Mit Kimono am Steuer eines Schaltwagens – Warum traditionelle Kleidung beim Fahren problematisch sein kann
公開日:2019.11.20

Kimono und Schaltwagen
Vor Kurzem haben wir das Shichi-Go-San-Fest meiner Töchter gefeiert, und auch ich als Mutter trug einen Kimono. Wie schnell die Zeit vergeht – meine jüngste Tochter ist schon drei Jahre alt. Seit der Geburt des Jüngsten kam es mir manchmal endlos vor, manchmal verging die Zeit wie im Flug…
Früher starben viele Kinder vor ihrem siebten Lebensjahr, und das Shichi-Go-San-Fest entstand als Ritual, um das gesunde Aufwachsen der Kinder zu erbitten. Umso dankbarer bin ich, dass unsere Kinder gesund und munter heranwachsen.
Da wir zum Schrein etwa 15 Minuten mit dem Auto fahren mussten, entschied ich mich, die Gelegenheit zu nutzen und mit Kimono einen Schaltwagen zu fahren. So eine Chance gibt es ja nicht oft.
Allerdings erschien es mir zu gefährlich, mit den traditionellen Zōri-Sandalen zu fahren, daher wechselte ich vor der Fahrt in Sportschuhe.
Vor dem Einsteigen dachte ich:
Mit Kimono wird das Öffnen der Beine schwierig sein, also könnte das Fahren umständlich werden. Aber solange ich die Schuhe wechsle, sollte das Fahren kein Problem sein.
Doch ich habe mich getäuscht (–_-).
Zuerst war das Einsteigen in den Fahrersitz mit Kimono viel schwieriger als gedacht. Da man die Beine nicht weit öffnen oder heben kann, ist das Einsteigen von der Seite nicht möglich. Ich setzte mich zuerst auf den Sitz und schwang dann die Beine einzeln hinein. Der breite Obi-Gürtel am Rücken (es war ein Taiko-Musubi-Knoten) nahm viel Platz ein, sodass ich weiter vorne auf dem Sitz sitzen musste…
Dadurch stieß mein Kopf an den Dachhimmel, und ich musste besonders darauf achten, den Kimono nicht zu verschmutzen. Allein das Einsteigen war eine Herausforderung.
Als ich dann saß, fiel mir ein weiteres Problem auf.
Der Obi am Rücken ist wirklich störend…
Durch den Obi konnte ich nicht tief genug sitzen und meinen Rücken an die Lehne anlehnen. Ich saß ziemlich nach vorne gebeugt, etwa auf der vorderen Hälfte des Sitzes, aber so war das Lenkrad zu nah, um bequem zu fahren.
Ich versuchte, den Sitz weiter nach hinten zu schieben, doch dann erreichte ich das Kupplungspedal kaum noch (vielleicht habe ich einfach zu kurze Beine, haha). Nach viel Herumprobieren konnte ich gerade so die Kupplung durchtreten und das Lenkrad erreichen, und los ging die Fahrt.
Beim Fahren gab es keine Ruckler, und ich konnte wie gewohnt fahren, aber bei höheren Geschwindigkeiten wurde das Kupplungspedal sehr schwer zu bedienen. Die ungünstige Sitzposition zwang mich, das Bein bei jedem Kupplungsvorgang ganz durchzustrecken, die Ferse berührte nicht den Boden, und ich musste die Kupplung fast nur mit den Zehen bedienen.
Nach etwa drei Minuten Fahrt dachte ich: „Das ist gefährlich, im Notfall kann ich nicht schnell genug reagieren.“ Also ließ ich meinen Mann übernehmen.
Wir hielten am Straßenrand an und wechselten die Plätze. Da ich im Kimono fuhr, bemerkte ich die Blicke der Passanten. Sicher hätten sie nicht erwartet, dass es sich um ein Schaltfahrzeug handelt, haha. Mein Mann meinte:
„Das geht gar nicht. Ich habe heute spitze Schuhe an, die beim Kupplungstreten vorne hochstoßen und das Fahren erschweren. Fahrerschuhe sind wirklich extrem wichtig…“
Er sprach es mit Nachdruck aus (lacht).
Warum man besser nicht im Kimono fahren sollte
Nach einiger Recherche stellte sich heraus, dass in manchen Präfekturen das Fahren in traditioneller Kleidung tatsächlich als Verkehrsverstoß geahndet wird.
・In der Präfektur Fukui wurde ein Mönch, der in seiner Robe fuhr, mit einem Bußgeld belegt.
・Die Robe reichte bis zu den Knöcheln, sodass die Beine eng beieinander waren, und die langen Ärmel (ca. 30 cm) konnten sich am Lenkrad oder Schalthebel verfangen – das war der Grund für die Strafe.
・Die Ausführungsbestimmungen der Straßenverkehrsordnung sind je nach Präfektur unterschiedlich geregelt.
*Quelle: kurumaerabi.com „Ist das Fahren in Kimono oder Hakama verboten?“
In unserer Heimatpräfektur Hyōgo gibt es keine Vorschriften zur Kleidung des Fahrers, aber ich halte es dennoch für besser, im Kimono keinen Schaltwagen zu fahren. Der Hauptgrund ist, dass man keine geeignete Fahrposition einnehmen kann. Das Problem ist weniger, dass man die Beine nicht öffnen kann, sondern vielmehr der Obi am Rücken.
Durch den Obi kann man nicht richtig auf dem Sitz sitzen und somit keine optimale Fahrposition einnehmen. Das führt dazu, dass man im Notfall nicht schnell genug reagieren kann – ein Sicherheitsrisiko.
Außerdem habe ich die Bedeutung von Fahrerschuhen neu erkannt. Das Fahren eines Schaltwagens hängt stark von den Schuhen ab. Es ist wichtig, dass man die Kupplung problemlos durchtreten kann, die Ferse gut auf dem Boden aufliegt und man ein gutes Gefühl für das Pedal hat.
Man lernt eben nur durch Ausprobieren… Ich werde in Zukunft definitiv darauf verzichten, im Kimono zu fahren.
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