Porsche-Fahrer testet Mazda3: Wie schlägt sich der Kompakte im Vergleich?
公開日:2020.01.24

Vor Kurzem schrieb ich darüber, dass mein Mann den „Nissan Note e-POWER NISMO S“ als Pendlerfahrzeug gekauft hat. Tatsächlich stand aber auch der Mazda3 auf unserer Liste, und er hat ihn probegefahren. Hier ist sein ausführlicher Bericht – viel Spaß beim Lesen!
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Innen- und Außendesign des Mazda3
Bei der Suche nach einem Pendlerwagen gab es ein Modell, das wir nicht ignorieren konnten: der neue Mazda3. Ursprünglich hieß er in Japan „Axela“, doch mit dem aktuellen Modellwechsel wurde der weltweit bekannte Name „Mazda3“ übernommen.
Als ich das hörte, spürte ich Mazdas entschlossenen Schritt weg vom japanischen „Galapagos-Auto“ hin zu einem globalen Anspruch – das fand ich sehr sympathisch.
Vor der Probefahrt hatte ich mich durch Magazine, Web und Videos vorbereitet, und überall gab es sehr positive Bewertungen. Auch wenn das Modell noch neu ist und manche Berichte vielleicht etwas wohlwollend sind, überzeugten mich die durchweg guten Kritiken. Deshalb wollte ich den Mazda3 als Pendlerauto ernsthaft in Betracht ziehen und fuhr zur Probefahrt.
Diesmal testete ich zwei Varianten: den Mazda3 mit Skyactiv-X und den mit Skyactiv-G 2.0 – und schreibe hier ganz unvoreingenommen meine Eindrücke.
Innenraum
Vor der Fahrt schaute ich mir das Ausstellungsfahrzeug genau an – es handelte sich um die Skyactiv-G 1.5 Basisversion. Doch schon beim Einsteigen war ich überrascht!
Die Materialqualität ist beeindruckend. Vom Armaturenbrett über die Sitzbezüge bis hin zum Lenkrad und der Mittelkonsole wirkt alles viel hochwertiger, als man es von einem Auto in der 20.000-Euro-Klasse erwarten würde. Ehrlich gesagt gefiel mir das sogar besser als mein früherer Golf 7.
Der Innenraum wirkt nicht besonders geräumig, eher kompakt – aber keineswegs beengt. Diese angenehme Enge schafft eine konzentrierte Fahratmosphäre. Auch auf dem Beifahrersitz fühlte ich mich gut eingebettet, was sehr angenehm war.
Die Sitze sind für meine Statur etwas klein, aber bequem. Sie sind schlicht gestaltet und bieten festen Halt. Wer eher weiche, sofaähnliche Sitze bevorzugt, wie sie in vielen japanischen Autos üblich sind, wird hier vielleicht nicht glücklich. Für Menschen, die „dicke, weiche Sitze = ermüdungsfreies Fahren“ erwarten, könnte der Eindruck negativ sein.
Im Prospekt steht etwas von einer aufrechten Beckenhaltung, die man spüren soll – das konnte ich nicht so bewusst wahrnehmen. Dennoch denke ich, dass die Form und Festigkeit der Sitze auch auf längeren Strecken ermüdungsarm und komfortabel sind.
Außenansicht
Das Design außen ist natürlich Geschmackssache, aber mir gefällt es sehr gut. Mazda setzt auf klare Flächen und verzichtet auf die heute oft üblichen vertikalen Einschnitte oder viele Presslinien. Das Ergebnis ist ein elegant zurückhaltendes Design.
Besonders beeindruckt hat mich der sehr schmale Spalt zwischen Tür und Karosserie sowie die glatte Oberfläche. Die minimalen Türspalte lassen die Karosserie wie aus einem Guss wirken.
Fond
Auch auf den Rücksitzen ist der Platz eher begrenzt. Doch angesichts der gelungenen Außenform ist das für mich akzeptabel.
Wenn ich den Fahrersitz auf meine Position einstelle, bleibt hinten etwa eineinhalb Faustbreiten Platz. Setzt man den Beifahrersitz sehr entspannt zurück, wird es im Fond schon enger, besonders im Kniebereich. Dank der stark ausgeformten Sitzlehnen berühren die Knie aber nicht die Vordersitze.
Allerdings enttäuschte mich die Qualität der hinteren Türen. Während die vorderen Türen mit einem satten Schließgeräusch überzeugen, wirken die hinteren Türen billig – sowohl vom Klang als auch vom Gewicht. Zudem gibt es beim Schließen der Tür ein leichtes Klappern an der Verkleidung. Die Materialien sind zwar hochwertig, aber die Verarbeitungsqualität lässt hier zu wünschen übrig.
Wie ich immer wieder betone, legen viele japanische Kompaktwagen wenig Wert auf die Qualität der Fondtüren – und der Mazda3 bildet da leider keine Ausnahme. Dabei ist das Auto innen und außen so hochwertig, dass ich nicht verstehe, warum man hier nicht noch einen Schritt weitergeht.
Mazda3 Skyactiv-X im Fahrtest
Zuerst probierte ich den Skyactiv-X. Dieser neue Motor ist Mazdas jüngste Innovation und wurde erst letzten Herbst eingeführt.
Die getestete Variante war die „Burgundy Selection“ mit schönem Rot und sehr edlem Innenraum. Die Sitze in dezentem Rot wirken sogar formell – ein Design, das ich sehr mag und das manchen zum Kauf bewegen könnte.
Beim Starten fiel mir ein leichtes Geräusch auf. Es ist zwar gedämpft und keineswegs billig, aber ein leichtes Rasseln oder Surren ist hörbar. Der Skyactiv-X zündet den Kraftstoff durch „Kompressionszündung“ ähnlich wie ein Diesel, kann aber auch mit Zündkerzen arbeiten. Er kombiniert also die Vorteile von Benzin- und Dieselantrieb.
Beim Losfahren spürte ich überraschend deutliches Aufsetzen. „Das passt nicht ganz zum hochwertigen Innenraum“, dachte ich. Die Reifen scheinen nicht optimal abgestimmt, und bei niedrigen Geschwindigkeiten fühlt sich das Fahrwerk etwas unruhig an.
Im Stadtverkehr bei 40–50 km/h fällt das kaum auf, aber ich hätte mir ein sanfteres, gleitenderes Fahrgefühl gewünscht. Es wirkt, als ob die Reifen nicht ganz rund laufen. Im Vergleich dazu fühlte sich mein früherer Golf 7 1.2 deutlich hochwertiger an. Allerdings ist der Mazda3 mit seinem luxuriösen Innenraum eine Klasse für sich, was die Erwartungen an das Fahrverhalten natürlich erhöht.
Der Motor bietet von unten heraus gutes Drehmoment und ist sehr angenehm zu fahren. Das Automatikgetriebe schaltet sanft und ohne Ruckeln. Für den Stadtverkehr ist das völlig ausreichend. Der Motor läuft ruhig, ist aber nicht besonders sportlich – eher solide im Klassenvergleich. Steile Anstiege bewältigte das Testfahrzeug problemlos, ohne dass ich viel Gas geben musste.
Die Bremsen reagieren direkt und mit kurzem Pedalweg. Sie sind präzise und gut kontrollierbar, aber die Bremskraft könnte etwas kräftiger sein. Bei so einem guten Pedalgefühl hätte ich mir mehr Durchzug gewünscht.
Das Handling konnte ich nur kurz testen, aber das Lenkrad fühlt sich sehr geschmeidig an und macht Spaß beim Drehen. Als Alltagsauto ist der Mazda3 agil und dürfte auch auf kurvigen Strecken Freude bereiten.
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