Mein erstes EPM

Vor Kurzem, am 2. November, fand im GLION Museum in Osaka das Event „Exciting Porsche Meeting (EPM) 2019“ statt, bei dem mein Mann seinen geliebten GT3 ausstellte. Dieses EPM-Event wurde bis letztes Jahr im roten Backsteingebäude in Yokohama abgehalten, doch dieses Jahr war es erstmals in Osaka – und viele Porsche-Besitzer aus dem Bekanntenkreis meines Mannes waren ebenfalls vertreten.

Vorab fragte ich meinen Mann, wie lange das Event denn dauere, und er sagte von 10 bis 17 Uhr. Ich fragte: „Was macht man denn so lange? Gibt es eine Abstimmung, welcher Porsche der beste ist?“ Er antwortete: „Keine Ahnung, es gibt keinen Zeitplan, wahrscheinlich stellt man die Autos einfach nur aus.“

Ich fragte weiter: „Aber gibt es da in der Nähe nicht wenigstens ein paar Möglichkeiten, die Zeit zu vertreiben? Sieben Stunden am Stück dort bleiben?“ Er meinte nur: „Keine Ahnung, wir schauen einfach mal.“

Während das rote Backsteingebäude in Yokohama von vielen Touristen besucht wird und es dort viele Sehenswürdigkeiten gibt, war ich gespannt, wie die Atmosphäre in Osaka Chikko sein würde. Da ich mich schon am Vortag etwas erkältet fühlte, entschied ich mich, nicht zum EPM zu gehen.

Mein Mann kommt zwischendurch zurück

Am Veranstaltungstag fuhr mein Mann gegen 6 Uhr los, um das Auto anzuliefern. Doch schon kurz nach 9 Uhr erhielt ich eine Nachricht: „Ich habe ein paar Leute von Royu getroffen, aber es gibt eigentlich nichts zu tun, ich komme erstmal wieder nach Hause.“ So kam es, dass er den GT3 auf dem Gelände stehen ließ und gegen 10:30 Uhr zurückkehrte.

Das hätte ich nicht erwartet – zwischendurch heimkommen! (lacht)

„In der Nähe gibt’s ja eigentlich nur das Kaiyukan Aquarium… und alle haben gefragt: ‚Wo ist denn deine Frau heute?‘“ erzählte er. Das machte mich neugierig, und nach dem Mittagessen beschlossen wir, doch noch gemeinsam zum Event zu fahren.

Der Tag war durchgehend sonnig (vielleicht, weil ich eigentlich nicht kommen wollte – Glück gehabt!). Am Veranstaltungsort standen etwa 150 Porsche nebeneinander. Viele waren luftgekühlt, während es bei der Veranstaltung in Yokohama auch mehr wassergekühlte Modelle geben soll.

Mein Mann stellte seinen GT3 Touring aus – insgesamt waren an diesem Tag drei GT3 Touring vertreten.

Besonders beeindruckend war, dass viele Teilnehmer aus Kyushu, Nagoya und der Kanto-Region angereist waren – und das meist mit eigener Anfahrt. Beim Betrachten der ausgestellten Porsche erklärte mein Mann begeistert: „Das hier ist ein richtig seltenes Modell!“

Es gab sogar Modelle, die ich noch nie gesehen hatte – eine seltene Gelegenheit, so viele außergewöhnliche Porsche an einem Ort zu erleben. Beim Rundgang trafen wir auch viele Bekannte von Royu wieder. Einige erzählten, dass sie wegen Langeweile im Kaiyukan Aquarium den Walhai angeschaut hätten.

Das kann ich gut nachvollziehen – so läuft das eben manchmal (lacht).

Unter den rund 150 ausgestellten Porsche war der Favorit der Kinder ein grüner Spielzeug-Porsche – einfach zu niedlich!

Der Besuch hat sich wirklich gelohnt: Ich konnte einige Leser, mit denen ich bisher nur online Kontakt hatte, persönlich kennenlernen. Auch Yamakens, der extra mit dem Shinkansen aus Tokio angereist war, traf ich dort – das machte das Erlebnis besonders schön.

Falls das Event nächstes Mal wieder in Osaka (oder in der Nähe von Kobe) stattfindet, wäre ich vielleicht eher als Besucher dabei – denn als Aussteller ist es ein ganzer Tag Arbeit.