Porsche Macan Testbericht: Eindrücke nach einem Tag im Macan Turbo

マカン
Tests & Fahrberichte

Der Macan Turbo meines Schwagers

Früher hatte mein Schwager einen Panamera Turbo Sport Turismo gekauft, den ich probegefahren bin. Vor dem Panamera fuhr er einen Macan Turbo. Diesen Macan Turbo durfte ich damals für einen Tag ausleihen und fahren. Mein Eindruck war: „Auch wenn es ein kompakter SUV ist, zeigt Porsche hier wieder seine Klasse!“ Deshalb möchte ich basierend auf der Meinung meines Mannes eine Review festhalten, solange die Erinnerung frisch ist.

Modelljahr 2015: Macan Turbo

Der Macan Turbo meines Schwagers ist ein Modell aus 2015 mit nahezu voller Ausstattung. Die Außenfarbe ist ein dunkles Blau-Metallic, das etwas kräftiger wirkt als unser Night Blue Metallic. Das Interieur ist in Luxor Beige gehalten.

Persönlich gefällt mir die Kombination „dunkelblau außen, beige innen“ am besten. Nun möchte ich euch die Eindrücke meines Mannes vorstellen.

① Fahrkomfort

Dieser Macan Turbo ist mit Luftfederung ausgestattet, trägt aber große 21-Zoll-Felgen im Design des 911 Turbo. Aufgrund des sportlichen Looks hatte ich zunächst keine großen Erwartungen an den Fahrkomfort.

Doch im Praxistest überraschte der Macan mit einem ausgezeichneten Fahrkomfort – genau das Gegenteil meiner Erwartungen. Selbst im Sport- oder Sport-Plus-Modus spürt man kaum unangenehme Stöße oder Aufspringen. Die Dämpfung arbeitet präzise, sodass das Fahrverhalten in jedem Modus durchweg ruhig und ausgeglichen bleibt.

„Guter Fahrkomfort“ kann vieles bedeuten – von schwammig bis hart mit abgerundeten Kanten. Der Macan überzeugt vor allem durch sein „flaches“ Fahrgefühl.

Dank der hohen Präzision im Antriebsstrang spürt man kaum Reibungsverluste. Das Fahrgefühl ist sehr geschmeidig, auf gut asphaltierten Straßen gleitet der Macan förmlich dahin. Von allen Luftfederungen, die ich bisher gefahren bin, gefiel mir diese am besten – vielleicht sogar besser als die aktuelle Panamera-Luftfederung.

Mein Schwager meinte, der Macan fühlt sich auch komfortabler an als sein später gekaufter Range Rover Sport und vermittelt ein stabileres, steiferes Fahrgefühl.

② Fahrdynamik

Auf kurvigen Landstraßen passiert nichts Ungewöhnliches. Natürlich ist der Schwerpunkt höher als bei einem 911, sodass er an der Grenze nicht mithalten kann. Dennoch ist das Handling überraschend agil. Es fühlt sich fast so an, als würde man mit einem sportlichen Kompaktwagen die Kurven nehmen – trotz SUV-Karosserie.

Die Stabilität auf der Autobahn ist selbstverständlich hervorragend. Besonders im Sport-Plus-Modus vermittelt der Macan ein beeindruckendes Gefühl von Sicherheit und Stabilität. Man hat fast das Gefühl, auf jeder Autobahn konstant über 180 km/h cruisen zu können – wenn es die Gesetze erlauben würden.

③ Motor

Der Motor dreht nicht außergewöhnlich hoch und die Gasannahme ist nicht spektakulär schnell, aber er liefert die für Porsche typische Leistung und Reaktionsfreude. Man spürt den Turbo, aber ohne störendes Turboloch oder unangenehme Verzögerungen.

Selbst wenn man auf der Autobahn von hinten bedrängt wird, reicht ein beherzter Tritt aufs Gaspedal, um den Verfolger im Rückspiegel schnell zu einem kleinen Punkt schrumpfen zu lassen.

Gibt es Kritikpunkte?

① PDK

Das Doppelkupplungsgetriebe (PDK) dieser Generation zeigt bei sehr niedrigen Geschwindigkeiten beim Wechsel zwischen dem ersten und zweiten Gang gelegentlich Geräusche und leichte Schaltstöße.

Wer an das sanfte Drehmomentwandler-Automatikgetriebe gewöhnt ist, könnte das als unangenehm empfinden. Persönlich störte mich das jedoch kaum. Dieses Verhalten erinnerte mich stark an den Panamera Edition 970 Facelift, den ich früher fuhr.

② Rücksitze

Die Rücksitze sind nicht so geräumig, wie man es von der Karosseriegröße erwarten würde.

Natürlich können auch erwachsene Männer problemlos hinten sitzen, aber wer viel Platz im Innenraum schätzt, ist mit dem Cayenne besser beraten.

③ Innenraum

Dieses Exemplar war nahezu voll ausgestattet, weshalb die Materialqualität und Ausstattung sehr luxuriös waren.

Der Basismacan ist jedoch nicht so luxuriös ausgestattet, daher sollten Porsche-Besitzer, die Wert auf hochwertige Innenausstattung legen, unbedingt die passenden Optionen wählen.

Fazit

Zum Schluss die Gesamtbewertung meines Mannes:

Macan Turbo – auch wenn es ein SUV ist, bleibt es ein Sportwagen. Vor der Probefahrt dachte ich: „Ein Porsche-SUV wird schon einigermaßen sportlich sein.“ Doch die tatsächliche Performance übertraf meine Vorstellung von Sportlichkeit bei Weitem. Wer den Macan noch nicht gefahren ist und einen SUV in dieser Klasse erwägt, dem empfehle ich dringend: Probefahrt machen, auch wenn es nur einmal ist. Und zwar nicht nur in der Stadt, sondern auch auf der Autobahn und in Kurven. Man wird schnell merken, dass der Macan ein völlig anderes Fahrerlebnis bietet als andere SUVs.
Außerdem: Luftfederung ist sehr zu empfehlen. Wenn ich einen Macan kaufen würde, wäre diese Option für mich Pflicht. So positiv war mein Eindruck von der Federung.

Als mein Mann den Macan vom Schwager auslieh, bot er mir an: „Willst du mal fahren?“ Aber ich antwortete: „Nein, nein, ich will den wertvollen Porsche nicht verkratzen (;゚Д゚)!“ und bin dann doch nicht gefahren.

Im Nachhinein denke ich, ich hätte wenigstens ein bisschen fahren sollen. (Obwohl ich auch beim 911 in Deutschland und beim GLS in den USA kaum gefahren bin – ich bin wohl einfach ein vorsichtiger Typ…)

Wenn der neue Macan erscheint, möchte ich unbedingt eine Probefahrt machen.

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