Toyota Crown Athlete

Vor Kurzem, als der Boxster GTS zur einjährigen Inspektion war, bekamen wir als Ersatzwagen einen Toyota Crown Athlete. Mein Mann brachte den Boxster morgens zum Händler, holte dort den Crown als Ersatzwagen und gab ihn noch am selben Tag zurück, um mit dem Boxster nach Hause zu fahren. Deshalb konnte ich selbst nicht fahren, aber ich wollte seine Eindrücke nach der Rückkehr hören.

Übrigens handelte es sich bei dem Ersatzwagen um das Vorgängermodell der 210er Serie, den Crown Athlete Hybrid G.

Mein Mann erzählte zunächst nichts über den Crown, also fragte ich spontan: „Wie war der Crown?“ Seine Antwort war:

Ach… der Crown, ja… Er war besser als erwartet. In der Stadt fährt er wirklich entspannt. Stressfrei. Für den Alltag auf japanischen Straßen, vor allem in der Stadt oder auf stark befahrenen Autobahnen mit Stau, ist das ein tolles Auto.

Ich meinte dann: „Aber da er ja Crown Athlete heißt, ist er sicher sportlicher als der normale Crown, oder?“

Das denke ich auch. Das Fahrwerk war straffer als man vom Crown erwarten würde. Die Federung war genau richtig abgestimmt. Deshalb war der Athlete auch im Stadtverkehr sehr komfortabel. Allerdings war das Spurwechseln auf der Autobahn etwas beängstigend. Geradeausfahren war kein Problem, aber wenn man zügig auf der Überholspur die Spur wechselt, fühlte es sich ehrlich gesagt unsicher an. Die Front drehte sich, und das Heck folgte mit einer Verzögerung von ein bis zwei Herzschlägen, dazu gab es eine starke Nachschwingbewegung. So präzise wie ein europäisches Auto fährt er nicht.

So schilderte er es.

Ich fragte weiter: „Wie ist der Motor? Es ist ja ein Hybrid, oder?“

Der Motor und das Hybridsystem haben schon ordentlich Power. Aber die Leistung fühlt sich schwächer an, als die Zahlen vermuten lassen. Ein Grund ist das CVT-Getriebe, das ein starkes Schlupfgefühl vermittelt. Die Drehzahl von Motor und Elektromotor steigt, aber die Geschwindigkeit passt nicht dazu. Das irritiert mich sehr. Außerdem bewegt sich der Zeiger des Leistungsanzeigers links im Tacho übertrieben hin und her. Wenn das ein Drehzahlmesser wäre, würde er ständig bis in den roten Bereich ausschlagen. Aber das passt überhaupt nicht zum Beschleunigungsgefühl oder zur Geschwindigkeit. Ich weiß, das ist Gewöhnungssache, aber die Diskrepanz zwischen visueller Anzeige und tatsächlicher Geschwindigkeit und G-Kräften hat mich bis zum Schluss gestört. Deshalb fühlt sich das Auto leistungsschwächer an, und ich habe oft mehr aufs Gas getreten als nötig.

Ich konnte mir seine Eindrücke gut vorstellen: „Das muss wirklich befremdlich sein…“

Weiter zur nächsten Seite → Wie fällt das abschließende Urteil meines Mannes zum Crown Athlete aus…!?