Teilnahme am Porsche Track Experience „Warm Up Light+“ – Ein unvergessliches Fahrerlebnis!

わが家のカーライフ

Porsche Track Experience

Im letzten Artikel habe ich bereits über den „Porsche Sportscar Together Day 2019“ berichtet, der am 15. und 16. Juni auf dem Fuji Speedway stattfand. Am Vormittag des 15. Juni nahm ich außerdem am „Porsche Track Experience“ teil.

Die „Porsche Track Experience“ ist ein „Sicherheits- und Sportfahrprogramm“ speziell für Porsche-Besitzer. Ziel ist es, die Fahrtechnik zu verbessern und ein tieferes Verständnis für den Porsche zu entwickeln. Dieses Training findet jährlich statt und bietet verschiedene Programme je nach Erfahrungslevel.

Ich entschied mich für das grundlegendste Programm, das „Warm Up Light+“, um die Basis des sportlichen Fahrens zu erlernen – und zwar mit meinem Panamera Turbo.

Mein Mann, der das Programm schon mehrfach besucht hat, riet mir seit Jahren:

„Mina, du solltest unbedingt mitmachen! Wirklich, das ist ein Muss!“

Doch um teilzunehmen, müsste ich die Kinder betreuen lassen und für zwei Nächte zum Fuji Speedway anreisen – das war bisher eine große Hürde. Dieses Mal passte der Termin perfekt zum Event, also nutzte ich die Gelegenheit.

Das „Warm Up Light+“ ist eine kompakte Version des regulären „Warm Up“-Programms, das an einem halben Tag stattfindet. Die Inhalte umfassen: „Grundlagen des sportlichen Fahrens“, „Nasskreisfahrt“, „ABS-Bremsen“ und „Paradefahrt“.

Die Porsche Track Experience ist so beliebt, dass sie oft ausgebucht ist. Ich meldete mich direkt am 25. April um 12 Uhr online an und konnte glücklicherweise teilnehmen.

Vorab erhielt ich Hinweise:

・Fahrzeugteile müssen original sein
・Reifen müssen Porsche-zertifizierte N-Kennzeichnung haben
・Reifenprofil, Bremsbeläge und Zustand müssen geprüft sein (empfohlen wird eine Wartung auf dem Niveau der 6-Monats-Inspektion beim Porsche-Händler)
・Am Veranstaltungstag sind Fahrhandschuhe zu tragen

Das zeigt, wie intensiv und nah an der Leistungsgrenze das Training ist.

Unser Panamera hatte einen Monat zuvor einen Reifenplatzer, wurde beim Händler repariert, Öl nachgefüllt und die Profiltiefe geprüft – somit war alles startklar.

Der Tag des Warm Up Light+

Am 15. Juni begrüßte uns leider starker Regen – ich hatte es schon erwartet. Obwohl die Veranstaltung bei jedem Wetter stattfand, fragte ich mich, ob das Programm wirklich stattfinden würde. Früh morgens fuhren wir zum Veranstaltungsort.

Nach der Anmeldung erhielt ich die Teilnahmeunterlagen und meine Startnummer. Mein Mann und die Kinder warteten als Begleitpersonen an einem separaten Tisch.

Plötzlich sprach mich jemand neben mir an:

„Sind Sie zufällig Mina?“

Ich bejahte und stellte fest, dass es ein Twitter-Follower war, mit dem ich regelmäßig Kontakt habe – welch ein Zufall! Er hatte dank meines Blogs einen Porsche gekauft und nahm mit seinem Macan S teil.

Das war wirklich schön.

Kurz darauf begann die Vorstellung der Instruktoren – allesamt erfahrene Rennfahrer mit Siegen bei internationalen Rennen und Le Mans sowie ehemalige Fahrer der Porsche Carrera Cup Japan (PCCJ). Eine beeindruckende Besetzung!

Dann startete die „Grundlagen des sportlichen Fahrens“-Einweisung durch Cheftrainer Tetsuya Tanaka. Trotz des starken Regens meinte er:

„Heute ist ein Glückstag! So eine Gelegenheit, das volle Bremsvermögen eines Porsche bei Starkregen zu erleben, gibt es selten.“

Das stimmte – vielleicht war ich doch die Regenfrau!

Die richtige Sitzposition war überraschend anders als ich dachte: Die Hände halten das Lenkrad auf der 9-Uhr-15-Minuten-Position, Ellbogen und Knie bilden einen 90-Grad-Winkel. Nur so kann man bei schnellen Kurven optimal lenken.

Dann erklärte Tanaka das ABS-System. Auf die Frage, wer ABS erklären könne, meldete sich ein Teilnehmer perfekt. ABS (Anti-Blockier-System) verhindert das Blockieren der Räder beim Notbremsen, sodass man weiterhin lenken kann. Ohne ABS blockieren die Räder, das Fahrzeug rutscht geradeaus und ein Unfall droht.

ABS ermöglicht also, trotz Vollbremsung noch auszuweichen – ein wichtiger Sicherheitsfaktor. Ich hatte den Begriff oft gehört, aber nie wirklich verstanden. Jetzt weiß ich es besser!

Nach einem Gruppenfoto in der Halle ging es zu den Fahrzeugen – jetzt wurde es ernst.

Nasskreisfahrt

Mein Mann und die Kinder stiegen mit ein, wir platzierten die Funkgeräte und klebten die Startnummern an die Scheiben. Dann reihten wir uns ein und warteten auf Anweisungen.

Der Instruktor testete die Funkverbindung:

„Hört ihr mich? Antwortet bitte!“

Ich rief laut:
„Ja, ich höre Sie!“
Mein Mann lachte:

„Wir hatten doch gesagt, dass unsere Stimmen nicht übertragen werden!“

Ups, da hatte ich nicht richtig zugehört.

Wir wurden in zwei Gruppen aufgeteilt. Unsere Gruppe begann mit der Nasskreisfahrt. Normalerweise wird Wasser auf die Strecke gesprüht, heute regnete es ja sowieso.

Im regulären Programm fährt man erst mit aktiviertem PSM (Porsche Stability Management), das ein Ausbrechen verhindert, und dann mit deaktiviertem PSM, um den Unterschied zu spüren. Beim „Warm Up Light+“ starteten wir gleich mit ausgeschaltetem PSM.

Wir deaktivierten PSM durch langes Drücken des Schalters, stellten den Sport-Plus-Modus ein und wählten den manuellen Modus mit dem Schalthebel. Die Instruktionen lauteten, in erster Gangstufe zu fahren (andere Teilnehmer fuhren oft im zweiten Gang).

Beim Start griff der Grip gut, doch je mehr Gas ich gab, desto mehr setzte ein Untersteuern ein. Wenn ich dann das Gas wegnahm, drehte sich das Auto – genau das sollte ich erleben.

Ich konnte mir das vorher kaum vorstellen, hatte aber Glück, dass ich als Letzte fuhr und die anderen beobachten konnte. So lernte ich viel durch die Anweisungen der Instruktoren.

Dann war ich dran. Cheftrainer Tanaka warnte, dass der Panamera Turbo als Allradler vielleicht nicht so leicht ausbrechen würde und dass wir eventuell im zweiten Gang fahren müssten. Wir starteten im ersten Gang.

„Drehen Sie nach rechts oder links, wie Sie möchten. Lenken Sie und erhöhen Sie langsam das Tempo.“

Ich folgte den Anweisungen.

„Mehr Geschwindigkeit, mehr Gas!“

Ich gab Vollgas, doch das Pedal war schon ganz durchgedrückt.

„Noch mehr Gas!“

Ich rief im Auto:
„Herr Lehrer, ich bin schon am Anschlag!“
Natürlich hörte mich niemand.

Nach der Runde öffnete ich das Fenster und erklärte, dass ich im ersten Gang nicht schneller fahren konnte. Die Antwort:
„Okay, dann probieren wir es im zweiten Gang!“

Im zweiten Gang lenkte ich wieder ein, gab langsam Gas und spürte die enorme Fliehkraft. Ich hatte Angst, aber vertraute meinem Panamera und beschleunigte.

„Sehr gut, der Grip lässt nach, Untersteuern setzt ein – perfekt!“

In diesem Moment fühlte ich mich wie auf einer rasanten Karussellfahrt, ohne zu wissen, was genau passiert. Dann kam die Anweisung:

„Jetzt lassen Sie das Gas los!“

Ich tat es, und der Panamera drehte sich mit einem lauten „Gwoooohn“ und kam zum Stillstand.

Das war wirklich beängstigend.

„Super, Sie haben gespinnt! Gute Leistung! Jetzt zurück in die Reihe.“

Ich war noch ganz benommen. Wichtig: Beim Gaswegnehmen darf man das Lenkrad nicht zurückdrehen, sonst klappt der Spin nicht.

Mein Mann erstellte sogar ein GIF, das den Ablauf zeigt:

Bei der nächsten Runde hatten viele Teilnehmer den Dreh raus und fuhren deutlich sicherer und kontrollierter. Ich wagte einen zweiten Versuch, doch mein Spin war zu heftig, da ich zu abrupt Gas gab.

„Langsam Gas geben, sonst dreht das Auto zu stark.“

Ich befolgte den Rat und schaffte es schließlich, die Übung erfolgreich abzuschließen.

Ich hatte so sehr die Zähne zusammengebissen, dass mein Kiefer schmerzte – aber ich war beeindruckt, wie viel Leistung der Panamera Turbo bietet. Bei Regen so lange mit Vollgas im zweiten Gang zu fahren, ist im Alltag kaum vorstellbar.

Weiter zur nächsten Seite → Vollgas und Vollbremsung mit dem Panamera Turbo – Rennstreckenerlebnis!

Mina

ポルシェブログ「ポルシェがわが家にやってきた」管理人、3児の母。数年前までは、車に全く興味が無かったが、夫がポルシェを買ってきたことをきっかけにポルシェの素晴らしさを知り、ついには自分でMT車を購入するなどし、現在に至る。 ブログでは、クルマオタクの夫と、夫に洗脳されていく妻の日常を書いています。

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