Porsche 911 (991.2) GT3 Touring Package in der Auslieferung – Warum mein Mann genau diese Optionen gewählt hat
公開日:2019.03.09

GT3 Touring Package
Vor einiger Zeit schrieb ich im Blog, dass mein Mann das GT3 Touring Package bestellt hat und ich die Details zu den Optionen und Spezifikationen noch vorstellen möchte. Seitdem ist einige Zeit vergangen.
Deshalb möchte ich heute noch einmal genauer erklären, warum mein Mann sich für das GT3 Touring Package entschieden hat und wie er die Optionen ausgewählt hat.
Natürlich ist die Wahl der Optionen eine sehr persönliche Entscheidung, aber ich hoffe, dass seine Überlegungen und Gründe für zukünftige Porsche-Besitzer und Interessierte hilfreich sind.
Ein Mann, der das Touring liebt
Mein Mann nutzt sein Auto täglich für den Arbeitsweg und unternimmt zudem häufig Touren und Ausflüge. Dabei sind auch längere Fahrten von drei Übernachtungen und vier Tagen keine Seltenheit. Zwar fährt er auch gerne auf der Rennstrecke, aber das passiert höchstens ein paar Mal im Jahr.
Sein Herz schlägt vor allem für Touring und entspanntes Fahren.
Für meine Art der Nutzung passt die RS-Baureihe nicht, das wäre einfach zu schade. Vor allem aber konnte ich die RS-Modelle nicht voll ausnutzen, deshalb habe ich mich für den „normalen“ GT3 entschieden. Und innerhalb dessen ist das Touring Package genau das Richtige für jemanden, der gerne tourt. Ein GT3 ohne Heckspoiler ist einfach besonders elegant. Außerdem ist die Stückzahl gering, sodass man sich von anderen abhebt und die Seltenheit hoch ist.
Das sagte mein Mann. Übrigens ist sein aktuelles Motorrad, eine Yamaha Serow 250, ebenfalls eine Touring-Version namens „Touring Serow“.
Die Leidenschaft für Schaltgetriebe
Das Touring Package ist nur mit Schaltgetriebe (MT) erhältlich, was meinem Mann perfekt passt. Allerdings lehnt er das PDK nicht grundsätzlich ab:
Als ich mal den PDK eines bekannten GT3 fahren durfte, war ich von der blitzschnellen Schaltgeschwindigkeit beeindruckt – ein weltweit führendes Getriebe. Aber da es kein Kriechen beim Anfahren gibt, wäre Stop-and-Go im Stau eher anstrengend. Ich wollte nicht, dass das großartige PDK im Stadtverkehr zum Stressfaktor wird.
So erklärte er es.
Mit dem MT kann ich das Auto viel besser kontrollieren und habe bereits mit dem Boxster MT erlebt, dass auch der Stadtverkehr Spaß macht. Deshalb war das Touring Package mit Schaltgetriebe für mich ideal. Außerdem weiß man nie, wie lange es noch Schaltgetriebe geben wird, und die Möglichkeit, einen 500 PS starken Saugmotor manuell zu fahren, ist selten.
Das finde ich auch nachvollziehbar, auch wenn ich mich frage, ob ich als Beifahrerin mit meinem derzeitigen Boxster GTS MT überhaupt mit dem GT3 Touring MT mithalten kann… das bleibt spannend (lach).
Karosseriefarbe „Crayon“
Zur Wahl der Farbe „Crayon“ erzählte mein Mann:
Crayon ist eine Farbe, die ich seit der Einführung des neuen Panamera öfter sehe. Auf Instagram tauchen immer mehr Panamera in Crayon auf, und auch bei GT3 und GT3 RS sieht man diese Farbe häufig.
Warum Crayon?
・Auf den ersten Blick wirkt die Farbe matt und seidenmatt, hat aber tatsächlich einen schönen Glanz
・Weiß wirkt oft flach, aber Crayon verleiht trotz heller Töne eine gute Tiefenwirkung
・Grautöne sind in den letzten Jahren in Europa sehr beliebt
・In Japan ist die Farbe selten, sodass man sich von anderen abhebt (in Europa und den USA ist Crayon eine beliebte Farbe)
Außerdem passt die Zweigleisigkeit des GT3 Touring – ein GT3 ohne Heckspoiler – perfekt zur Farbe Crayon, die auf den ersten Blick hell wirkt, aber eine tiefe Farbwirkung besitzt. Deshalb fiel die Wahl auf Crayon.
In den USA heißt diese Farbe übrigens nicht Crayon, sondern Chalk (Kreide). Ähnliche Farben bei Porsche sind Fashion Grey oder Sport Classic Grey. (Im Internet gibt es Vergleichsartikel dazu.)
Weitere Optionen und Ausstattungen
Hier eine kurze Übersicht der weiteren gewählten Optionen und deren Gründe:
Touring Package (Schwarz)
Das Touring Package wurde in Schwarz gewählt, wodurch Logos, Fensterrahmen und Rückleuchten nicht in Silberchrom, sondern in Schwarz gehalten sind. Dieses Design hebt sich besonders gut von der Crayon-Farbe ab.
PCCB
Die Porsche Ceramic Composite Brake (PCCB) war für den nächsten Porsche ein Muss. Neben der hervorragenden Bremsleistung ist vor allem die deutlich reduzierte ungefederten Masse wichtig, was sich positiv auf Fahrkomfort und Handling auswirkt.
Sitze und Innenraum
Die Wahl fiel auf Adaptive Sportsitze Plus (elektrisch, 18-fach verstellbar). Mein Mann schwankte kurz, ob er nicht doch Carbon-Fullbucket-Sitze nehmen sollte, die optisch sehr cool sind und nur bei besonderen Modellen wie dem 918 Spyder oder GT3 RS verfügbar sind.
Da das Auto aber für lange Touren gekauft wurde, wäre ein nicht verstellbarer Sitz ohne Möglichkeit zum Zurücklehnen für Pausen an Tankstellen oder Rastplätzen unpraktisch.
Er überlegte auch, ob nicht die Standard Sportsitze Plus ausreichen würden, entschied sich aber für das Lederpaket, um die Innenraumnähte in Crayon-Farbe zu haben. Ohne Lederpaket kann man die Nahtfarbe nicht wählen, und Armaturenbrett sowie Türverkleidungen wären aus Kunststoff – das wäre optisch ein Rückschritt gegenüber dem Boxster GTS mit Lederpaket.
Für den Innenraum wurde zudem das Carbon-Interieur-Paket (für Lederpaket) gewählt, das unter anderem die Schaltumgebung, den Handschuhfach-Cupholder und die Türverkleidungen mit Carbon veredelt.
Die Sicherheitsgurte sind passend zur Außenfarbe in Silbergrau gewählt.
Beleuchtung
Die Wahl fiel auf schwarze Xenon-Scheinwerfer mit PDLS. Obwohl LED-Lichter im Panamera gewählt wurden, empfand mein Mann den Unterschied in der Helligkeit als gering. Außerdem gefällt ihm das Design der Xenon-Scheinwerfer mit vier inneren Tagfahrlichtern besser als das LED-Design mit vier Lichtringen.
Hier ein Bild der LED-Tagfahrlichter:
Und hier die Xenon-Tagfahrlichter:
Automatisch abblendender Innenspiegel
Der automatisch abblendende Spiegel war meinem Mann nicht so wichtig, aber er wählte ihn wegen der damit verbundenen automatischen Regensensor-Wischerfunktion. Beim Kauf des Boxster GTS hatte er diese Option nicht bestellt und später bereut.
Sitzheizung
Die Sitzheizung wurde gewählt, weil sie bei Kälte oder Krankheit praktisch ist. (Ich finde ja, wer krank ist, sollte lieber zu Hause bleiben…) Sitzbelüftung ist beim GT3 leider nicht verfügbar.
Smoker-Paket
Die Aschenbecherfunktion braucht er nicht, aber die zusätzlichen 12V-Steckdosen sind sehr nützlich, um während der Tour Smartphones und Kameraequipment zu laden.
Felgen
Mein Mann mag keine schwarzen Felgen und wollte eigentlich silberne behalten. Da aber bei Crayon und den gelben PCCB-Bremssätteln dunklere Farben besser passen, entschied er sich für Satin Platinum.
Einziger Kritikpunkt: Er mag die ausschließlich verfügbaren Zentralverschluss-Felgen nicht.
Bei einer Reifenpanne unterwegs kann man nicht selbst wechseln, weil man einen großen Drehmomentschlüssel braucht. Für RS-Modelle, die auch Rennsport fahren, mag das sinnvoll sein, aber beim Touring Package hätte ich mir normale 5-Loch-Felgen gewünscht.
Sport Chrono Paket
Beim GT3 gibt es keinen Sport Plus Modus, daher beinhaltet das Sport Chrono Paket nur die analoge Stoppuhr, die digitale Stoppuhrfunktion und die Performance-Anzeige im Porsche Communication Management (PCM). Mein Mann fand die Stoppuhr als optisches Highlight im Innenraum trotzdem wichtig.
Rückfahrkamera
Eine Rückfahrkamera ist einfach praktisch und wurde deshalb gewählt.
Front-Achs-Liftsystem
Das Front-Achs-Liftsystem wurde als notwendig für das Überwinden von Bordsteinkanten an Tankstellen und Supermärkten bewertet. Außerdem:
Bei meinen Touren fahre ich auch auf extrem schwierigen Straßen, die fast Offroad-Charakter haben, daher ist das System unverzichtbar.
Insgesamt hat mein Mann das Auto ganz bewusst als Touring-Paket für lange Touren zusammengestellt. Die serienmäßigen Pilot Sport Cup 2 Reifen (sportlich, wenig Profil für trockene Straßen) sollen später gegen die Michelin Pilot Sport 4S getauscht werden, die auch bei starkem Regen sicheren Grip bieten. Mehr dazu hier.
Lieferung Ende April bis Ende Mai?
Für die Entscheidung der GT3-Spezifikationen hatte mein Mann nur etwa 30 Minuten Zeit… (An einem Mittag erhielt er vom Händler die Nachricht: „Wenn Sie innerhalb von 1,5 Stunden bestellen, können wir noch liefern!“ – und er fuhr direkt hin, um alles festzulegen.)
Als ich sagte: „Wie hast du es geschafft, in nur 30 Minuten so gut vorbereitet zu sein?“, antwortete er stolz:
„Ganz einfach, ich habe seit der Einführung des Touring Package unzählige Stunden mit dem Konfigurator auf internationalen Porsche-Websites verbracht. Ich war also jederzeit startklar!“
Derzeit ist die Auslieferung des GT3 für Ende April bis Ende Mai geplant. Wahrscheinlich schaukelt er gerade irgendwo auf einem Schiff übers Meer. Jetzt heißt es für mich: Schaltgetriebe üben!
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