Wie fühlt es sich an, nach langer Zeit wieder einen Porsche Boxster zu fahren?
公開日:2020.01.18

Zwei Wochen ohne Porsche
„Seit Jahresende fühle ich mich nicht ganz fit“, schrieb ich, doch als ich nachzählte, stellte ich fest, dass ich etwa zwei Wochen lang keinen Porsche gefahren bin. Zwei Wochen ohne Porsche – das ist wohl das erste Mal, seit der Porsche bei uns eingezogen ist.
Vor Kurzem gab es einen Tag, an dem ich mich etwas besser fühlte, und so beschloss ich, nach langer Zeit wieder eine Runde mit dem Porsche zu drehen. Aber um es nicht zu übertreiben, nahm ich meine jüngere Tochter mit und beschränkte mich auf eine kleine Erkundungstour in der Nähe mit dem Boxster.
Die Vorfreude, endlich wieder Porsche fahren zu können, ließ mein Herz höherschlagen. Da ich nicht wusste, wann ich das nächste Mal fahren würde, dachte ich: „Heute genieße ich jede Sekunde und fahre mit voller Aufmerksamkeit.“ Deshalb war ich auch etwas nervöser als sonst.
Nach rund zwei Wochen öffnete ich langsam die Tür des Boxster. Eine solide, gut verarbeitete Tür. Genau, die Tür des Boxster fühlt sich so schwer und wertig an.
Als ich mich setzte, nahm ich den typischen Boxster-Duft wahr.
Vielleicht ist es der Geruch der Ledersitze, aber er unterscheidet sich deutlich vom Panamera, GT3 oder natürlich von luftgekühlten Modellen – es ist der unverwechselbare Duft des Boxster. Man könnte sagen: „Der dezente, einfache Duft eines echten Sportwagens“.
Als Nächstes stellte ich den Sitz ein. Normalerweise mache ich das eher beiläufig, doch dank der Porsche Fahrschule und Tipps von Top-GT-Sportlern weiß ich, wie wichtig die perfekte Fahrposition ist. Deshalb nahm ich mir diesmal auch für die Lenkradeinstellung extra Zeit.
Ich suchte die Position, bei der ich die Kupplung voll durchtreten kann, ohne dass mein Bein zu gestreckt ist, und die mir beim Lenken nicht im Weg steht.
Auch der Rückspiegelwinkel stimmte. Alles bereit – los geht’s.
Bisher startete ich den Panamera oft wie im Autopilot: Tür auf, einsteigen (Sitzposition wird automatisch angepasst), anschnallen, Motor starten, Gangwahl auf Drive, Blick nach vorne, Gas geben.
Das dauert etwa 10 Sekunden.
Das klingt zwar nach Routine, aber genau diese Gewohnheit hat mich vergessen lassen, wie dankbar ich sein sollte, überhaupt einen Porsche fahren zu dürfen. Das wurde mir an diesem Tag schmerzlich bewusst.
Den Boxster bewusst und sorgfältig fahren
An diesem Tag nahm ich mir Zeit für jeden einzelnen Schritt, was das Starten des Motors deutlich verlängerte. Aber wenn man schon einen Sportwagen fährt, darf man sich ruhig diese Sorgfalt gönnen.
Ich steckte den Schlüssel ins Zündschloss, drehte ihn und der Boxster GTS erwachte mit einem kräftigen Brüllen zum Leben.
Genau, das ist der Sound, den ich vermisst habe.
Ich legte den ersten Gang ein und startete endlich.
Die Kupplungsbedienung, die ich früher so gefürchtet hatte, fühlt sich jetzt ganz natürlich an. Manchmal fahre ich auch andere Porsche oder manuelle Modelle anderer Hersteller, und oft empfinde ich deren Kupplung als schwerer.
Die Kupplung des 981 Boxster ist genau richtig – weder zu schwer noch zu leicht – und passt perfekt zu meinem Fahrstil.
Was mir nach so langer Zeit wieder auffiel: „Der Porsche ist wirklich ein hervorragend konstruiertes Auto.“ Das Drehmoment ist kräftig, die Lenkung präzise, und die Bremsen sind so effektiv, dass ich überrascht war: „So stark bremsen die wirklich?!“
Früher nahm ich das alles als selbstverständlich hin, doch jetzt weiß ich es wieder zu schätzen.
Ein völlig stressfreies, sicheres Auto, das selbst alltägliche Fahrten zum Vergnügen macht und einen immer weiter fahren lässt.
Ich war so berührt, dass mir fast die Tränen kamen.
Mit dieser stillen Begeisterung fuhr ich los, doch ausgerechnet an diesem Tag waren die Ampeln fast durchgehend grün, sodass ich viel schneller als erwartet am Ziel war. Ein bisschen mehr „Anfahren und Anhalten“ an roten Ampeln hätte ich mir gewünscht. 😉
An diesem Tag fuhr ich etwa 30 Minuten und dachte: „Ich möchte noch viel länger fahren“, doch um meine Gesundheit nicht zu gefährden, beendete ich die Fahrt.
Die Wertschätzung für Porsche
Nach so langer Zeit wieder Porsche zu fahren war zwar nicht mehr so aufregend wie beim ersten Mal, aber ich konnte das Fahrerlebnis mit allen Sinnen viel intensiver genießen als sonst.
Es war wirklich schön, neu und aufregend. Ich bin froh, dass ich letztes Jahr den Entschluss gefasst habe, ein manuelles Getriebe zu fahren.
Obwohl ich mir immer bewusst war, wie dankbar ich sein kann, jeden Tag einen Porsche fahren zu dürfen, hatte ich diese Wertschätzung etwas verloren. „Danke bedeutet, dass etwas nicht selbstverständlich ist“ – das habe ich an diesem Tag wieder verstanden.
Meine Gesundheit hat sich etwas stabilisiert (auch wenn ich befürchte, dass es noch Rückschläge geben könnte) und ich habe wieder mehr Energie. Früher konnte ich nicht einmal den Computer einschalten, ohne erschöpft zu sein, doch jetzt schaffe ich es, wieder aktiver zu sein.
Vielleicht werde ich mich langsam erholen… aber ich habe das Gefühl, es könnte noch eine letzte Herausforderung geben. 😉
Wenn ich wieder ganz fit bin, werde ich wahrscheinlich umso mehr Porsche fahren wollen – aber auch da muss ich vorsichtig sein. Bis dahin nehme ich mir vor, jeden Tag ohne Überforderung zu genießen und auf den nächsten Porsche-Fahrtag zu warten.
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