Bis ich den Porsche Boxster GTS (MT) wirklich beherrsche – Vol.4
公開日:2018.11.15

2015 habe ich die AT-Beschränkung aufgehoben
Um den Boxster GTS (MT) fahren zu können, habe ich meinen Führerschein von Automatik auf Schaltgetriebe umgeschrieben – und nun sind schon drei Jahre vergangen. Es gab viele Höhen und Tiefen, und es gab Zeiten, in denen ich fast aufgegeben hatte und dachte: „Ich schaffe es einfach nicht, ein Schaltgetriebe zu fahren.“ Doch letzten Monat bin ich nach langer Zeit wieder gefahren und konnte das Gefühl für das Schaltgetriebe langsam wiedererlangen. Deshalb haben mein Mann und ich uns am vergangenen Wochenende erneut zum Fahrtraining verabredet.
Übrigens ist der Boxster ein Zweisitzer, deshalb haben wir die Kinder bei meiner Schwiegermutter gelassen.
Als ich mit dem Fahrtraining im Boxster begann, konnte ich nur langsam und vorsichtig durch ruhige Wohngebiete ohne Ampeln fahren. Mittlerweile fahren wir aber zum Royu Driveway. Allerdings fährt mein Mann den Weg von unserem hügeligen Zuhause bis zum Royu Driveway, (eigentlich sollte ich ja von zuhause aus komplett selbst fahren, aber das ist noch zu schwierig),
und wir wechseln uns dann auf einem Parkplatz mit wenig Verkehr ab.
Ehrlich gesagt dachte ich früher zu kompliziert und konnte das Gefühl, wann die Kupplung greift, kaum erfassen. Aus Angst vor dem Abwürgen ließ ich die Kupplung sehr vorsichtig kommen, sodass ich manchmal über 30 Sekunden für den Anfahrvorgang brauchte. Dieses Mal habe ich meinen Kopf ganz leer gemacht und mich darauf konzentriert, nicht auf den Drehzahlmesser, sondern auf den Klang des Motors zu hören und die Kupplung intuitiv zu bedienen – und siehe da: Ich konnte so geschmeidig anfahren wie nie zuvor!
Aha!!
Endlich habe ich das Gefühl bekommen, wo die Kupplung im Boxster greift – durch Klang und Gefühl!
Voller Selbstvertrauen dachte ich: „Heute lasse ich mich vom Boxster nicht mehr überrumpeln!“ und gab plötzlich Gas, doch mein Mann rief mir zu:
„Warte mal, du musst nicht so schnell fahren! Langsam ist besser!“
Ich antwortete: „Aber jedes Mal sagt der Boxster neben mir, ich würde zu vorsichtig fahren. Heute will ich das nicht hören.“
Daraufhin meinte er:
„Nur weil du schneller fährst, heißt das nicht, dass du Kupplung und Gas unachtsam bedienen darfst. Schnell und gleichzeitig präzise zu schalten ist das Wichtigste.“
Also bemühte ich mich, die Bedienung sorgfältig zu machen, und bekam von ihm das Lob: „Du wirst langsam sicherer.“ Dann übten wir eine Weile das Schalten zwischen dem 3. und 4. Gang: „Jetzt 3. Gang, jetzt 4. Gang, wieder 3. Gang.“
Zwischen 5. und 4. Gang gab es einen Zwischenfall
Als wir auf eine lange Gerade kamen, sagte mein Mann:
„Dann schalt hier mal in den 5. Gang.“
Was?! Den 5. Gang?! (;゚Д゚)
Ich hatte noch nie den 5. Gang eingelegt und war nervös, schaffte es aber irgendwie. Kurz vor einer Kurve sagte mein Mann:
„Jetzt schalt mal in den 4. Gang.“
Ich setzte Kraft beim Schalten ein – und plötzlich klang der Motor des Boxsters ganz anders.
„Nein! Das war nicht der 4. Gang! Das war der 2. Gang!ヽ(`Д´)!!
Mein Mann schimpfte.
„Oh nein! Entschuldigung!“ Ich war ganz durcheinander, schaltete zurück und konnte die Situation retten. Mein Mann erklärte mir:
„Beim Wechsel vom 5. in den 4. Gang musst du nicht mit Gewalt schalten. Zieh den Hebel leicht nach unten, dann geht er automatisch in Neutral, von dort kannst du den 4. Gang einlegen.“
Danach übten wir immer wieder die Reihenfolge 5→4→3→4→5→4→3 Gang.
Das erste Brüllen des Boxsters!
Als ich immer sicherer wurde, sagte mein Mann:
„Du bremst zu stark beim Runterschalten. Aber egal, wenn du beim Schaltvorgang das Gas kurz anhebst (Blip), passt die Drehzahl und der Gangwechsel wird sanfter – und der Sound klingt viel besser.“
Ich antwortete: „Das ist zu schwierig für mich (–_–)“ und er meinte: „Dann schalte einfach in den Sport-Plus-Modus. Der macht das Blippen automatisch. In der Stadt ist das zu laut, aber hier auf der Bergstrecke passt das.“
Der Verbrauch war mir jetzt egal (lach).
Dann beschleunigte ich, schaltete in den 4. Gang und als mein Mann sagte: „Jetzt 3. Gang!“, schaltete ich runter – und der Boxster brüllte auf!
„Brroooaaarrrrr!!!!“
Ich rief: „Wow! Der Boxster hat zum ersten Mal gebrüllt! Das fühlt sich so gut an!!!“
„Siehst du, macht Spaß, oder? ( ̄ー ̄)
Mein Mann war zufrieden. Danach wurde ich mutiger und wechselte die Gänge immer wieder, jedes Runterschalten wurde von dem Brüllen des Boxsters begleitet.
Das macht so einen Spaß! (*゚∀゚)!!(Altmodisch, ich weiß)
Außerdem konnte ich beim Gaswegnehmen das typische „Backfire“ hören: „Bubababa-parabara“ (wie soll man das beschreiben?) – ein echtes Highlight.
Später hielten wir an, übten Anfahren am Berg und Rückwärtsfahren am Hang. Zum ersten Mal bei all meinen Übungen gab es keinen einzigen Abwürger (ja, ich weiß, das ist nicht viel, aber für mich ein Fortschritt) und ich dachte: „Schaltgetriebe fahren macht wirklich Spaß!“
Allerdings war ich nach der langen Fahrzeit ziemlich erschöpft, also übernahm mein Mann wieder das Steuer und fuhr uns nach Hause.
Früher dachte ich neben meinem Mann am Steuer: „Wie schafft er es, auf diesen hügeligen Straßen mit Schaltgetriebe zu fahren?“ Doch diesmal dachte ich:
„Es gibt viele Hügel, aber selbst wenn ich mal abwürge, startet der Motor ja wieder von allein. Und wenn nötig, kann ich die Handbremse ziehen. Wenn ich ruhig bleibe, schaffe ich das.“
Ich glaube, ich habe mich deutlich verbessert. Mein Ziel ist es, noch dieses Jahr von zuhause bis zum Royu Driveway komplett mit Schaltgetriebe zu fahren!
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