Endlich verstehe ich die Psyche der „Tonara“ – warum wir nebeneinander parken

ポルシェ・パナメーラ

Tonara und der Panamera

Anfang dieses Jahres habe ich einen Artikel über „Tonara“ geschrieben. Tonara bezeichnet Menschen, die „obwohl auf dem Parkplatz noch viele freie Plätze sind, direkt neben ein anderes Auto parken“.

駐車場で遭遇するトナラーの心理や対策について考えてみた

Der oben verlinkte Artikel handelt davon, dass „unser eigenes Auto schon einmal zum Opfer eines Tonara wurde“. Das Fazit lautete: „Ich möchte ein Mensch mit großem Herzen sein, der solche Tonara-Aktionen gelassen hinnehmen kann(das ist das Fazit, ja, wirklich). Doch kürzlich ist mir etwas aufgefallen. Und zwar, dass ich selbst ein „Tonara“ bin:

Ich parke selbst oft direkt neben anderen Autos.

Ich fahre normalerweise einen BMW 320i und gelegentlich einen Panamera. Während der 320i in der Nachbarschaft häufig zu sehen ist, ist der Panamera eher selten. Wenn ich ihn also auf einem Supermarktparkplatz oder anderswo sehe, freue ich mich sehr. Und dann parke ich unwillkürlich direkt daneben – also als Tonara.

Neulich habe ich auf einem Supermarktparkplatz geparkt und als ich zurückkam, stand tatsächlich ein Panamera direkt neben unserem Panamera! Normalerweise würde man sich fragen: „Warum parkt der Tonara ausgerechnet neben mir?“ Aber diesmal dachte ich:

„Wow, extra nebeneinander geparkt – wie toll!“

Ich war so begeistert, dass ich unzählige Fotos gemacht habe.

Kurz darauf wollte ich an einem anderen Parkplatz parken und sah zufällig wieder einen Panamera. Da konnte ich nicht anders und parkte direkt daneben. Zugegeben, der Parkplatz war nicht leer, sondern eher gut gefüllt.

Man muss sich fragen, wie viele Fotos ich eigentlich noch machen will – ich bin ja ein echter Tonara (lach)!

An einem anderen Tag fuhr ich mit dem 320i zum Einkaufen und sah auf dem Parkplatz einen Cayenne und einen Panamera nebeneinander stehen. Da dachte ich: „Schade, wenn ich mit dem Panamera gekommen wäre, hätte ich sie nebeneinander parken können!“ Aber ich beschränkte mich darauf, nur Fotos zu machen.

Das Gemeinschaftsgefühl beim Panamera

Wenn man genauer darüber nachdenkt, ist das Parken eines Panamera neben einem anderen Panamera eigentlich riskant: „Beide sind große Fahrzeuge, das Risiko von Türremplern oder Kratzern steigt“. Normalerweise sollte man das also vermeiden. Trotzdem empfinde ich „keine Sorge, sondern sogar Freude“, wenn ich das sehe.

Wie kommt das?

Man sagt, Menschen fühlen sich zu anderen hingezogen, die „gemeinsame Merkmale oder ähnliche Lebensumstände haben“. Zum Beispiel, wenn man jemanden trifft, der denselben Baseballverein mag, denkt man sofort: „Echt? Du bist auch Fan von XY? Da können wir bestimmt gut miteinander!“ – obwohl man die Person vorher gar nicht kannte, fühlt man sich sofort verbunden.

Vielleicht ist das auch der Grund, warum man sich auf der Royu Driveway am Sonntagmorgen mit Fremden so schnell versteht.

Kurz gesagt: Das Gefühl, auf einem Parkplatz einen Panamera zu sehen und direkt daneben zu parken, ist ähnlich wie ein „Gemeinschaftsgefühl“. Im Vergleich zu Cayenne oder 911 sieht man Panamera in der Stadt seltener – und genau deshalb freut man sich umso mehr, wenn man einen sieht.

Wenn man es so betrachtet, geht es letztlich um:

„Wer etwas tut, ist wichtiger als was getan wird“

Das Verhalten des Tonara wird viel stärker von „welches Auto neben einem parkt“ beeinflusst als von der Tat an sich. Natürlich sind Parkplätze, bei denen man so dicht am weißen Strich steht, dass man die Tür kaum öffnen kann, oder andere rücksichtslose Parkmanöver, völlig inakzeptabel.

Andererseits, wenn in den Nachrichten von einem Unfall mit einem häufig gesehenen japanischen Auto berichtet wird, heißt es einfach „Unfall mit einem japanischen Auto“. Passiert das aber mit einem Luxuswagen wie „Porsche“, „Ferrari“ oder „Lamborghini“, wird es immer namentlich genannt: „Porsche in Unfall verwickelt!“

Es kommt also wirklich mehr darauf an, „wer“ etwas tut, als „was“ getan wird.

Das Thema Tonara ist – ähnlich wie das Thema Drängeln im Straßenverkehr – ein ewiges Diskussionsthema, das man nicht wirklich lösen kann. Deshalb gilt: Wenn es kein gravierendes Ärgernis ist, ist es am besten, es einfach nicht zu beachten und keinen Streit daraus zu machen.

Das ist wohl auch das Verhalten, das zu einem „Auto passt, das für die Herrscher des Lebens gemacht ist(ein früherer Werbeslogan des 970 Panamera) – und genau das denke ich mir heute wieder einmal ganz tief.

Mina

ポルシェブログ「ポルシェがわが家にやってきた」管理人、3児の母。数年前までは、車に全く興味が無かったが、夫がポルシェを買ってきたことをきっかけにポルシェの素晴らしさを知り、ついには自分でMT車を購入するなどし、現在に至る。 ブログでは、クルマオタクの夫と、夫に洗脳されていく妻の日常を書いています。

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