend.
Dafür gab es reichlich Getränke wie Tee und Säfte, von denen ich unzählige Gläser getrunken habe – vielen Dank dafür (lacht).
Mein Mann meinte dazu:
„Bei IT-Events gibt es oft User-Sessions, das wäre hier auch spannend. Über 2000 Teilnehmer waren da, und da Porsche-Fans und Besitzer zusammenkommen, wäre es toll, wenn es Präsentationen von Porsche-Besitzern gäbe oder Q&A-Runden mit Porsche Japan zu neuen Modellen. So könnten sich die Nutzer besser kennenlernen. Ich würde sogar selbst eine Session halten – Präsentieren ist mein Beruf.“
Zum Schluss
Insgesamt war es ein sehr unterhaltsames und bereicherndes Event. Als wir am Sonntagabend den Fuji Speedway verließen, fühlte ich mich wie nach einer Folge der beliebten japanischen Serie „Sazae-san“ – ein Gefühl von Heimkehr und Alltag, das mich sehr berührte (lacht).
Auf der Heimfahrt sah ich den luftgekühlten 911 meines Mannes vor mir und erinnerte mich an einen Blogartikel, in dem ich schrieb:
„Ich möchte irgendwann mit meinem Mann zu zweit auf Tour gehen – ein Traum, der hoffentlich wahr wird.“
Damals dachte ich, das würde frühestens in zehn Jahren möglich sein, da die Kinder noch klein sind. Doch nun sind wir tatsächlich schon mit zwei Autos auf Tour.
Natürlich ist es mit zwei lebhaften Kindern oft anstrengend, aber es macht mich glücklich, dass ein Wunsch in Erfüllung gegangen ist.
Nebenbei träume ich auch davon, mal ins Ausland zu reisen, um F1-Rennen zu sehen und in Apple Stores oder Cafés Blogartikel zu schreiben – auch wenn das vielleicht unrealistisch erscheint, möchte ich diesen Traum Schritt für Schritt verfolgen.
Nächstes Jahr wollen wir auf jeden Fall wieder als Familie zum Porsche Sportscar Together Day fahren. Vielen Dank an alle, die dieses Event möglich gemacht haben!
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