So schreibe ich Blogartikel – Aufbau, Redaktion und wichtige Tipps

ブログからのお知らせ

Lesbare Artikel?

Wenn ich Blogleser treffe, höre ich oft: „Deine Blogtexte sind so klar und leicht verständlich – wie schreibst du das?“ oder „Hast du eigentlich früher schon als Texter gearbeitet?

Dabei denke ich selbst nicht tiefgründig über jeden Artikel nach und antworte meist: „Nun ja, ich habe lange Zeit mit Schreiben und Sprechen gearbeitet… und ich mag das Schreiben eigentlich ganz gern“, was natürlich keine wirklich zufriedenstellende Antwort ist.

Vor Kurzem erfuhr ich, dass eine Leserin in ihrem Blog (Exponential Life) diesen Blog als „eine Art Porsche der Blogwelt – leichtfüßig im Ausdruck und dennoch voller Informationen“ beschrieben hat.

Das ist wirklich eine große Ehre – vielen Dank dafür!

Deshalb habe ich diese Gelegenheit genutzt, um einmal zu reflektieren, wie ich eigentlich meine Artikel schreibe.

Eigentlich lese ich gedruckte Texte nicht besonders gern (…ja, wirklich!). Romane oder Manga gehen, aber Zeitungen oder Fachbücher dringen kaum in meinen Kopf vor. Weil ich selbst also kein großer Leser bin, versuche ich beim Schreiben stets, Texte zu verfassen, die leicht lesbar, verständlich und unterhaltsam sind.

Heute teile ich meine wichtigsten Tipps zum Schreiben meiner häufigsten Artikeltypen, aufgeteilt in die Bereiche „Aufbau“ und „Redaktion“.

1. Aufbau – inspiriert von der Rakugo-Tradition

Zum Aufbau meiner Artikel – wobei das nicht übertrieben geplant ist – lasse ich mich von der Rakugo inspirieren.

In meinem früheren Job gab es einen Kollegen, der sehr gut präsentieren konnte. Auf die Frage, warum er so gut reden könne, antwortete er: „Ich orientiere mich an Rakugo.“

Rakugo ist für mich die ultimative Präsentationskunst. Ein Rakugo-Künstler schafft es, dass das Publikum das Gefühl hat, die Geschichte live mitzuerleben. Ohne Bilder oder Monitore erzeugt er lebendige Szenen, bringt zum Lachen und fesselt, fast wie ein Film oder Drama. Seit ich das erkannt habe, versuche ich beim Sprechen und Schreiben, Rakugo bewusst einzusetzen.

Ich dachte: „Das möchte ich auch – Geschichten so erzählen, dass man sich die Szenen bildlich vorstellen kann.“ Seitdem höre ich oft Rakugo. Obwohl ich die Tiefe dieser Kunst kaum erfasse, strebe ich an, meinen Schreibstil ihr zumindest anzunähern.

① Geschichten erzählen

Bei Artikeln über eigene Erlebnisse (z. B. Events, Touren) schreibe ich meist eine Story vom Aufbruch bis zur Rückkehr. Zum Beispiel in meinem Artikel zur GT3 Touring Auslieferung:

ポルシェ 911 GT3がついに納車! – 納車日ドキュメンタリー

Am Morgen holte mich der Händler mit einem Cayenne ab, wir kamen zum Porsche Zentrum, sahen den GT3 zum ersten Mal gemeinsam und fuhren dann die erste Runde – all das erzähle ich als Geschichte.

Ich hoffe, die Leser fühlen sich, als wären sie live dabei gewesen. Allerdings wird die Geschichte dadurch oft recht lang (lach).

② Erstmal drauflosschreiben, ohne auf Form zu achten

Jeder hat seine Methode, aber ich schreibe zunächst einfach drauflos, ohne auf Grammatik oder Reihenfolge zu achten. Auch wenn die Zeitfolge durcheinander ist oder der Satzbau holprig, schreibe ich erst den groben Rahmen.

Wenn ich von Anfang an perfekte Sätze schreiben will, blockiert mich das total.

③ Fotos einfügen

Es ist schwer, nur mit Worten lebendige Bilder zu erzeugen. Glücklicherweise muss ich im Blog nicht nur mit Worten arbeiten, deshalb füge ich möglichst passende Fotos ein.

Zum Beispiel bei der GT3-Auslieferung im Mai habe ich viele Fotos gemacht: Porsche im Showroom, mein Mann beim Unterschreiben, der Mitarbeiter mit Handschuhen, die Fahrt im Aufzug, der Kaffee und so weiter.

Auch Bilder, von denen ich dachte: „Das brauche ich sicher nicht“, entpuppten sich manchmal als nützlich. Allerdings fliegen 90 % der Fotos raus (lach).

④ Dialoge einbauen

Rakugo lebt von Dialogen zwischen Figuren. Diese Gespräche machen die Geschichte lebendiger und spannender. Deshalb baue ich auch in meinem Blog häufig Dialoge ein – etwa zwischen meinem Mann und mir oder mit dem Händler.

Zum Beispiel nicht einfach:

„Mein Mann sagte, ich solle das Gaspedal sanfter bedienen.“

sondern:

Mein Mann sagte: „Versuch mal, das Gaspedal nicht abrupt an- und loszulassen, sondern ganz sanft zu dosieren. Dann wird das Schalten viel geschmeidiger.“

Ich schreibe die Gespräche bewusst im kansai-dialekt, um die Authentizität unserer Unterhaltung zu bewahren.

⑤ „Ein Lacher pro Artikel“ als Ziel

Wenn ein Text auch mal einen lustigen Moment hat, macht das das Lesen lebendiger und unterhaltsamer. Deshalb versuche ich, mindestens einen humorvollen Punkt pro Artikel einzubauen.

Natürlich habe ich nicht die Comedy-Fähigkeiten eines Rakugo-Künstlers, und Humor ist subjektiv – was ich lustig finde, findet nicht jeder witzig.

Manchmal schreibe ich aber auch ganz ernsthafte Artikel ohne einen einzigen Witz (lach).

Weiter zur nächsten Seite → Warum das Redigieren oft schwerer ist als das Schreiben

Mina

ポルシェブログ「ポルシェがわが家にやってきた」管理人、3児の母。数年前までは、車に全く興味が無かったが、夫がポルシェを買ってきたことをきっかけにポルシェの素晴らしさを知り、ついには自分でMT車を購入するなどし、現在に至る。 ブログでは、クルマオタクの夫と、夫に洗脳されていく妻の日常を書いています。

Profile

このブログが気に入ったらフォローしてね!

コメントを閉じる
  • Comment ( 0 )

  • Trackbacks are closed.

  1. No comments yet.