Warum ich einen Porsche möchte

Heute möchte ich darüber schreiben, was man als erstes tun sollte, wenn man sich irgendwann einen Porsche wünscht. Die Antwort lautet ganz klar: die Umgebung verändern.

Konkret heißt das, sich in eine Umgebung zu begeben, in der Porsche-Besitzer sind.

Allerdings habe ich meinen Porsche noch nicht selbst gekauft, daher kann ich nicht allzu sehr mitreden… (das ist nur meine persönliche Meinung). Zunächst möchte ich erklären, warum ich einen Porsche 911 kaufen möchte.

Vor Kurzem habe ich einen Artikel geschrieben, in dem ich konkret Schritte zum Porsche-Kauf beschrieben habe. Dabei wurde ich von jemandem gefragt:

„Ihr habt doch schon mehrere Porsches zu Hause, die Ihr Ehemann gekauft hat – warum willst Du dann noch einen eigenen?“

Diese Frage wurde mir schon öfter gestellt, auch mein Mann sagt manchmal:

„Warum willst Du denn so sehr unbedingt selbst einen kaufen? Und wenn wir schon Porsches zu Hause haben, warum fährst Du dann nicht öfter mal?“

Das stimmt natürlich.

Was das Fahrerlebnis und die Performance eines Porsche angeht, durfte ich schon viele verschiedene Modelle fahren – egal ob mit PDK oder Schaltgetriebe – und muss daher nicht unbedingt selbst kaufen, um Neues zu erleben.

Außerdem sehe ich, wie mein Mann seinen Porsche besitzt und wartet, sodass es nicht viele Überraschungen für mich gibt, wenn ich selbst einen besitzen würde.

Ich bin auch nicht der Typ, der ständig fahren möchte oder leidenschaftlich gerne unterwegs ist. Meistens nutze ich das Auto nur für Einkäufe in der Nähe, den Kindergarten meiner Kinder oder gelegentliche Termine. Lange Fahrten mache ich kaum.

Wenn ich also gefragt werde: „Warum willst Du dann überhaupt einen Porsche?“, ist meine Antwort: „Ich möchte die Welt erleben, die man als Porsche-Besitzer hat.“

Schon als Studentin hatte ich wenig Interesse an materiellen Dingen. Ich habe mein Geld lieber für Auslandsreisen ausgegeben und immer wieder gespart, um Neues zu erleben. Mein Unternehmertum begann wohl auch aus Neugier: „Wie fühlt es sich an, Chef zu sein? Wie ist es, ein eigenes Unternehmen zu führen?“

Genauso ist es mit dem Porsche: Ich sehe, wie sich das Leben von Porsche-Besitzern positiv verändert, und frage mich neugierig: „Wie sieht die Welt aus, wenn ich selbst einen habe?“

Vielleicht werde ich durch den eigenen Porsche das Fahren noch mehr lieben, vielleicht wächst meine Begeisterung für Touren – oder ich entdecke ganz neue Seiten. Aber das kann ich nur herausfinden, wenn ich es selbst erlebe.

Die Bedeutung der Umgebung

Wenn es darum geht, „etwas zu kaufen, das man sich nicht leicht leisten kann, um die Welt dahinter zu erleben“, könnte es ja auch eine Uhr, eine Tasche oder Schuhe sein. Aber es ist eben ein Porsche – und das liegt, wie eingangs erwähnt, an der Umgebung.

Seit ich diesen Porsche-Blog gestartet habe und Porsche-Besitzer kennengelernt habe, hat sich mein Gefühl für Porsche komplett verändert. Was früher unerreichbar schien, fühlt sich jetzt an wie: „Hey, vielleicht kann ich mir das ja doch leisten?“

Am Anfang war das natürlich ungewohnt. Ich dachte: „Wie können die Leute nur so teure Autos kaufen? Die müssen ja richtig viel Geld haben.“ Doch dieses Gefühl verschwand mit der Zeit. (Das ist irgendwie beängstigend…w)

Wenn mein Mann zum Beispiel Uhrenliebhaber wäre und sich in der Uhrenwelt bewegen würde, hätte ich vielleicht auch Lust auf eine Uhr. Oder wenn es Schuhe wären, dann wären es eben Schuhe.

Was mich fasziniert und gleichzeitig ein wenig erschreckt, ist, wie sehr sich die eigene Wahrnehmung durch die Umgebung unbemerkt verändert.

Ich habe gehört, dass die meisten Entscheidungen, die wir täglich treffen, unbewusst passieren. Unser Leben entsteht durch eine Abfolge von Entscheidungen, die wir oft gar nicht bewusst wahrnehmen.

Wenn ich also immer in einer Welt gelebt hätte, in der „einen Porsche zu kaufen nur ein unerreichbarer Traum ist“, hätte ich mir nie vorstellen können, einen zu besitzen. Meine täglichen Entscheidungen hätten sich nicht verändert, und die Motivation „mehr zu verdienen“ wäre wohl nie entstanden.

Deshalb ist es so wichtig, die Umgebung zu verändern, um persönlich zu wachsen. Anfangs fühlt sich das ungewohnt an, man wird manchmal zurückgezogen von alten Gewohnheiten, und es kann unangenehm sein.

Doch wenn dieses neue Umfeld irgendwann zum „Normalzustand“ wird, ist man seinem Ziel einen großen Schritt nähergekommen.

Ich möchte auch weiterhin die Bedeutung der Umgebung verstehen und mich bewusst unter Menschen bewegen, die in der Welt leben, in der ich zukünftig sein möchte. Gleichzeitig will ich mich so verhalten und denken, dass ich als Teil dieser Gemeinschaft anerkannt werde.