Mit dem Porsche zur Kita: Unsere jüngste Tochter

Unsere jüngste Tochter besucht derzeit den Kindergarten, und morgens bringt sie mein Mann mit dem Auto dorthin. Manchmal wünscht sie sich ein bestimmtes Auto, sodass sie fast jeden Tag mit einem anderen Fahrzeug zur Kita fährt. (Wie beneidenswert das doch ist…)

Eines Tages, nachdem mein Mann unsere Tochter zur Kita gebracht hatte, erzählte er:

„Es gibt da einen Jungen, der mir morgens oft zuwinkt, wenn ich ihn zur Kita fahre. Er scheint Autos total zu lieben. Er ist sogar in der gleichen Klasse. ‚Ich werde ihn das nächste Mal mitnehmen!‘ hat er gesagt. Kannst du bitte nochmal mit seiner Mutter sprechen?“

Ich antwortete: „Ach so, das ist ja schön, ich werde das nochmal klären.“ Doch ich vergaß es erst einmal, bis mein Mann später nochmal sagte:

„Konntest du mit seiner Mutter sprechen? Ich möchte wirklich bald Zeit finden, um ihn mitzunehmen. Seitdem winkt er uns jedes Mal, wenn wir zusammen zur Kita fahren. Gerade in jungen Jahren, wenn die Sinne noch so empfänglich sind, ist es wichtig, Erfahrungen mit den Autos zu machen, die man bewundert. Das kann das Leben verändern. Vor einiger Zeit hat Herr Maezawa ein Supercar-Projekt gestartet – solche Chancen für Kinder zu schaffen, ist wirklich wertvoll.“

Das stimmt… Geschichten von Menschen, die als Kinder ein F1-Rennen auf dem Suzuka Circuit gesehen und daraufhin beschlossen haben, Rennfahrer zu werden, hört man oft. Solche prägenden Erlebnisse können die Zukunft stark beeinflussen.

Im Vergleich dazu habe ich kaum solche prägende Kindheitserinnerungen – ich habe wohl eher verträumt gelebt… (−_−)

Als ich dann der Mutter des Jungen erzählte, dass mein Mann ihn unbedingt mit unserem Auto fahren lassen möchte, sagte sie:

„Wirklich? Mein Mann hat unserem Sohn erzählt, dass er ihn nochmal mit dem Porsche mitnehmen will, und er war total begeistert. Unser Sohn liebt Autos, wahrscheinlich auch wegen seines Vaters, und malt zu Hause ständig Porsche und Lamborghini aus. Er hat sogar gesagt, dass er Ihnen einen Brief schreiben möchte. Den werde ich Ihnen dann bald übergeben!“

Kurze Zeit später erhielten wir den Brief.

So malt er normalerweise zu Hause aus.

Darin war ein farbenfroh ausgemalter Porsche mit der Botschaft: „Bitte lass mich mit dem Porsche fahren. Von ○○“ zu sehen.

So süß… (T_T)

Mein Mann war von dem Brief sehr beeindruckt und so planten wir, gemeinsam auf der Royu Driveway mit dem Porsche zu fahren.

Den Traum eines jungen Autoliebhabers erfüllen

Ich fragte vorab: „Mit welchem Porsche möchtest du denn fahren?“ Die Antwort war der 911 Cabriolet. Deshalb planten wir, an dem Tag mit zwei Autos zu fahren: dem 911 Cabriolet (992) und dem Cayenne.

Am Morgen des Treffens schrieb mir die Mutter:

„Unser Sohn freut sich riesig und hat mich heute um 5 Uhr geweckt mit den Worten: ‚Heute fahren wir Porsche!‘ (lacht)“

Daraufhin beschlossen wir:
„Wenn er sich so freut, nehmen wir den 911 Cabriolet und den Boxster GTS mit! Er soll beide fahren können!“ Also holten wir den Boxster vom Parkplatz am Bahnhof ab und machten uns auf den Weg.

Zum Glück war das Wetter an diesem Tag perfekt. Die Familie konnte mit geöffnetem Verdeck den 911 Cabriolet und den Boxster genießen, während die Väter sich angeregt über Autos unterhielten. Es war eine wunderbare Zeit für alle.
(Die Mutter durfte übrigens auch mal mit meinem Schalt-Boxster fahren, was für ein Spaß!)

Auf die Frage, welches Auto ihm besser gefallen hat, antwortete der Junge: „Der Boxster GTS war besser.“ Vielleicht lag es am Sound des Motors?

Obwohl die Corona-Notlage noch nicht ausgerufen war, blieben wir nicht lange und fuhren bald nach Hause. Zum Abschied überreichten wir dem Jungen Porsche-Goodies wie einen Schlüsselanhänger, eine Porsche-Flagge und Kataloge.

Kurz darauf schrieb mir die Mutter:

„Unser Sohn war total glücklich und hat den Schlüsselanhänger gleich an seine Kindergarten-Tasche gehängt! Mein Mann ist von Minas Fahrstil inspiriert und meinte: ‚Ich will nicht nur selbst Porsche fahren, sondern vor allem meine Frau mit dem Porsche fahren lassen.‘ Vielleicht macht er bald seinen Führerschein für die höhere Klasse (lacht).“

Mein Mann sagte glücklich:

„Es freut mich sehr, dass er so begeistert ist! So ein Autofan ist selten. Ich hoffe, er behält diese Leidenschaft, während er erwachsen wird. Und ich würde mich freuen, wenn er uns mal an einem Sonntagmorgen auf der Royu Driveway besucht, wo sich viele Sportwagen treffen!“

Vielleicht verliert er irgendwann das Interesse an Autos, aber ich wünsche mir, dass er seine reine Begeisterung bewahrt und groß wird.

Ich werde mein Bestes geben!