Echte Stimmen von Porsche-Besitzern: Ölwechsel, Türdellen, Tagfahrlicht & mehr

ポルシェ・ボクスター

Erfahrungen von Porsche-Besitzern teilen!

Kürzlich habe ich in diesem Blog einen Beitrag veröffentlicht, in dem ich schrieb: „Ich möchte Fragen von Porsche-Besitzern und Interessenten sammeln, die von unseren Lesern aus ganz Japan beantwortet werden, um diese wertvollen Antworten später zu teilen“. Dabei stellte ich eine Frage zum ersten Ölwechsel bei Porsche. Die Resonanz war überwältigend – viele Leser haben geantwortet und zusätzlich wertvolle Informationen beigesteuert, die ich Ihnen hier gerne vorstellen möchte. (Bitte beachten Sie, dass ich Kommentare leicht bearbeitet habe, um den Kontext zu wahren oder auszugsweise zu zitieren.)

Kommentare unserer Leser

1. Zeitpunkt des ersten Ölwechsels

Vor Kurzem habe ich einen gebrauchten 970 Panamera SE Hybrid gekauft. Bei Plug-in-Hybriden ist die Anzeige von „Kilometerstand ≠ Motorlaufleistung“, was die Einschätzung erschwert. Ich persönlich denke, da es ein Gebrauchtwagen ist, ist ein jährlicher Ölwechsel ausreichend. Auch der Händler meinte, „moderne Autos brauchen nur einen Ölwechsel pro Jahr, solange sie nicht extrem viel gefahren werden“. Bei meinem früheren 981 Boxster GTS habe ich nach 1000 km und 5000 km gewechselt und danach ungefähr jährlich oder alle 10.000 km. (IshiB)

Entschuldigung, dass ich hier von anderen Marken spreche. Vor meinem aktuellen 958 bin ich vier BMW gefahren, bei denen der erste Ölwechsel erst nach 20.000 km fällig war. Hochwertige europäische Fahrzeuge kombinieren Zylinderblock und Kolben mit sehr engen Toleranzen, sodass das Öl kaum verschmutzt. Außerdem gilt Ölwechsel als wenig umweltfreundlich. (Kaze no Sakamichi)

Mein aktueller Maserati Ghibli hatte den ersten Ölwechsel nach einem Jahr oder 10.000 Meilen (ca. 16.000 km), danach jährlich. Ich fuhr ihn nur drei Jahre, daher weiß ich nicht, wie es danach weiterging. Mein Panamera 4 E-Hybrid wird wohl auch eher gemäß der Empfehlung des Händlers „einmal jährlich oder 10.000 Meilen“ gewartet. Bei Hybriden gibt es unterschiedliche Meinungen, ob wegen der geringeren Motorlaufzeit der Ölwechsel später oder früher erfolgen sollte. (SN)

Beim 718 (Modelljahr 2017) ist der Ölwechsel laut Hersteller alle 15.000 km oder jährlich vorgesehen, vermutlich unter Berücksichtigung der Start-Stopp-Funktion. Ich habe nach der Einfahrphase (geplant 5.000 km, tatsächlich 6.500 km) einmal gewechselt. Der Serviceberater im Porsche Zentrum Fukuoka meinte, dass ein erster Wechsel sinnvoll sein kann. Bei meinem Fahrprofil sind das knapp 15.000 km pro Jahr, daher tausche ich beim Jahres- und Zweijahresservice. Nach dem letzten Wechsel spürte ich eine leichte Verbesserung der Motorlaufkultur. (Porsche Dreamer)

Mein Händler empfiehlt für den 971 Panamera Turbo Executive „den ersten Ölwechsel nach etwa 2.000 km“. Auf die Frage, ob 1.000 km nicht zu früh seien, meinte er, das wäre etwas zu früh. Da ich über die Feiertage etwa 2.000 km fahren werde, habe ich gleich einen Termin für Öl- und Filterwechsel vereinbart. (Jinsei wo Dō Yatte Sasaeru ka)

Ich fahre einen „nackten“ Panamera. Nach 2.000 km fragte ich beim Händler nach, der meinte, „ein Wechsel zwischen 3.000 und 4.000 km ist völlig ausreichend, Sie können also noch etwas fahren“. Ein früherer Wechsel ist natürlich jederzeit möglich. Die Werte von 1 Jahr oder 10.000 km dienen wohl eher der Garantie. (Kaz)

Ich fahre einen 991 Facelift Carrera. Der Händler empfiehlt den Ölwechsel beim Erreichen von 1 Jahr oder 10.000 km, je nachdem was zuerst eintritt. Der Filter wird alle zwei Wechsel getauscht. Ich habe bei 5.000 km und 13.000 km gewechselt, aber auch von Aktionen des Händlers profitiert, daher variiert der Zeitpunkt etwas. Wichtig ist: Beim ersten Wechsel sollte man innerhalb von 5.000 km zum Händler, da das Öl bei Auslieferung nicht reines Mobil 1 ist, sondern viele Reinigungszusätze enthält. Daher wird der erste Wechsel nach der Einfahrphase empfohlen. Diese Info habe ich vorher nirgendwo gelesen. Kennt das sonst noch jemand? (Masayan)

2. Schutz vor Türdellen

Ich besitze einen Cayenne 957 und einen Boxster 981S. Meine Tipps gegen Türdellen sind:
① Ich nutze den Porsche nicht für Einkäufe im Supermarkt.
② Ich suche Parkplätze mit weit geöffneten Türen, auch wenn ich etwas weiter laufen muss.
③ Ich meide parkende Autos mit Dellen oder Schmutz. (Andererseits könnte man auch neben einem ramponierten Auto parken, um nebenan eine freie Lücke zu haben.)
④ Wenn kein Platz frei ist, parke ich möglichst neben einem teuren Auto auf der Fahrerseite. (Beifahrer öffnen Türen oft weniger vorsichtig.)
An touristischen Orten wähle ich Parkplätze mit Parkwächtern, die oft gute Plätze aussuchen. (Kasamachi Chikara)

Mein 996 Carrera wurde damals wegen seiner breiteren Karosserie im Vergleich zum 993 belächelt, ist heute aber der schlankste wassergekühlte 911. Da die Türen lang sind, kann es passieren, dass ich selbst versehentlich eine Türdelle verursache. Deshalb parke ich gern am äußersten Rand, wo zwischen weißer Linie und Zaun etwa 1 m Platz ist, und parke mutig über die Linie. So kann nur von einer Seite ein Auto kommen, und ich kann die Tür weit öffnen, ohne andere Autos zu berühren. In Parkhäusern habe ich auch schon zwei Parkplätze blockiert, was ich aber nur an sehr ruhigen Tagen empfehle. (Shimoyannjp)

Mein Cayenne wird oft an Kindergärten, Schulen, Supermärkten, Einkaufszentren und engen Wohnstraßen geparkt. Manchmal laufen Kinder mit Rucksäcken oder Schulranzen dicht am Auto vorbei. Im Winter fahre ich oft auf verschneiten, schwierigen Straßen. Nach solchen Fahrten ist das Auto unten oft schlammig und voller kleiner Kratzer. Meine Frau sagt dann nur „Ach, da ist ein Kratzer, na und?“ und macht sich keine Sorgen.
Für uns ist ein Auto, besonders ein SUV, zum Fahren da – kleine Kratzer sind ein Zeichen von Nutzung und Charme. Große Dellen werden repariert, aber sonst ärgern wir uns nicht. Unsere Strategie gegen Türdellen ist also „einfach nicht zu viel darauf achten“. (BUPPA)

3. Tagfahrlicht

Das Tagfahrlicht beim 971 Panamera geht während der Fahrt nicht aus, oder? Im Stillstand kann man es durch langes Drücken eines Schalters am rechten Armaturenbrett ausschalten, aber ab einer gewissen Geschwindigkeit schaltet es sich automatisch wieder ein.
Mein aktuelles Wohnhaus habe ich nach der Größe der Parkplätze ausgesucht. In der mechanischen Tiefgarage bleiben nur ca. 2 cm Platz neben den Reifen, daher parke ich mit Hilfe von Spiegeln sehr genau. Dabei ist es gut, dass man das Tagfahrlicht temporär ausschalten kann, da die Reflexion sonst blendet. (Jinsei wo Dō Yatte Sasaeru ka)

Ich wollte bei meinem 981S (EZ Dez. 2013) das Tagfahrlicht aktivieren und habe vor etwa einem halben Jahr, als sich die Gesetzeslage änderte, im Porsche Zentrum eine optionale OLED-Beleuchtung an den Seitenschwellern anbringen lassen. Dabei wurde auch die Tagfahrlicht-Einstellung kostenlos programmiert.
Die Erklärung war: „Tagfahrlicht leuchtet bei normaler Fahrt, ab 140 km/h schalten die Scheinwerfer ein und das Tagfahrlicht wird gedimmt“.
Da ich selten so schnell fahre, konnte ich das noch nicht testen, aber bei Scheinwerfereinschaltung wechselt das Navigationsdisplay in den Nachtmodus. (Kasamachi Chikara)

4. 971 Panamera Turbo Executive

Ich bin erst ca. 500 km gefahren, hier meine Eindrücke:
Positive Punkte:
– Perfektes Fahrverhalten, Beschleunigung top.
– Hervorragendes Kurvenverhalten, keine Wankbewegungen.
– Massagefunktion besser als erwartet, hätte gern auch hinten.
– Bequeme Sitzhärte, angenehm beim Fahren.
– Touchscreen ist intuitiv und einfach zu bedienen.
Verbesserungswürdig:
– Navi braucht zu lange, um nach dem Verlassen der Tiefgarage Satellitensignal zu finden.
– Bei tiefer Lenkradposition ist das rechte Display (Navi) kaum sichtbar.
– Musik vom Handy hatte einen Bug, der nach Werkstattbesuch plötzlich weg war. Hoffe, es bleibt so. (Jinsei wo Dō Yatte Sasaeru ka)

5. Neuer Cayenne

Optisch erinnert er etwas an die ersten Modelle, was für uns, die wir alle Generationen fahren, ein Pluspunkt ist. Die Tiptronic hat sich weiterentwickelt, aber für Offroad und bestimmte Nutzergruppen ist die aktuelle PDK nicht optimal. Das leichtere Fahrzeug ist sehr stabil und bietet ein geschmeidiges Kurvenverhalten. Die Balance im Fond ist hervorragend gelöst. Porsche eben – ich kann nur empfehlen, ihn zu kaufen! Meine Frau freut sich schon auf die nächste Hybridversion für Japan, die nächstes Jahr kommt. (Cara)

Neuer Cayenne

6. Knirschgeräusche der Reifen bei niedriger Geschwindigkeit an kalten Tagen

Ich hatte das Problem bei meinem 981, besonders beim Anfahren an einer T-Kreuzung mit Linkskurve. Im Winter sind die Reifen hart und nach 12.000 km Laufleistung war das Profil schon etwas abgefahren. Ich wechselte von Pirelli P Zero auf Michelin Pilot Sport 4 und das Geräusch war deutlich reduziert. Nach fast 22.000 km habe ich keine Probleme mehr. Wahrscheinlich lag es an der Reifenhärte und dem Profil. (Kasamachi Chikara)

7. Automatisches Zwischengasgeben (Auto-Blipping)

Ich finde, Auto-Blipping sollte nicht nur im Sport- oder Sport-Plus-Modus verfügbar sein, sondern auch im Normalmodus. Am besten wäre eine separate Auswahlmöglichkeit.
Das ist praktisch, wenn man müde ist oder einen Beifahrer hat und Schaltstöße vermeiden möchte (um nicht als schlechter Schalter erkannt zu werden). Heel-and-Toe kann ich nicht, aber wenn das Drehzahlanpassung klappt, fühlt sich das gut an. Für den Straßenverkehr reicht das völlig aus. (IshiB)

Frage (Porsche Dreamer):
Etwas technisch: Wann genau wird beim Auto-Blipping das Zwischengas gegeben? Wenn der Gang eingelegt ist, wie verhält sich die Drehzahl bis zum Einkuppeln der Kupplung? (Bleibt die Drehzahl hoch, wenn die Kupplung lange nicht kommt?) Oder reagiert das System auf das Einkuppeln? Das erscheint mir schwierig, da das Zwischengas ja rechtzeitig kommen muss. Leider habe ich noch keinen Porsche mit Schaltgetriebe zum Testen gefunden.
Antwort (IshiB): Das Zwischengas wird beim Einlegen des Gangs gegeben. Ich habe es ausprobiert, indem ich die Kupplung nach dem Schalten gedrückt hielt. Die Drehzahl fiel, und beim Einkuppeln gab es einen Ruck. Normalerweise reagiert man auf das Zwischengasgeräusch und lässt die Kupplung los, sodass man keinen Ruck spürt.

8. Schutz vor Verschmutzung des Fahrzeugs

Früher war unser Carport und die Garage unbefestigt, sodass das Auto beim Parken oft von Staub bedeckt wurde, wenn Leute vorbeigingen. Selbst mit einer Abdeckplane blieb feiner Staub haften. Dieses Jahr habe ich folgende Maßnahmen gegen Staub ergriffen:
① Die Garage wurde mit Decke und Innenwänden versehen, sodass keine Balken mehr sichtbar sind.
② Unter dem Garagentor klebte ich eine 19 mm dicke, runde Schaumstoffdichtung aus den Niederlanden, um Spalten zu schließen (ähnlich wie bei Karosseriearbeiten).
③ Der Weg von der Haustür bis zur Garage (ca. 60 m) wurde mit wasserdurchlässigem Belag versehen.
④ Die Hälfte der Garage (für den 918S) wurde mit Holzoptik-PVC-Fliesen auf Epoxidharzboden ausgelegt und mit 40 mm breiten, 4 mm dicken Aluminiumprofilen eingefasst (die andere Hälfte wird für Motorradwartung genutzt).
Keine einzelne Maßnahme hätte das Problem gelöst, aber die Kombination wirkt sehr gut, besonders Punkt ③.
Bei Punkt ② wäre es noch besser, wenn man den Boden direkt hinter dem Tor um 2 cm erhöhen würde, aber die Schaumstoffdichtung hilft schon enorm.
Ein Problem bleibt der Staubeintritt an den Seitenführungen des Tores. Falls jemand eine Lösung kennt, freue ich mich über Tipps. (Kasamachi Chikara)

Wir freuen uns auf weitere Beiträge

Vielen Dank für die zahlreichen Kommentare! Es tut mir leid, nicht alle vorstellen zu können. Unsere Leser fahren alles von luftgekühlten bis wassergekühlten Modellen, vom 911 bis zum Cayenne, daher sind die Informationen sehr vielfältig und wertvoll. (Auch ich lerne viel dabei.)

Kommentare und Nachrichten sind jederzeit willkommen. Wenn Sie Fragen an andere Porsche-Besitzer haben oder eigene Erfahrungen teilen möchten, senden Sie uns gerne eine Nachricht oder einen Kommentar. Wir freuen uns auf den weiteren Austausch!

Übrigens finden Sie hier eine Zusammenfassung früherer Leserkommentare:

→ Kommentare im Porsche-Blog: Echte Stimmen von Besitzern und Wartenden
→ Weitere Kommentare von Porsche-Besitzern und Wartenden

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