Ich mag den Porsche Cayenne mehr als den 911 | Eindrücke aus dem Besitz von zwei Fahrzeugen

ポルシェカイエン
レビュー・試乗記

Mit dem Cayenne bis zum Fuji Speedway

Vor Kurzem habe ich einen Bericht über die Teilnahme meines Mannes an einer vom Magazin „911DAYS“ organisierten Fahrveranstaltung geschrieben, bei der er den 992 im Wet-Modus fuhr.

Fuji Speedway Porsche

Ich selbst bin mit dem Cayenne E-Hybrid hinterhergefahren und habe die etwa 1000 km lange Hin- und Rückfahrt vom Zuhause bis zum Fuji Speedway (inklusive Fahrten zum Hotel) allein am Steuer zurückgelegt.

Die Strecke verlief größtenteils über die Autobahn, und es war das erste Mal, dass ich eine so lange Strecke alleine mit dem Cayenne gefahren bin.

Porsche Cayenne

Früher bin ich schon mit dem Panamera Turbo und dem BMW 320i die gleiche Strecke gefahren. In diesem Beitrag möchte ich meine Eindrücke schildern, wie sich der Cayenne im Vergleich dazu anfühlt.

Übrigens hatte der Cayenne im Winter Winterreifen montiert, die ich kurz vor der Fahrt gegen Sommerreifen tauschte.

Eindrücke von der Langstreckenfahrt mit dem Cayenne

Mein Fazit zur Langstreckenfahrt mit dem Cayenne lässt sich mit einem Wort zusammenfassen: ultrakomfortabel.

Porsche Cayenne und 911

Sanfter Fahrkomfort und Ruhe im Innenraum

Der Fahrkomfort des aktuellen Cayenne ist bereits mehrfach Thema in meinem Blog gewesen. Besonders auf der Autobahn ist die Fahrt sehr sanft und geschmeidig, und das Fahrzeuginnere bleibt dabei angenehm ruhig.

Unter allen Porsche-Modellen, die ich bisher gefahren bin, hatte der Cayenne die geringste Geräuschkulisse durch Straßen- und Windgeräusche. Dieses Fehlen störender Geräusche trägt enorm zum Komfort bei langen Fahrten bei.

Die erhöhte Sitzposition am Steuer

Dank der höheren Sitzposition konnte ich entspannt und komfortabel lange Strecken fahren, ohne mich so schnell zu ermüden. Auch beim Panamera hatte ich den Eindruck, dass man nicht allzu schnell ermüdet, doch der Cayenne ist in dieser Hinsicht noch angenehmer.

Porsche 911

Auf der Hinfahrt gab es einen großen Stau, aber dank ACC war es entspannt

Im Nachhinein betrachtet ist der Panamera im Vergleich zum Cayenne niedriger positioniert und wirkt sportlicher. Unser Panamera Turbo lädt förmlich dazu ein, das Gaspedal öfter durchzudrücken – ein Fahrmodus, der zum sportlichen Fahren verleitet.

Der Cayenne hingegen ermöglicht grundsätzlich eine entspannte und gelassene Fahrweise.

Stabilität auf allen Straßenbelägen

Auf Hin- und Rückfahrt wehte ein recht starker Seitenwind, doch der Allradantrieb des Cayenne sorgte für eine sehr stabile Straßenlage. Bei besonders starken Böen schwankte das Lenkrad zwar leicht, aber es war niemals beängstigend.

Porsche Cayenne

Auch der Panamera mit Allradantrieb ist sehr stabil, doch der SUV Cayenne vermittelt zusätzlich ein sicheres Gefühl für Offroad-Strecken. Egal welche Straßenbeschaffenheit, der Cayenne gibt einem ein beruhigendes Gefühl der Kontrolle.

Als wir vor Ort mit dem Cayenne zum Abendessen fuhren, tobte ein starker Sturm mit heftigem Regen – fast wie ein Taifun. Die Wasserpfützen auf der Straße waren kein Problem. Solange man innerhalb vernünftiger Geschwindigkeiten sicher fährt, ist der Cayenne ein verlässlicher Begleiter.

Ich habe erneut gespürt, wie vertrauenswürdig dieses Fahrzeug ist.

Schnelligkeit

Der Cayenne E-Hybrid ist schnell. Beim Beschleunigen auf der Autobahn, besonders im Sportmodus und mit durchgedrücktem Gaspedal, beschleunigt er kraftvoll, geschmeidig und sehr souverän.

Trotz eines Gewichts von über zwei Tonnen, drei Kindern auf der Rückbank und schweren Koffern im Kofferraum, fühlte sich das Beschleunigen keineswegs schwerfällig an.

Mein Mann und auch Bekannte sowie Händler betonen, dass der Cayenne E-Hybrid einen sanften und zugleich schnellen Antritt bietet. Die Unterstützung durch den Elektromotor ist wirklich beeindruckend.

Im Vergleich dazu war unser früherer Panamera Turbo bei Vollgas ein regelrechter Kraftprotz, der förmlich in den Boden gedrückt wurde. Der Cayenne beschleunigt mit genau der richtigen Power – das fühlt sich sehr angenehm an.

Verbrauch: Hybrid, aber nicht sparsam

Porsche-Hybridmodelle legen laut Aussage vieler Experten mehr Wert auf verbesserte Fahrleistung durch Elektromotor-Unterstützung als auf Kraftstoffersparnis. Dennoch ist der Verbrauch des Cayenne E-Hybrid nicht besonders niedrig.

Wenn die Batterie voll geladen ist (bei uns werden etwa 28–30 km elektrische Reichweite angezeigt), kann man rein elektrisch fahren. Doch bei stärkerem Gasgeben oder Steigungen ist der Akku schnell leer, sodass meist der Verbrennungsmotor zum Einsatz kommt. (Wir fuhren im Hybrid-Automatikmodus mit Zielvorgabe, aber die Ladung war schnell verbraucht.)

Wünschenswert wäre eine elektrische Reichweite von etwa 50 km pro Ladung.

Glücklicherweise gab es im Hotel am ersten Tag eine Ladestation, an der wir in rund drei Stunden voll aufladen konnten – doch die Ladung war am nächsten Tag schnell wieder verbraucht.

Da der Cayenne E-Hybrid durch den Elektromotor etwas schwerer ist, lag der Gesamtverbrauch auf der Rückfahrt ohne Ladung bei unter 10 km/l.

Vielleicht mag ich den Cayenne sogar mehr als den 911

Zwischendurch tauschte ich mich ans Steuer des 911 Cabriolet meines Mannes, doch ehrlich gesagt war der Cayenne so komfortabel, dass ich schnell wieder das Steuer übernahm.

Oh je…

Porsche Cayenne

Direkt nach dem Cayenne wirkt der 911 extrem straff, mit niedrigem Sitz und einem Motorstart, der einem förmlich sagt: „Los, lass uns fahren!“. Das war für mich in dem Moment eher abschreckend, weil ich gerade keine Lust auf sportliches Fahren hatte (lacht).

Für kurvige Bergstraßen ist der 911 sicher ideal, aber auf langen Autobahnfahrten ist der Cayenne einfach entspannter und komfortabler. Er ist in jeder Hinsicht stressfrei, ermüdet nicht und das intelligente ACC (Adaptive Cruise Control) ermöglicht entspanntes Fahren über lange Zeit. (Trotzdem habe ich diesmal meist selbst gefahren und ACC kaum genutzt, weil mir das Fahren Spaß macht.)

Mein Mann meinte dazu:

„Was ist denn los? Du bist ja total begeistert vom Cayenne. Du magst ihn sogar mehr als den 911.“

Und er hat recht – in letzter Zeit fühle ich mich fast wie vom Cayenne „gezähmt“ und „zahm gemacht“ (lacht).

Dennoch weiß ich, dass ich beim Fahren eines manuellen Boxster wieder total begeistert sein werde: „Wow, das macht richtig Spaß!“ Porsche hat einfach bei jedem Modell so viel Charme, dass ich mich jedes Mal aufs Neue begeistern lasse.

Mina

ポルシェブログ「ポルシェがわが家にやってきた」管理人、3児の母。数年前までは、車に全く興味が無かったが、夫がポルシェを買ってきたことをきっかけにポルシェの素晴らしさを知り、ついには自分でMT車を購入するなどし、現在に至る。 ブログでは、クルマオタクの夫と、夫に洗脳されていく妻の日常を書いています。

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